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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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waren voreilig. In der Mitte des Sees begann es zu blubbern und zu brodeln. Hexen wanden sich, als das obere Ende von etwas Großem und Grauem aus den Tiefen auftauchte. Shigar legte seinen linken Arm um Larin, bereit, sie mit einem Schild zu schützen, falls sich das Gebilde als neue Art des Angriffs entpuppen sollte, aber sie wich ihm aus.
    »Das ist ein Schiff«, sagte sie und eilte zurück zum Ufer. »Sieh!«
    Er schirmte seine Augen ab. Das Objekt sah tatsächlich wie ein Raumschiff aus. Ein älteres Modell, vielleicht Imperialer Bauart.
    Das Schiff rollte und richtete eine seiner breiten Flanken dem Himmel entgegen. Eine Luke öffnete sich, und zwei Personen kletterten heraus. Ein seltsamer Ton wehte über die Oberfläche des Sees heran - ein Klicken metallener Gliedmaßen, die sich durch zähe Flüssigkeit bewegten. Die Hexen schlossen sich zusammen, um einen neuen Verbund zu bilden.
    Was sie errichteten, war jedoch nur eine Brücke, die vom Schiff zum Ufer reichte. Die Brücke führte direkt zu Darth Chratis. Er blickte auf, als die beiden Gestalten zu ihm herüberkamen.
    Shigar und Larin liefen zu ihm. Eine Handvoll weiterer Personen, die am Kraterrand verteilt standen, taten es ihnen gleich. Shigar beschleunigte seinen Schritt als er in einer der beiden Gestalten, die aus dem Schiff getreten waren, Meisterin Satele erkannte. Er spürte, wie sein Optimismus wieder erwachte. Erst Larin, jetzt sie. Vielleicht hatten sie die Katastrophe doch noch abgewendet!
    Meisterin Satele begleitete die Sith-Schülerin Eldon Ax. Sie hatte ihren Helm abgenommen, sodass ihr wildes rotes Haar und die dunkel umrandeten Augen frei lagen. Shigar war nahe genug, um ihre Worte zu hören, als sie an ihren Meister herantrat.
    »Ich entlasse mich selbst aus Eurem Dienst, Darth Chratis.«
    »Unsinn«, sagte er mit einem Ausdruck überraschter Wut. »Du bist meine Schülerin, und die wirst du bleiben, bis ich dich für geeignet einschätze, eine Sith zu sein.«
    »Ihr werdet mich freigeben«, sagte sie, als sie zwei Schritte vor ihm stehen blieb, »oder die Konsequenzen erdulden.«
    Er lachte. »Mit welchen Konsequenzen willst du mir schon drohen?
    Erzähle mir nicht, diese erbärmliche Jedi hätte dich bekehrt.« Er erhob sein Lichtschwert und nahm eine Kampfpose ein. »Ich werde euch beide töten, bevor ihr mir auch nur einen Schritt näher kommt.«
    Meisterin Satele zog in Erwiderung ebenfalls ihr Lichtschwert, und Shigar wünschte, er hätte seines nicht verloren.
    Doch Eldon Ax rührte sich nicht. »Ich wurde nicht bekehrt«, sagte sie »Ich habe ganz einfach nur begriffen, wie ich benutzt wurde. Mein Zorn war immerzu nur nach außen auf meine Mutter und auf Dao Stryver gerichtet oder nach innen auf mich selbst. Die Person, auf die sich mein Zorn eigentlich hätte richten müssen, stand die ganze Zeit an meiner Seite Mein Lehrer. Mein Meister. Ihr.«
    Darth Chratis grinste wie ein Totenschädel. »Zorn führt zu Hass«, sagte er. »Hass führt zu Stärke. Erkennst du, wie viel ich dich gelehrt habe?«
    »Ihr habt mich in der Tat viel gelehrt. Und daher entbinde ich mich selbst von Eurem Dienst, mein Lord, denn ich weiß, dass Ihr es niemals tun werdet.«
    Ein anschwellendes Geräusch hinter ihr zog Darth Chratis' Aufmerksamkeit auf sich. Die Hexen erhoben sich zu einer riesigen Woge und strömten aus dem See. Blutähnliche Flüssigkeit tropfte von ihnen herab, als sie in Massen auf die Versammlung am Kraterrand zukamen. Larin nahm Shigar am Arm und zog ihn ein gutes Stück aus dem Weg. Meisterin Satele ging mit ihnen. Nur Ax und ihr Meister blieben vor der schaurigen Flut stehen.
    Blitze krachten. Darth Chratis' Lichtschwert schlug und stach. Doch es waren zu viele, als dass sie nur ein Mann - und sei er auch ein Sith-Lord - hätte zurückhalten können. Ax rührte sich nicht, während die Welle sie beide verschlang.
    »Was geht hier vor?«, fragte Larin.
    Die Antwort der Großmeisterin war über den Lärm der Hexen nur schwer zu verstehen. »Ich glaube, unsere junge Freundin hat entdeckt, wer sie wirklich sein will.«
    »Und wer wäre das?«, fragte Shigar.
    Mit einem schrillen Heulen schoss eine Fähre über ihnen herab. Meisterin Satele schaute hinauf, während das Schiff beidrehte und zur Landung ansetzte. Es trug Kennzeichen der Republik, und dichtauf folgte ihm ein Imperiales Pendant. Sie landeten zu beiden Seiten der Tentakel aus Hexen, die sich aus dem See gestreckt hatten. Ein untergeordneter Offizier der Republik kam im

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