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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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Dann wartete er, bis er den hohlen Klang der offenen Verbindung hörte. Oren verschwendete keine Zeit mit einer Begrüßung. „Die Übergabe lief gut, nehme ich an?"
    Dem Klang der Stimme nach zu urteilen, vermutete Zeerid, dass Oren ein männlicher Mensch war, wahrscheinlich Mitte vierzig, Anfang fünfzig. Aber natürlich könnte er auch irgendeine stimmverzerrende Technologie benutzen.
    „Nein", antwortete Zeerid und atmete eine Rauchwolke aus. „Die Übergabe war ein Hinterhalt."
    Einen Moment herrschte Stille, bevor Oren weitersprach. „Die Mittelsmänner des Käufers haben dich in eine Falle gelockt?" Zeerid schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht. Es waren Männer, die ich noch nie gesehen habe. Piraten, glaube ich. Vielleicht Söldner. Ich nehme an, sie haben die Leute des Käufers umgebracht und das Schiff übernommen."
    „Bist du sicher?"
    In Zeerids Stimme mischte sich Wut. „Nein, ich bin nicht sicher. Ist bei dieser Arbeit jemals etwas sicher?"
    Oren erwiderte nichts darauf. Zeerid bändigte seine Emotionen und fuhr fort. „Ich bin mir nur sicher, dass der Pilot, den ich erwartet habe, ein Typ namens Arigo, nicht da war.
    Nur sein Schiff. Ich bin mir nur sicher, dass acht Männer mit Blastern und echt feindseliger Einstellung versucht haben, mich zu durchlöchern."
    „Acht Männer." Orens Stimme klang angespannt. Kein gutes Zeichen. „Was ist mit ihnen passiert?"
    Zeerid hatte den Eindruck, Oren würde jedes Wort, das er sagte, mitschreiben und in seinem Kopf zu den Akten legen, damit er später alles auf Ungereimtheiten durchforsten konnte.
    „Sie sind tot. Ich habe die Falle gewittert, bevor sie sie zuschnappen lassen konnten."
    „Wie. passend, Z-Man." Zeerid starrte durch das Cockpitverdeck auf Ord Mantells Sonne und unterdrückte einen Wutausbruch. Er wusste, falls Oren ihn verdächtigte, ein doppeltes Spiel zu treiben, oder ihm die Geschichte auch einfach nur nicht abnahm, würde ein Wort von ihm ausreichen, um aus Arra eine Waise zu machen. „Passend? Ich sag dir mal, was passend ist, Oren. Es heißt, eine Menge Geschäfte gehen schief, weil sich die Exchange den anderen Syndikaten gegenüber nicht sauber verhält, einschließlich der Hutts. Und für schieflaufende Geschäfte gibt es keine Erklärung, außer einer undichten Stelle. Das sagt mir, dass die Exchange ein bisschen O-Zwei ablässt." Oren zögerte keine Sekunde. Beinahe hätte Zeerid ihn dafür bewundert. „Falls einer meiner Flieger auf den Gedanken käme, es gäbe eine undichte Stelle, könnte er auch auf den Gedanken kommen, es wäre der ideale Zeitpunkt, um etwas für sich selbst abzuzweigen. Insbesondere, wenn er hohe Schulden hat. Er könnte es nach einem Hinterhalt von sagen wir mal, acht Männern aussehen lassen. Schließlich hätte er gleich die passende Ausrede parat - einen Streit mit den anderen Syndikaten, von denen du gesprochen hast."
    „Könnte er", gab Zeerid zu. „Aber nur, wenn er sehr dumm wäre. Und dumm bin ich nicht. Hör zu, du hast mir die Übergabekoordinaten auf Ord Mantell gegeben. Schick jemanden hin, einen Beobachtungsdroiden. Du wirst sehen, was ich dort zurückgelassen habe. Aber mach schnell. Früher oder später wird da jemand aufräumen, da wette ich drauf."
    „Also . wie hast du es geschafft, acht Männer umzulegen?"
    Die Unterhaltung war kurz davor, sich zum Schlechten zu wenden. „Sie standen zu dicht bei einem der Frachtcontainer voller Granaten, als der hochging."
    Oren horchte auf. „Einer von unseren Frachtcontainern ist hochgegangen?" Zeerid schluckte schwer. „Ich hab ihn bei der Flucht verloren. Der Rest der Fracht ist intakt." Es folgte ein lang anhaltendes Schweigen, ein Abgrund aus Stille. Zeerid stellte sich vor, wie Oren den Aktenschrank in seinem Kopf durchging und Zeerids Geschichte mit allen anderen relevanten Fakten abglich, die er bereits kannte oder zu kennen glaubte.
    „Das war nicht meine Schuld", sagte Zeerid.
    „Finde eure undichte Stelle, dann findest du auch den Schuldigen."
    „Du hast Fracht verloren."
    „Ich habe Fracht gerettet. Wenn ich die Lage nicht gepeilt hätte, wäre die gesamte Fracht an die Piraten gegangen."
    „Die wäre zurückgeholt worden. Aber explodierte Granaten kann man schlecht zurückholen. Stimmst du mir da zu?"
    „Ich wäre sonst tot."
    „Du bist ersetzbar. Ich frage dich noch einmal: Stimmst du mir zu?"
    Zeerid brachte es nicht fertig, zu antworten. „Ich werte dein Schweigen mal als Zustimmung, Z-Man."
    Zeerid starrte zornig

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