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The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

Titel: The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Karriere. Sicher, er hatte sich in sehr kurzer Zeit von einem aufsteigenden Comedian in einen nicht beschäftigungsfähigen Außenseiter gewandelt. Es war ein spektakulärer Absturz. Aber als ich ihn erneut drängte, die Umpolung des Verlangens zu praktizieren, brachte seine Antwort die schlimme Wahrheit ans Licht.
    »Sie kapieren’s nicht, Doc. Ich komme kaum aus dem Bett. «
    Vinny war in ein schwarzes Loch gefallen. Nur die Tools konnten ihm helfen, sich daraus zu befreien, aber er war zu demoralisiert, um sie anzuwenden. Dass er seinen Job verloren hatte, war nur eine Sache, ein äußeres Ereignis. Der wirkliche Schaden aber stellt sich ein, wenn wir unseren Mut verlieren und uns zu nichts mehr aufraffen können. Dann haben wir alles verloren, auch unsere Zukunft.
    Ich kannte diesen Zustand genau. Ebenso wie Vinny war auch ich einmal auf einen Märchentraum hereingefallen. Mit zehn Jahren hatte ich angefangen, wie ein Verrückter zu lernen, um in Harvard aufgenommen zu werden. Ich nahm an möglichst vielen Förderkursen teil – ich strengte mich so sehr an, dass ich es nicht nur nach Harvard schaffte, sondern auch das erste Studienjahr überspringen durfte. Ich war wie im Rausch. Aber als ich in Harvard ankam und die Wahrheit erkannte, die darin bestand, dass ich noch mehr als bisher arbeiten musste, stürzte ich regelrecht ab. Ich schaffte kaum mein erstes Jahr.
    Unsere ganze Kultur ist demoralisiert. Darauf deuten jeden falls alle Symptome hin: Wir genießen den Adrenalinstoß von billigem Sex und häuslicher Gewalt. Anstatt Probleme von Grund auf zu lösen, reiben wir uns im Kampf mit unseren Konkurrenten auf. Wir setzen keine Hoffnungen mehr auf die Zukunft. Das ist der hohe Preis, den wir für kindische Fantasien bezahlen.
    Ein Freispruch von unserer höchsten Aufgabe ist nicht möglich, weder für die Gesellschaft noch für den Einzelnen. Wenn sich die falsche Hoffnung auf ein »leichtes Leben« schließlich zerschlägt, sind wir am Boden zerstört. Das ist ein unausweichliches Gesetz: Der Freispruch mündet immer in Demoralisierung.
    Das Gute ist: Es gibt einen Weg, der uns aus diesem Dilemma herausführt. Den werden Sie kennenlernen. Doch es gibt auch eine Gegenkraft, die entschieden etwas dagegen hat, dass wir diesen Weg gehen. Dieser Feind greift uns in jedem Moment unseres Alltags an: wenn wir den Fernseher einschalten, im Internet surfen oder eine Zeitschrift lesen; er attackiert uns sogar, wenn wir Auto fahren und ganz besonders, wenn wir ein Einkaufzentrum, den Mittelpunkt seiner Macht, betreten.
    Fantasie zu verkaufen
    Dieser Feind heißt Konsumdenken. Er spricht uns aus jedem Plakat und aus jedem Werbespot, aus jedem Logo und jeder Anzeige an. Seine unterschwellige Botschaft lautet immer gleich: Es gibt etwas, das du unbedingt haben musst. In unserer Unfähigkeit, ihm zu widerstehen, erwerben wir ein Konsumgut nach dem anderen. Aber wir haben nie lange Freude an dem eben Erworbenen; kaum besitzen wir es, richten wir unser Augenmerk schon wieder auf das nächste.
    So schleicht sich das Konsumverhalten in all unsere Aktivitäten ein, nicht nur ins Einkaufen. Wir konsumieren Lebenserfahrungen ebenso wie iPods, Jeans und Autos. Ein bestimmter Song, eine Idee, ein Freund oder eine Freundin sind nur eine gewisse Zeitlang neu und interessant. Danach lassen wir sie fallen und gehen zur nächsten Sache über. Konsum ist unser Lebensinhalt geworden. Damit schießen wir uns selbst von hinten durch die Brust.
    Vinny gab es nur ungern zu, aber ihm erging es wie allen anderen. Als er die Tools benutzte, hatte er ein äußeres Ziel im Auge – er wollte berühmt werden. Die Tools waren die Krücke, die er brauchte, bis er das erreicht hatte; danach warf er sie von sich.
    Auch Sie sind ebenso wenig gegen den Konsum gefeit wie Vinny. Er hat Sie möglicherweise schon fest im Griff. Wenn Sie das nicht glauben, schauen Sie sich einmal ehrlich an, wie Sie dieses Buch lesen. Als Konsument lesen Sie es schnell und oberflächlich in der Hoffnung, dass es »die Antwort« ist, nach der Sie gesucht haben. Sie wünschen sich, dass das Buch wie eine Pille wirkt, selbst wenn Sie dies nicht zugeben wollen – runterschlucken, und schon brauchen Sie sich nicht mehr anzustrengen.
    Dieses Buch soll Ihr Leben verändern. Aber es ist kein Zaubertrank, sondern eine Anleitung zum Handeln. Wenn Sie es nur konsumieren, können Sie es eigentlich gleich beiseitelegen. Veränderungen gelingen nur, wenn wir die Tools regelmäßig

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