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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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wie ihre Frisur. Wahrscheinlich benutzte sie einen Zauber.
    »Der Alterslose würde uns sofort als Magier erkennen. Das kann nicht funktionieren. Ein Halbblut würde erst töten und hinterher Fragen stellen. Dasselbe gilt für einen Werwolf.« Sie hielt einen Moment nachdenklich inne. »Es sei denn, Royce ist schneller.«
    Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. »Sehr motivierend.«
    Sie trommelte mit ihren perfekt manikürten Fingernägeln auf den Tisch, lehnte sich ebenfalls zurück und musterte mich noch einmal von oben bis unten. Etwas in ihren Augen verriet mir, dass sie umschwenkte und ihre Strategie änderte.
    »Ein Mensch ist unsere einzige Chance. An Ihnen haftet nicht der Geruch von Magie. Sie verfügen über eine gewisse Vertrautheit mit Übernatürlichen und haben bewiesen, dass Sie fähig sind, mit ihnen fertig zu werden.«

    Für den Bruchteil einer Sekunde verzog Veronika spöttisch die Lippen. Ich hätte es übersehen, wäre mein Blick nicht auf ihre Lippen und ihre Nase gerichtet gewesen, um ihr nicht in die Augen zu schauen. Sofort kehrte der raubtierartige Ausdruck zurück, der mir verriet, dass es ihr nur mühsam gelang, ihre Verachtung für niedere, reinblütige Menschenwesen zu verstecken. Sie tat alles, um mich nervös zu machen. Leider funktionierte es.
    »Wie ich schon sagte, sollen Sie ihn nicht töten. Wir wollen ihn nur beobachten lassen. Da er jede Menge willige Blutspender hat und außerdem für seine Zurückhaltung bekannt ist, können Sie sich ihm nähern, ohne einen Angriff befürchten zu müssen. Schlimmstenfalls erteilt er Ihnen in seinen sämtlichen Läden Lokalverbot.«
    Jetzt war es an mir, mit den Fingernägeln auf dem Tisch zu trommeln. »Abgesehen von einem jähen, schmerzhaften Tod ist das das Schlimmste, was mir passieren kann. Alex Royce besitzt die Hälfte aller Restaurants und Nachtclubs in der Stadt. Das sind die Orte, an denen ich nach meinen Zielpersonen suche.«
    Ich warf einen Blick auf die Uhr, um ihr zu signalisieren, dass ich nicht mehr länger dableiben und dieses irre Gespräch führen würde — selbst wenn sie die Rechnung bezahlte.
    Sie seufzte dramatisch und versteckte ihren Verdruss nicht länger. Damit gab sie auch den süßlichen Tonfall auf und verringerte diese verdammte Aura, die sie ausgestrahlt hatte, seit wir hier saßen. Kein
Wunder, dass der Kellner seit gut einer Stunde unsere Gläser nicht mehr aufgefüllt hatte.
    »Shiarra Waynest, Sie vergessen dabei etwas. Die andere Hälfte der Stadt gehört dem Circle, und wir sind mehr als bereit, Sie angemessen zu entschädigen. Fünftausend plus Spesen, und zusätzliche zehntausend, wenn Sie das finden, wonach wir suchen. Fünftausend Vorschuss, und Sie bekommen eine Ausrüstung aus dem Tresorraum des Circle. Wir werden Sie beschützen. Und wenn Sie diese Aufgabe gut erfüllen, winken Folgeaufträge.«
    Ich lehnte mich sprachlos zurück. Fünftausend als Vorschuss? Mein übliches Honorar überstieg selten zweitausend. Manchmal waren es an die vier, wenn der Job knifflig oder ein bisschen gefährlich war. Plus Ausrüstung? Spesen? Vielleicht war das tatsächlich ein verstecktes Geschenk des Himmels. Ich fragte mich, ob sie wusste, dass ich bis über beide Ohren verschuldet war und mich meine Autoraten fast umbrachten. Außerdem hatte ich eine vage Ahnung, dass meine Lizenz als Privatdetektivin bald erneuert werden musste. Und hinter der nächsten Ecke wartete bereits die Steuer. Memo an mich selbst: Jenny eine Dankeskarte und einen Bonus zukommen lassen.
    Veronika deutete mein Schweigen offenbar als schlechtes Zeichen. »Ist das zu wenig? Schön, dann sagen wir zehn, wenn Sie Informationen liefern und nochmal zwanzig, wenn Sie den Aufbewahrungsort des Artefakts gefunden haben.«
    Ich hob meine Serviette an die Lippen, um zu verstecken,
dass ich meinen Mund nicht mehr zubekam. Dann schloss ich die Augen, atmete tief durch und erinnerte mich daran, dass ich direkt in eine tödliche Falle lief, wenn ich diesen Job annahm. Aber dann dachte ich niedergeschlagen an den Stapel Rechnungen, der jeden Tag größer wurde. Am schlimmsten war die Mahnung von meinem Vermieter, die vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten gelandet war. Ich hatte noch nicht den Mut gefunden, sie zu öffnen. Mein Anteil an diesem Auftrag würde reichen, um die Miete zu zahlen und vielleicht noch ein paar andere Gläubiger zu befriedigen, die einen Großteil meines Einkommens für sich

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