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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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Wäsche zu dürfen. Ja, diesen Blick kannte ich.
    Weil ich wusste, dass er es spüren würde, wenn ich auch nur den leisesten Hauch Begierde für ihn hegte, fluchte ich leise und stand auf, um in die Küche zu gehen. Wäre er menschlich gewesen, dann hätte ich versucht, seinem prüfenden Blick standzuhalten. Aber nach allem, was ich mittlerweile über die Others wusste, konnte ich das nicht. Schon gar nicht nach meiner Begegnung mit Royce und nur sechs Stunden Schlaf in den letzten achtundvierzig Stunden.
    »Chaz, ich kann jetzt nichts dazu sagen. Bleib von mir aus hier, wir reden später.« Ich merkte, wie alle
drei — Chaz, Arnold und selbst Sara — protestieren wollten. »Fangt gar nicht erst an. Ihr bleibt jetzt alle hier, ich bin gleich wieder da.«
    Ich musste mit Mom reden.

KAPITEL 20
    A ls ich in die Küche kam, war Mom dabei, das Bier und die anderen Getränke auf ein Tablett zu stellen. Ich sah nur ihren Rücken, weil sie gerade etwas im Kühlschrank suchte. Als sie sich umdrehte und mich bemerkte, ließ sie fast die Flasche aus der Hand fallen und riss überrascht die Augen auf. In ihrem Blick entdeckte ich ein gewisses Maß an Schuldgefühlen.
    »Oh, Süße, du hast mich erschreckt. Hilf mir, die Getränke zu den Jungs zu tragen.« Die Worte kamen schnell, und sie wieselte hektisch durch die Küche, als wäre sie auf der Flucht und wollte mir noch länger aus dem Weg gehen.
    »Mom, warte eine Sekunde.« Ich ging zu ihr und legte die Hand auf das Tablett, um sie davon abzuhalten, damit aus der Küche zu eilen. »Warum hast du Chaz eingeladen? Ich habe dir doch erzählt, dass wir nicht mehr zusammen sind.«
    Sie seufzte, lehnte sich an die Arbeitsfläche und verschränkte die Arme. »Ich will Enkel, Shia. Du und Chaz schient euch toll zu verstehen. Und offen gesagt
sehe ich nicht, dass Mikey oder Damien heiraten, bevor du es tust. Chaz ist ein netter Junge. Warum versuchst du nicht, die Dinge mit ihm ins Reine zu bringen?«
    Sie klang selbstsicher und ruhig, aber die roten Flecken auf ihren Wangen verrieten ihre Verlegenheit. Das hatte ich von ihr geerbt. Wenn man uns in die Ecke trieb, sagten wir ehrlich, was wir dachten. Selbst wenn es uns peinlich war oder wir Angst hatten.
    »Du warst fünf Monate mit ihm zusammen. So lange hast du es seit der Highschool mit niemandem ausgehalten.«
    O Gott, das alte Thema. »Also dachtest du, wenn du ihn heute einlädst, kommen wir wie durch ein Wunder wieder zusammen?«
    Ich wusste, dass es pampig klang, aber das war mir egal. Ich hasste es, wenn meine Mom mich mit jemandem verkuppeln wollte, und noch schlimmer fand ich es, wenn sie dabei hinterlistig vorging.
    »Ich habe nicht erwartet, dass du jemand anderen mitbringst«, verteidigte sie sich. »Und allmählich mache ich mir Sorgen um dich. Dass du deine ganze Zeit mit Sara verbringst, lässt die Leute stutzig werden, Süße. Ich will doch nur dein Bestes.«
    Ich fühlte, dass meine Wangen plötzlich in Flammen standen. Mein Gesicht musste ungefähr so rot sein wie meine Haare. Selbst meine Mom dachte inzwischen, ich stände auf Mädchen? Das war nicht nur peinlich, sondern wurde auch langsam nervig.
    »Du machst Witze. Ich habe Dates, Mom. Ich bringe Männer nur nicht mit hierher! Sobald du anfängst,
über Enkel zu reden, nehmen sie die Beine in die Hand.«
    Sie sah mich mitleidig an, und ich erinnerte mich wieder genau daran, warum ich niemanden mit nach Hause brachte. »Es ist okay, ich glaube dir. Denk nur dran, dass du nicht jünger wirst, genauso wenig wie ich oder dein Dad. Wir wollen dich doch nur mit einer eigenen Familie gut aufgehoben und glücklich sehen, das ist alles.«
    Sicher? Mit einem Werwolf? Ich erinnerte mich schuldbewusst daran, dass ich ihr nicht den wahren Grund meiner Trennung verraten hatte. Und da ich ihr auch im Moment nichts sagen konnte, fühlte ich mich noch schlechter. Sie würde einen hysterischen Anfall bekommen, wenn sie erfuhr, dass sie einen Werwolf im Haus hatte. Meine Eltern waren nicht tief genug gesunken, um Weißhüte zu sein oder sich den weniger lautstarken, aber genauso widerlichen ›Besorgten Menschlichen Bürgern‹ anzuschließen. Allerdings unterstützten sie auch nicht gerade die Gleichberechtigungsbewegung der Others. Solange sie in der Stadt blieben und keiner von ihnen in die Nachbarschaft zog, würden meine Eltern die Others tolerieren, aber damit hatte es sich auch.
    »Arnold ist auch ein prima Kerl. Er passt auf mich auf.«
    Ich hoffte, dass ich mich

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