The Tsar of Moscow (German Edition)
Phillip Sorgen um ihn gemacht hatte, obwohl er sich bereits auf dem Weg in die Hölle befunden hatte?
„Du bist verletzt? Hier sind überall Löcher!“ Phillips Finger bohrten sich durch die Risse in seinem Hemd. Unfähig ein vernünftiges Wort hervorzubringen ließ Bhreac es zu, dass sein blasser Faun ihm hastig das Hemd öffnete. Erleichtert lachte Phillip auf, als er die kugelsichere Weste entdeckte. Bhreac grinste. In dieser Hinsicht war er schlauer als sein kleiner Bruder, der sich ohne einen solchen Schutz als Kugelfang einem Schützen in den Weg gestellt hatte.
„Komm schon, du Rotzlöffel. Ich bringe dich von hier fort.“ Zärtlich sah er Phillip an.
„Du machst wirklich bloß Ärger“, fügte er hinzu. Phillip erwiderte sein Lächeln.
~ 17 ~
Verschwitzt verharrte er auf der Seite, gefangen in Bhreacs Armen. Eine Gefangenschaft, die er selbst herausgefordert hatte, indem er seine Kehrseite solange an ihm gerieben hatte, bis sein Gefährte in ihn eingedrungen war. Nun genoss er in vollen Zügen die süße Folter, die Bhreac ihm zuteil werden ließ. Ein Arm lag um seiner Kehle und zog ihm sachte den Kopf in den Nacken, sodass Bhreac ihn küssen konnte. Den anderen Arm hatte Bhreac um seine Mitte geschlungen und drückte ihn seinen Bewegungen entgegen. Dabei war sein Liebster ausgesprochen sanft und behutsam, ihr erotisches Treiben ganz das Gegenteil von ihrer ersten Begegnung. Phillip glaubte zu verglühen.
„Härter“, flehte er.
„Nein“, wisperte es an seinem Ohr. „Nicht heute. Heute will ich spüren, wie du in meinen Armen zerfließt.“
Die quälend langsamen Stöße unterstrichen Bhreacs Worte und Phillip entschlüpfte ein hilfloses Wimmern.
„Bitte …“
Zur Strafe wurde er leicht ins Ohr gebissen. Gleich darauf fühlte er Bhreacs Hand auf seiner Erektion, die ihn zu massieren begannen. Er stöhnte auf. Sollte er die Hüften besser vor oder zurück bewegen? Bhreac lachte leise.
„Du bist zu gierig“, raunte er.
„Ich bin zu verliebt.“ Phillip keuchte, als der nächste Stoß etwas heftiger ausfiel. Mit einem Mal war er da, der Moment, in dem sein Höhepunkt heranrollte. Er versuchte den Augenblick hinauszuzögern, das herrliche Reiben ein paar Sekunden länger zu genießen. Aber Bhreacs Finger trieben ihn erbarmungslos über die Schwelle. Stöhnend ergoss er sich, presste das Gesicht in das Kissen und seinen Hintern gegen Bhreacs Scham. Eine Weile rührte er sich überhaupt nicht, sondern erfreute sich lediglich an dem Nachbeben und dieser wunderbaren Nähe zu seinem Geliebten.
Als Bhreac aus ihm herausglitt, schaute er fragend über die Schulter.
„Du bist noch nicht gekommen“, stellte er fest.
„Wir haben doch Zeit.“ Mit einer zärtlichen Geste strich ihm Bhreac eine feuchte Locke aus der Stirn. Phillip drehte sich um, damit er sich an seine Brust schmiegen konnte. Kaum zu fassen, dass hinter dieser warmen Haut ein Herz schlug, das nahezu fünfhundert Jahre alt war. Er hob das Gesicht, um sich küssen zu lassen und Bhreac kam der stummen Aufforderung mit weichen Lippen nach.
„Phil, ich muss mit dir reden.“ Bhreac sah ernst auf ihn herab.
„Jetzt?“
„Ja, genau jetzt. Phil, wirst du bei mir bleiben?“
Vor Überraschung hielt er den Atem an. Was war das für eine Frage?
„Ja, natürlich. Falls …falls du mich bei dir haben willst.“
Mit einem tiefen befreiten Aufseufzen sank Bhreac rücklings in die Kissen.
„Was würdest du davon halten, wenn ich das Waffengeschäft an den Nagel hänge?“, fragte er in das Dunkel des Zimmers hinein. Verblüfft richtete sich Phil auf, um ihn prüfend anzublicken.
„Warum solltest du das tun?“
„Ich will dich nicht in diese Geschäfte mit hineinziehen und das würde zwangsläufig passieren. Beinahe hätte ich dich verloren …“
Phillip glaubte sich zu verhören.
„Keine kriminellen Aktionen mehr?“
„Richtig. Ich werde mich in einen seriösen Bürger verwandeln und mit dir zurück nach New York gehen. Vielleicht kann ich mich mit So-lian und … und auch mit Far aussöhnen. Möglicherweise können wir sogar eine gemeinsame Firma auf die Beine stellen. Ich habe da bereits eine vage Idee …“
„Und was ist der Grund für diesen Sinneswandel?“ Phillips Herz klopfte, als wollte es zerspringen. Hoffnungsvoll beobachtete er Bhreacs Gesicht.
„Du willst es endlich hören, hm?“
„Na klar!“
Bhreac packte ihn und zog ihn wieder an sich. „Ich liebe dich, Phillip, mein kleiner Faun. Ich
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