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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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werden. In genau der Reihenfolge. Seine Aufmerksamkeit wanderte zwischen den Nachrichten und der Tafel hin und her, bis er den Namen erblickte, auf den er gewartet hatte: Red Dwarf.
    Er warf sich die Tasche mit seiner Ausrüstung über die Schulter, stand auf und machte sich auf zur Landebucht des Schiffes. Er lungerte unauffällig in der Menge herum und beobachtete, wie der ramponierte Frachter in der Landebucht aufsetzte. Die umgebauten Antriebsmodule fielen ihm auf. Er vermutete, dass die Fatman ziemlich schnell war. Mit einem Griff in seine Tasche zog er einen Nanodroiden-Verteiler hervor. Normalerweise zog er die aerosolierte Version der Such-Nanos vor, aber dazu herrschte im Raumhafen ein zu großes Gedränge. Er war bereit und wartete.

    DAS SENATSGEBÄUDE KAM IN SICHT, eine gewaltige Transparistahlkuppel mit einem Turm auf der Spitze, der wie eine Messerklinge in den Himmel ragte. Die meisten Fenster waren verdunkelt. Der Transporter steuerte die Landeplattform auf dem Gebäude an. Halogenscheinwerfer tauchten das Dach in grelles Licht. Malgus sah eine Schwadron Imperialer Wachen, die in ihrer vollen Rüstung grau wie Schatten waren, und einen einzelnen, uniformierten Flottenoffizier nahe der Landeplattform. Der Offizier drückte mit einer Hand auf seine Mütze, damit der Wind sie ihm nicht vom Kopf wehen konnte. Malgus wartete nicht ab, bis das Schiff aufgesetzt hatte. Als der Transporter noch zwei Meter hoch in der Luft hing, sprang er bereits aus dem Frachtraum und landete direkt vor dem Offizier, der angesichts Malgus' Ausstiegsmethode die Augen weit aufriss.
    Der junge Offizier in seiner fein säuberlich gebügelten Uniform und mit dem ebenso fein säuberlich gekämmten Haar unter seiner Mütze hatte in seiner gesamten Laufbahn wahrscheinlich gerade mal einen Blaster abgefeuert. Malgus machte sich nicht die Mühe, seine Verachtung zu verbergen. Er duldete den Offizier und seinesgleichen nur, weil sie eine notwendige Unterstützung jener darstellten, die das eigentliche Kämpfen für das Imperium übernahmen.
    „Willkommen, Darth Malgus", grüßte der Attaché. „Mein Name ist Roon Nevle. Darth Angral - "
    „Sprechen Sie nur, wenn es sein muss, Roon Neele. Höflichkeiten langweilen mich im günstigsten Fall nur. Und dies ist kein günstiger Fall."
    Nevles Mund stand einen Moment lang offen und klappte dann zu.
    „Ausgezeichnet", sagte Darth Malgus, während der Transporter aufsetzte und die Landeplattform erzittern ließ. „Und jetzt bringen Sie mich zu Darth Angral."
    „Selbstve rstä ndlich. "
    Sie überquerten das Dach und gingen zu einem Turbolift, der von zwei Imperialen Soldaten in Panzerrüstung flankiert und bewacht wurde. Beide salutierten vor Malgus. Schweigend fuhren Neele und Malgus mit dem Lift mehrere Etagen nach unten. Die Kabine öffnete sich und gab den Blick auf einen langen, breiten Flur frei, den links und rechts Türen säumten. Der Flur endete vor einer großen Doppeltür, auf der die eingravierten Worte prangten:

    BÜRO DES KANZLERS DER REPUBLIK

    Zwei weitere bewaffnete und gepanzerte Imperiale Soldaten hielten an der Tür Wache. Der bogenförmige Empfangstresen direkt neben dem Lift - vermutlich der Arbeitsbereich der Sekretärin des Kanzlers - stand verlassen da, die Sekretärin war längst geflohen. Roon deutete auf das Büro des Kanzlers, machte aber keinerlei Anstalten, den Lift zu verlassen. „Darth Angral hat das Büro des Kanzlers für sich in Anspruch genommen. Er erwartet Euch." Malgus trat aus dem Lift und ging den Flur hinunter. Die Büros, an denen er vorbeikam, standen leer und wiesen allesamt Anzeichen einer überstürzten Evakuierung auf - verschüttete Kaffeetassen, lose Akten auf dem Teppichboden, umgefallene Stühle. Malgus stellte sich den Schock vor, der die Belegschaft ereilt haben musste, als sie sah, wie die Imperialen Streitkräfte durch den Himmel brachen. Er fragte sich, was Angral mit den Senatoren und ihren Mitarbeitern getan hatte. Manche so wusste er waren gleich zu Beginn Manche, so wusste er, waren gleich zu Beginn des Angriffs umgekommen. Andere hatte man wahrscheinlich im Anschluss hingerichtet. Als er das Ende des Flurs erreichte, salutierten die Imperialen Soldaten, wichen zur Seite und öffneten ihm die Tür. Er trat ein, und die Türflügel schlossen sich hinter ihm. Angral saß am anderen Ende des weiträumigen Büros am Schreibtisch des Kanzlers der Republik. Sein schwarzes, ordentlich gekämmtes und von grauen Strähnen durchzogenes

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