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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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einmal geschlagen«, wandte Stryver sich ihr zu. »Getötet zu werden, wird den Taten deiner Mutter keine Ehre erweisen.«
    Die Röte im Gesicht der jungen Frau übertraf sogar die ihrer Haare.
    Der Mandalorianer hob seinen linken Arm und schoss mit seinem Flammenwerfer auf sie.
    Shigar duckte sich, rollte ab und überdachte die Szene, die sich soeben ereignet hatte. Das Schicksal hatte sie alle drei zur selben Zeit am selben Ort zusammengeführt. Sie waren alle hinter derselben Sache her - was immer sich in dem Tresor befand - und es blieb ihnen nur ein kurzes Zeitfenster, bevor die Hutts mitbekamen, was vor sich ging und das gesamte Gewicht der Sicherheitskräfte des Palastes auf sie niederschmetterte. Stryver handelte schnell und entschlossen. Und doch hatte er sich die Zeit genommen, sich mit dem Mädchen zu unterhalten. Wieso?
    Es war offensichtlich, dass es sich bei dem Gerede über ihre Mutter um eine List gehandelt hatte, um sie abzulenken, Ihr Zorn war nun vollends entflammt, was sie stärker machen würde, falls sie die nächsten Sekunden überlebte. Shigar wog mehrere Optionen ab. Sich in den Tresorraum zurückzuziehen und die beiden sich selbst zu überlassen, war eine davon, aber von dort gab es nur einen Ausgang, und das bedeutete, dass er eventuell Stryver entgegentreten musste. Und der Mandalorianer hatte auch ihn schon ausgestochen. Besser jetzt kämpfen, solange wenigstens die Chance bestand, dass die Sith als Ablenkung diente.
    Flammen fauchten der Räder schlagenden Silhouette des Mädchens nach. Shigar ging von der anderen Seite auf Stryver los und holte mit seinem Lichtschwert aus, um einen verheerenden Schlag in die Schulter anzubringen. Stryver hob seinen Arm und blockte ab, sodass Shigars Klinge an der robusten Rüstung entlangschrammte, die zwar Blasen schlug, aber nicht barst. An Stryvers Pack öffnete sich eine Klappe, und ein zusammenklappbarer Schockstab glitt ihm in die Hand. Shigar jagte in einer erneuten Attacke auf ihn zu, und der Schockstab traf ihn in die Brust und riss ihn von den Füßen.
    Zu Stryvers anderer Seite sprang derweil die Sith durch die Flammen hindurch, ihr Lichtschwert erhoben und mit loderndem Hass in den Augen. Ihr Sprung trug sie über den tödlichen Strahl des Flammenwerfers hinweg und war darauf ausgelegt, einen brutalen Stich in den gewölbten Helm des Mandalorianers zu setzen. Er duckte sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit für jemanden von seiner Größe und riss den Schockstab zu ihr in die Höhe. Sie schnitt den Stab entzwei, verpasste ihm einen Tritt, der ihn aus dem Gleichgewicht brachte, und drehte sich um, um sofort erneut zuzuschlagen.
    Shigar stand wieder auf den Beinen und umkreiste Stryver, um bei der nächstbesten Chance, die sich bot, anzugreifen. Wieder spie der Flammenwerfer, doch dieses Mal war das Überraschungsmoment dahin. Das Sith-Mädchen wich den Flammen mühelos aus. Stattdessen schoss Stryver ein Stachelnetz auf sie. Sie duckte sich darunter hindurch und versuchte ihn mit Sith-Blitzen zu lähmen. Sein isolierter Anzug nahm die Blitze auf und lenkte sie in den Boden ab, den sie schwärzten und der sich wölbte. Shigar nutzte die Gelegenheit, um Stryver mit einem Machtstoß auf die Knie zu werfen, aber der Mandalorianer stand so felsenfest da wie ein Berg. Und er besaß noch andere Waffen, die er bisher noch nicht zum Vorschein gebracht hatte.
    Aus einer Klappe am Oberschenkel zog Stryver eine kurzläufige Pistole. Er richtete sie auf Shigar und gab einen einzigen Schuss ab. Shigar wich ihm aus, aber nicht schnell genug, sodass die Randschwingungen des Schusses nicht völlig an ihm vorübergingen. Er klatschte wie ein Blatt an die Wand, rutschte auf den Boden hinunter und blieb kurzzeitig betäubt liegen.

    STRYVER RICHTETE SEINE Waffe auf Ax, die schneller auswich als der begriffsstutzige Jedi. Sie hatte die Waffe sofort erkannt und wusste, wie gefährlich sie war. Disruptor-Waffen waren in allen zivilisierten Teilen der Galaxis verboten. Eine davon auf Hutta zu sehen, in der gepanzerten Hand eines Mandalorianers, überraschte sie nicht.
    Außerdem wusste Ax, dass Disruptor-Pistolen nur auf kurze Distanz wirkten und lediglich eine Handvoll Schüsse abgeben konnten. Wenn Stryver weiterschoss und sie verfehlte, wäre die Waffe schon bald nutzlos. Also bewegte sie sich im Kreis um ihren Feind herum, rannte praktisch die Wände der vom Kampf geschwärzten Sicherheitsluftschleuse entlang und reizte ihn weiter, indem sie zerbrochenes Glas

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