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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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gewünschten Ort brachten. Schon dadurch, dass sie Besucher vor dem Betreten ihres Herrschaftsbereiches zu Handlungen zwang, die sie nicht auf sich nahm, legte sie deren gesellschaftlich geringeres Niveau fest.
    Larin war fit. Sie verlangsamte ihr Tempo nicht ein einziges Mal, während sie hinauf zu den Wachposten stiegen und dabei mehrere andere Besuchergruppen überholten. Es gab drei Eingänge, denen jeweils eine Geschützstellung aufsaß. Shigar wählte aufs Geratewohl den Linken. Vier gamorreanische Wachen erwarteten sie, zwei draußen, zwei drinnen. Ihre tief liegenden Augen musterten jedes Wesen, das sich näherte, mit gleichem Argwohn. Hinter ihnen wurde eine der Gruppen, die sie überholt hatten, unter wehklagendem Geschrei gewaltsam die Treppe hinuntergestoßen.
    »Bist du sicher, dass das der richtige Weg ist?«, fragte sie ihn.
    »Das ist der leichte Teil«, erwiderte er. »Pass auf.«
    Die Wachen verschränkten ihre Vibro-Äxte, als sie sich näherten. Shigar blieb gehorsam stehen und sprach sie mit ruhiger Stimme an.
    »Ihr braucht unsere Papiere nicht zu sehen. Wir haben die nötige Befugnis.«
    Die Äxte wichen zur Seite und ließen sie durch. »Zwei weniger«, knisterte Larins Vokoder.
    Auf der anderen Seite des Eingangs wiederholte Shigar den Gedankentrick. Wieder teilten sich die Äxte, und sie passierten. Eine Tür weiter tat eine laute Gruppe Ortolaner das Gleiche, allerdings mit offiziellen Ausweisen.
    »Guck nicht so eingebildet«, raunte Larin ihm zu. »Ich seh's dir trotz deiner Maske an.«
    Ein silberner Protokolldroide trat vor sie, begleitet von zwei glotzäugigen TT2G-Wachdroiden. »Hier entlang. Bitte. Quartiermeister Droog wird Ihnen Unterkünfte zuweisen, die Ihren Bedürfnissen gerecht werden.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Larin. »Wir kennen uns hier aus.«
    »Wenn Sie uns nur gestatten würden, Ihre Ausweise zu überprüfen«, sagte der Droide mit etwas mehr Nachdruck, »dann wird Quartiermeister Droog dafür sorgen, dass Sie angemessen untergebracht werden.«
    »Nein, wirklich, macht euch keine Umstände.«
    »Das bereitet uns keine Umstände, ehrenwerte Gäste. Ihr müsst uns gestatten, Euch die angemessene Höflichkeit entgegenzubringen.«
    Die deutliche Betonung des Wortes müsst ließ Shigar aufblicken. Geschützstellungen an den Innenseiten der Mauern hatten sie ins Visier genommen. Die Gamorreaner stellten offensichtlich nicht die einzigen Hindernisse beim Betreten von Tassaa Bareeshs Schloss dar.
    »Selbstverständlich«, sagte Shigar zu dem Droiden und unterdrückte jeden Anflug von Besorgnis in seiner Stimme. »Wir wollen schließlich nicht viel Aufhebens machen.«
    Der Droide verneigte sich und führte sie zu einem Schreibtisch, hinter dem ein krank aussehender Hutt mit schweren Säcken unter den Augen saß. Er war mit den lärmenden Ortolanern beschäftigt, die offenbar einen ihrer Pässe verlegt hatten. Ein weiterer Rückschlag. Hutts waren immun gegen jede Art der Jedi-Überredungskunst, also würde das dieses Mal nicht funktionieren. Shigar überlegte krampfhaft. Angesichts der Geschützstellungen und der erforderlichen Diskretion fiel die Option aus, sich einen Weg hinein zu erkämpfen. Sich einen Weg hinauszukämpfen ebenfalls, da in dieser Richtung genauso viele Waffen aufgestellt waren. Wenn ihm nicht schnell etwas einfiel, saßen sie in der Falle.
    Schließlich winkte der Quartiermeister ein paar Peripleen durch und bedeutete Shigar und Larin vorzutreten.
    »Kimwil Kinz und Mer Corrucle«, stellte er sie dem Hutt mit den beiden Namen vor, auf die sie sich während ihrer Reise nach Hutta geeinigt hatten. Die Hand über einen Credit-Chip gelegt, schob er diesen über den Schreibtisch, als sei er irgendein offizielles Papier. Mit Blick auf die Ortolaner, die in einer Horde den eigentlichen Palast betraten, fügte er hinzu: »Wir gehören zu ihnen.«
    Die erschöpften Augen des Hutts musterten ihn mit einer Mischung aus Feindseligkeit und Geringschätzung. Es war unmöglich zu sagen, wie er sich entschied. War er Tassaa Bareesh, die ihn auf diesen verantwortungsvollen Posten gesetzt hatte, automatisch ergeben, oder war er gelangweilt beziehungsweise betrunken genug, um eigenmächtig die Gelegenheit zu ergreifen, die Shigar ihm präsentierte? Der Credit-Chip war von beträchtlichem Wert, er enthielt alles, was man ihm zur Erfüllung seiner Mission mitgegeben hatte. Würde er ihn annehmen, wäre alles Geld ausgegeben.
    Der Quartiermeister nahm den Chip und steckte ihn

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