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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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Vergangenheit, das sie durch die dunklen Tunnel des Werks verfolgte. Sie schaltete ihre Klinge ab und sagte: „T7?" Ihre Stimme schien an den Worten zu zerbrechen.
    Als er sie auf Droidensprache piepend begrüßte, wusste sie, dass er es war. Seine mechanische Stimme erinnerte stark an menschliche Gefühle wie Freude, Triumph, aber auch Schmerz. Sie war wie eine Tonspur aus ihrer Zeit im Tempel, aus ihrem Leben mit Meister Zallow. Tränen traten ihr in die Augen, als T7 auf sie zurollte. „Du kennst diesen Astromech?", fragte Zeerid. „Er gehörte Meister Zallow", erklärte sie. Sie kniete sich vor T7 hin und wischte ihm den Schmutz vom Kopf, so wie sie es vielleicht bei einem kleinen Kind getan hätte. Er pfiff vor Vergnügen.
    „Wie kommst du denn hierher?", fragte sie. „Wie hast du. den Angriff überlebt?" Sie konnte seinen Ausführungen auf Droidensprache nur mit Mühe folgen, so schnell pfiff, piepte und trillerte er los. Am Ende hatte sie verstanden, dass ein Sith-Trupp den Tempel überfallen und Meister Zallow den Droiden während des anschließenden Kampfes fortgeschickt hatte - und dass sich T7 zurückgeschlichen hatte, nachdem wieder Ruhe eingekehrt war. Später waren die Sith zurückgekehrt, wahrscheinlich um Sprengsätze zu legen, und T7 hatte sich in die tiefer liegenden Ebenen geflüchtet.
    „Ich weiß das von Meister Zallow, T7", sagte sie.
    Er jammerte - ein lautes, verzweifeltes Pfeifen.
    „Hast du gesehen, wie er. hast du ihn gesehen, als es passiert ist?"
    Der Droide pfiff verneinend.
    „Wieso bist du nach dem Kampf zurückgegangen?", fragte Zeerid den Droiden.
    T7 antwortete erst mit einem lang gezogenen Pfeifen, dann öffnete sich ein Fach an seinem Körper, aus dem er einen dünnen Metallarm herausstreckte.
    Der Arm hielt Meister Zallows Lichtschwert. Aryn zuckte zurück und starrte es lange an. Erinnerungen zogen auf und fielen wie Regen auf sie herab.
    „Deswegen bist du zurückgegangen? Nur, um das zu holen?"
    Wieder antwortete er ihr mit einem verneinenden Pfeifen, dem er einen langen, schwer verständlichen Monolog auf Droidensprache folgen ließ.
    T7 war zurückgegangen, um nach Überlebenden zu suchen, hatte aber nur das Lichtschwert gefunden.
    Aryn starrte wieder auf das Lichtschwert. In ihrem Blick lag Entschlossenheit. Die Macht hatte sie genau zu dem Zeitpunkt zu Zeerid geführt, als er nach Coruscant aufbrach. Und jetzt hatte die Macht T7 zu Meister Zallows Lichtschwert geführt, damit er es ihr bringen konnte.
    Aryn wollte nicht an einen Zufall glauben. Es war die Macht, die ihr vor Augen führte, dass der Weg, den sie eingeschlagen hatte, der richtige war, zumindest für sie. Sie nahm den Lichtschwertgriff und wog das kühle Metall in ihrer Hand. Obwohl der Griff größer und etwas schwerer war als bei ihrem Lichtschwert, fühlte es sich in ihrer Hand vertraut an. Sie erinnerte sich an die vielen Male, bei denen sie es in Meister Zallows Händen gesehen hatte, wenn er sie im Lichtschwertkampf unterrichtet hatte. Sie schaltete es ein und die grüne Klinge erwachte zum Leben. Sie betrachtete sie, dachte dabei an ihren Meister und schaltete sie dann wieder ab. Sie hakte das Schwert neben ihrem eigenen an ihren Gürtel und tätschelte T7s Kopf. „Ich danke dir, T7. Das bedeutet mir mehr, als du ahnst. Es war sehr mutig von dir, dorthin zurückzugehen."
    Der Droide piepte freudig und mitfühlend.
    „Hast du noch irgendwelche Überlebenden gesehen?", fragte Zeerid, und Aryn schämte sich dafür, die Frage nicht selbst gestellt zu haben.
    T7 pfiff traurig verneinend.
    Zeerid holsterte seinen Blaster. „Was ist mit den Sicherheitsdroiden?"
    Wieder verneinte der Droide.
    „Ich muss ins Lager mit den Sicherheitskopien", erklärte Aryn. „Steht es noch? Kannst du uns hinführen?"
    Der Droide zwitscherte begeistert, drehte seinen Kopf herum und zog den Gang hinunter davon. Aus seiner Schulter baumelten immer noch die Drähte. Aryn und Zeerid folgten ihm. Im Gehen spürte sie das Gewicht des zusätzlichen Lichtschwerts an ihrem Gürtel und das Gewicht der Erinnerungen, die es barg.
    T7 führte sie durch die irrgartenähnlichen Korridore des Werks, umging dabei eingestürzte oder versperrte Gänge, machte notfalls kehrt und tauchte immer tiefer in den Bau aus Rohren, Leitungen und Maschinerie ein. Schon bald wusste Aryn nicht mehr, wo sie war. Wären sie T7 nicht begegnet, wären sie vielleicht tagelang unterwegs gewesen, um den richtigen Weg zu finden.
    Schließlich betraten sie

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