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The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition)

Titel: The Lucky One - Für immer der Deine/Film: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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ungestört. Wegen des Golfstroms war der Ozean noch so warm, dass man durch die Brandung waten konnte. Logan warf für Zeus einen Tennisball in die Wellen, weil es dem Hund einen Riesenspaß machte, ihn zu holen. Er paddelte unermüdlich, und zwischendurch bellte er laut, als wollte er mit dieser Einschüchterungstechnik den Ball dazu bringen, sich nicht mehr von der Stelle zu rühren.
    Beth hatte ein paar Handtücher eingepackt und außerdem ein leckeres Picknick, und als Zeus müde wurde, setzten sie sich an den Strand, um etwas zu essen. Behutsam packte sie die Sandwichzutaten aus und bereitete das frische Obst vor. Am Horizont erschien ein Fischkutter, dem Logan lange nachblickte. Beth bemerkte bei ihm erneut diese besorgte Miene.
    »Du machst wieder so ein Gesicht«, sagte sie nach einer Weile.
    »Was für ein Gesicht?«
    Sie ignorierte seine Gegenfrage. »Spuck’s endlich aus«, sagte sie. »Was quält dich? Und diesmal bitte keine Ausflüchte.«
    »Mir geht es gut«, entgegnete er und schaute ihr in die Augen. »Ich weiß, in den letzten Tagen war ich manchmal ein bisschen gedankenabwesend. Das liegt daran, dass ich die Antwort auf eine wichtige Frage suche.«
    »Und wie lautet die Frage, bitteschön?«
    »Warum wir zusammen sind.«
    Ihr Herz stolperte kurz. Darauf war sie nicht gefasst gewesen, und sie merkte, wie sie innerlich erstarrte.
    »Das klingt komisch, ich weiß.« Er schüttelte wieder einmal ratlos den Kopf. »Aber ich meine es nicht
so, wie du denkst. Ich überlege mir nur, warum wir überhaupt diese Chance haben. So ganz verstehe ich es nicht.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich kann dir leider nicht folgen.«
    Zeus, der neben ihnen gelegen hatte, hob den Kopf, um einen Möwenschwarm zu beobachten, der sich in ihrer Nähe niedergelassen hatte. Am Wasserrand flitzten Strandläufer entlang und jagten die winzigen Sandkrebse. Logan schaute ihnen eine Weile lang wortlos zu, und als er wieder zu reden begann, war seine Stimme ganz ruhig, wie bei einem Professor, der ein wichtiges Thema analysieren möchte.
    »Wenn man die Situation aus meinem Blickwinkel betrachtet, sieht man Folgendes: eine intelligente, charmante, wunderschöne Frau, noch keine dreißig, geistreich, witzig und leidenschaftlich. Und, wenn sie will, auch extrem verführerisch.« Er zwinkerte ihr zu. »Mit einem Wort: in jeder Hinsicht eine gute Partie.« Wieder schwieg er für einen Moment. »Unterbrich mich bitte, falls dich etwas nervt.«
    Sie tätschelte beruhigend sein Knie. »Keine Sorge, du machst das sehr gut«, sagte sie. »Bitte, weiter.«
    »Das ist es, was ich mir zu erklären versuche. In den letzten Tagen muss ich dauernd darüber nachdenken.« Er fuhr sich nervös durch die Haare.
    Sie bemühte sich, seinen Gedankengang nachzuvollziehen, aber es gelang ihr nicht. »Du musst lernen, dich klarer auszudrücken. Ich weiß immer noch nicht genau, worauf du hinauswillst.«
    Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, entdeckte sie
in seinem Tonfall eine Spur von Ungeduld, als er antwortete  – die allerdings sofort wieder verschwand.
    »Was ich sagen will – also, ich verstehe es einfach nicht, warum du seit deinem Mann keine Beziehung mehr hattest.« Er zögerte, als würde er nach der richtigen Formulierung suchen. »Klar, du hast einen Sohn, und für manche Männer ist das von vornherein eine Beziehungsbremse. Aber andererseits gehst du doch ganz offen damit um, dass du eine alleinerziehende Mutter bist, und ich nehme mal an, dass die meisten Leute hier in der Gegend sowieso über deine Situation Bescheid wissen. Habe ich Recht?«
    »Absolut.«
    »Das heißt, die Männer, die sich um dich bemüht haben, wussten alle vorher, dass du einen Sohn hast, oder?«
    »Selbstverständlich.« Sie musterte ihn skeptisch.
    »Wo sind sie geblieben?«
    Zeus legte den Kopf in ihren Schoß, und sie begann, ihn hinter den Ohren zu kraulen. Irgendwie ärgerte sie sich. Sie kam sich vor wie bei einem Verhör.
    »Was soll die Frage?«, rief sie. »Ehrlich gesagt, mir gefällt es nicht, wenn du dich da einmischst. Was in der Vergangenheit passiert ist, das ist ganz allein meine Sache, ich kann es nicht mehr ändern. Und wenn du hier sitzt und mich ausfragst, mit wem ich wann wie lange befreundet war und was sonst noch vorgefallen ist, verdirbt mir das die Laune. Ich bin ich, und ich finde, gerade du müsstest das verstehen, Mister Ich-bin-von-Colorado-hierhergelaufen-aber-frag-mich-nicht-warum .«
    Er sagte lange nichts. Dann erwiderte er mit

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