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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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geschleppt«, berichtete Mary Jane. » Glücklicherweise hat Stefan mich gerettet, bevor dieser Kerl mir echten Schaden zufügen konnte.«
    » Ja, aber warum war Stefan überhaupt dort?«, fragte der ältere Junge, stand auf und funkelte mich an. » Er ist schließlich ebenfalls ein Vampir.«
    Damit war zumindest eine meiner Fragen beantwortet. Ich trat vor und hob die Hände, als wolle ich zeigen, dass ich nichts zu verbergen hatte. » Ich bin ein Vampir, das ist wahr. Aber dieser andere Vampir, Samuel, hat meinen Bruder entführt. Er ist böse, und er schreckt vor nichts zurück, um das zu bekommen, was er will. Mary Jane eingeschlossen. Ich habe ihn verletzt, aber er wird zurückkommen. Bald.« Mein Blick flackerte zwischen den Hexen hin und her. Ich wusste, dass ich sie irgendwie davon überzeugen musste, dass Samuel ein würdiger Feind war – einer, der uns zur Zusammenarbeit zwang, wenn wir ihn besiegen wollten.
    » Also, warum sind Sie hier ?«, fragte Gus. Sein Tonfall machte klar, dass sein Entsetzen sich in Misstrauen verwandelt hatte. Er trug eine Brille, und die Flammen, die sich in den Gläsern spiegelten, verliehen seinem mondförmigen, pickeligen Gesicht einen düsteren Schimmer.
    » Weil wir Hexen auf unserer Seite brauchen, um gegen Samuel zu kämpfen«, antwortete ich schlicht.
    » Was ist, wenn wir Nein sagen?«, fragte der ältere Junge, verschränkte die Arme vor der Brust und trat auf mich zu, als wolle er mich zu einem Kampf herausfordern.
    » Billy!«, rief Mary Jane scharf, stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an. Dann drehte sie sich zu mir um. » Tut mir leid. Aber Sie wissen sicherlich, dass Hexen grundsätzlich keinen Vampiren vertrauen. Allerdings werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass Sie einer sind, denn Sie sind anders als die meisten.«
    » Wenn Sie Mary Jane gerettet haben, dann vertraue ich Ihnen«, murmelte Vivian scheu. Ich schätzte sie auf etwa fünfzehn. Sie hatte langes, gelocktes braunes Haar, das ihr über die schmächtigen Schultern fiel. Die Iris ihrer Augen waren so dunkel, dass ihre Pupillen darin zu verschwinden schienen.
    » Vivian hilft uns bei neuen Zaubern«, erklärte Mary Jane. » Sie liest sich alles an Wissen an, und dann arbeitet sie aus, wie wir den Zauber sprechen müssen.«
    Das Mädchen nickte stolz und ein schwaches Lächeln glitt über ihre Züge. » Genau das tue ich«, bestätigte sie. » Meistens bin ich erfolgreich, aber ich muss zugeben, dass es immer noch einige Dinge gibt, die ich besser machen könnte.«
    » Sie hat das letzte Haus, das wir bewohnt haben, in Brand gesteckt«, meldete Gus sich zu Wort.
    » Habe ich nicht! Da war nur ein kleines Loch im Boden. Gus, übertreib nicht immer so!«
    » Nun, eure Zauber wären uns auf jeden Fall eine riesige Hilfe«, unterbrach ich die beiden, bevor sich das Gespräch noch in einen handfesten Streit verwandelte. » Wir wissen, wo Samuel lebt. Und, Mary Jane, wir wissen, dass tatsächlich er für die Ripper-Morde verantwortlich ist.« Mary Jane starrte mich überrascht an, aber ich fuhr unbeirrt fort. » Wir wissen auch, dass Mary Jane irgendetwas getan hat, um ihn vorübergehend handlungsunfähig zu machen. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie wir diesen Zauber verstärken können, und eine Möglichkeit ersinnen, ihn zu überraschen.«
    » Was hast du denn getan?«, wandte Gus sich argwöhnisch an Mary Jane. Erst da bemerkte ich, dass er anstelle von Schuhen Zeitungen an den Füßen trug, und ich fragte mich erneut, warum es den Waisen so schlecht ging. Konnten sie ihre Magie denn nicht nutzen, um Kleider heraufzubeschwören, oder verhinderte das etwa irgendein Ehrenkodex?
    » Nun, das ist es ja gerade, Gus. Ich weiß es nicht. Der Vampir hat mich angegriffen und zu Boden geworfen, und ich dachte die ganze Zeit an die Magneten, die Vivian uns vor einer Weile gezeigt hat«, erklärte Mary Jane, während sie sich hinsetzte und ihre Finger am Feuer wärmte. Ich sah, dass Cora die Arme fest um ihren Körper geschlungen hatte. Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass ich den Wind durch den Raum pfeifen hören und Mary Janes Atem sehen konnte, während sie sprach. Ich stieß Cora an und drängte sie, näher ans Feuer zu treten, aber sie blieb an meiner Seite.
    Vivian beugte sich aufgeregt zu Mary Jane vor. » Also hat der Abstoßzauber funktioniert?«
    » Nun, mehr oder weniger«, antwortete Mary Jane. » Ich konnte ihn nicht allzu lange aufrechterhalten. Samuel durchbrach ihn

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