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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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tun?«
    »Wohl kaum«, meinte er. »Ich wurde in ein Ressort bei der Datenerfassung versetzt.«
    Dieses Mal war es also keine Bescheidenheit. »Das tut mir leid, Ula.«
    »Nein, schon in Ordnung. Ich fand meine frühere Arbeit sowieso zu. anregend.«
    Er lächelte, und sie merkte, dass sie mitlächelte. Ula - zu dem Zeitpunkt immer noch in der Rolle des Gesandten - hatte bei ihrer Rückkehr nach Coruscant ein schützendes Auge auf sie gehabt und dafür gesorgt, dass sie nicht der Aufmerksamkeit des Obersten Commanders entging, weil ranghöhere Offiziere sie kurzerhand wieder entließen oder sich selbst das Verdienst für Larins Taten anrechneten. Captain Pipalidi mochte dabei ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Ihre Beförderung legte nahe, dass sie hinsichtlich der Ereignisse um Sebaddon ein offenes Ohr bei Stantorrs fand, und es ließ sich nun einmal kaum leugnen, dass Larin erheblichen Anteil daran gehabt hatte, dass die Mission nicht zu einer kompletten Pleite verkommen war.
    »Was wirst du jetzt tun?«, fragte Ula sie.
    Sie erinnerte sich daran, wie er auf der Auriga Fire ihre verwundete Hand versorgt und wie er sich gefreut hatte, als die Fähre sie alle von dem brennenden Planeten abholte, und antwortete nicht gleich. Sie streckte ihre neuen Finger aus -endlich eine ordentliche Prothese, chirurgisch eingepflanzt und von einer echten Hand nicht zu unterscheiden - und fragte sich, wer sich um ihn in seiner neuen Rolle kümmern würde.
    »Ich muss jetzt gleich noch jemanden treffen«, sagte sie, »und dann sieht es wohl so aus, als wäre ich erst mal eine Weile unterwegs. Aber Ich würde mich gern mit dir unterhalten, wenn ich zurück bin.«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Ich kann warten.«
    »Das setzt natürlich voraus, dass du dann noch hier bist.«
    »Die Chancen, dass ich irgendwohin gehe, sind momentan ziemlich dürftig.«
    »Toll. Dann trinken wir Reaktorkerne und reden über die alten Zeiten.«
    »Ich bin sicher, bis dahin haben wir uns noch eine Menge mehr zu erzählen.«
    »Was? Die Geburten- und Sterberaten in Sektor Vier?«
    »So für den Anfang.«
    Am Ausgang des Gebäudes blieben sie stehen und sahen einander an. Bildete sie sich das nur ein, oder sah er jünger und unbeschwerter aus als früher? Wahrscheinlich lag es an dem Lächeln, vermutete sie und wünschte sich, er würde so bleiben, wenn sie bei ihm war.
    Sie streckte den Arm aus und nahm mit ihrer linken Hand die seine. Ihre künstlichen Finger drückten ganz leicht zu. Dann ging sie davon, wissend, dass seine Augen ihr den ganzen Weg die Treppe hinunter und über den Platz folgen würden.

    SHIGAR WARTETE AM Ehrenmal der Unschuldigen auf sie, wo er vor der ersten Reihe der ordentlich gepflanzten Asaari-Bäume auf und ab ging. Der besorgte Ausdruck, in den seine Stirn gegossen zu sein schien, passte perfekt zum schweren, grauen Himmel über ihnen. Er trug wieder das typische Braun der Jedi und ein neues Lichtschwert an der Hüfte, aber er wirkte wie ein völlig anderer als der, dem sie vor gar nicht allzu langer Zeit in den alten Distrikten begegnet war. Er bewegte sich steif, um die Wunde an seiner Seite nicht zu strapazieren. Sein Haar, von Darth Chratis auf Sebaddon gestutzt, hing ihm schlaff ins Gesicht. Als sie ihn sah, bedauerte Larin ihr Kommen beinahe.
    Er blickte auf, als sie sich näherte. Die blauen Clan-Zeichen auf seinen Wangen wirkten blass und verwaschen.
    »Du trägst noch Uniform. Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Hast du geglaubt, die ziehen mich einfach nackt aus und setzen mich auf die Straße?« Sie blieb vor ihm stehen.
    »Und jetzt lächelst du auch noch. Muss ja alles gut gegangen sein.«
    »Ist es.«
    »Das freut mich, Larin.«
    »Tja, gleichfalls. Hallo übrigens!«
    »Hallo! Lass uns dort hinübergehen!«
    Er führte sie zu einer Baumgruppe, die man zum Gedenken an all jene gepflanzt hatte, die bei der Zerstörung des Jedi- Tempels durch das Imperium umgekommen waren. Ein Setzling für jedes Opfer hatte einen kleinen Wald wachsen lassen, mit Gärten und Bänken für Leute, die einen Moment der Besinnung verbringen wollten. Sie saßen nahe nebeneinander, ohne sich zu berühren, und lange schien es, als würde Shigar überhaupt nichts sagen. Die ruhelosen Äste über ihnen raschelten, während sie sich auf eine Weise hin und her bewegten, die nichts mit dem Wind zu tun hatte.
    »Ich möchte dich etwas fragen«, begann er schließlich.
    »Und ich möchte dir etwas sagen, also sind wir quitt. Willst du

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