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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Reißzähnen zum Fenster um. Schnell sprang ich von der Kiste und hoffte, dass ich nicht entdeckt worden war.
    » Lass mich mal sehen.« Damon schob mich beiseite, um selbst durch das Fenster zu spähen. Aber es war zu spät. Die Tür flog auf, zwei Vampire stürmten heraus und pressten mich auf das Dock, während ich mich verzweifelt wand. Für frisch verwandelte Vampire waren sie überraschend stark.
    Da hörte ich ein Splittern, als ein anderer Vampir durch das Fenster sprang. Dann ertönte ein tiefes Knurren. Ich drehte den Kopf und sah Damon mit Lord Ainsley ringen. Lord Ainsley knurrte und knirschte mit seinen Reißzähnen, während Damon versuchte, ihn zu Boden zu drücken. Doch schon im nächsten Moment fand Damon sich selbst auf dem Rücken wieder.
    » Hände weg, Ainsley!« Samuels Stimme hallte über das Dock, und alle Vampire hielten inne und blickten erwartungsvoll zu ihm auf, als sei er ein Priester. » Und haltet euch auch von seinem Bruder fern. Sie gehören mir.«
    Mit diesen Worten stellte er seinen Stiefel auf Damons Brust und verlagerte sein ganzes Gewicht darauf. Damon keuchte und ich hörte das Knirschen einer brechenden Rippe.
    » Das soll euch eine Lehre sein«, sagte Samuel und ließ seinen Blick über die Vampire um ihn herum schweifen, während ich – umzingelt von einem Teil seiner Meute – immer noch auf dem Boden lag. » Unser lieber Damon hier hätte es vielleicht zu einem ganz passablen Soldaten bringen können. Er ist klug. Verschlagen. Charmant. Wir hätten ein gutes Team abgegeben, wenn er nicht in seiner Jugend einige bedauernswerte Fehler begangen hätte. Er hatte es auf eine Frau abgesehen, die er gar nicht verdiente. Als hätte meine Katherine ihn ernst genommen! Aber er setzte alles daran, sie zu kriegen, nur um sie dann achtlos zu töten. Ganz zu schweigen davon, dass er sich den falschen Verbündeten gewählt hat.« Samuel verpasste Damon noch einen Tritt in die Rippen und wandte sich dann mir zu, während Damon schmerzerfüllt nach Luft schnappte.
    In diesem Moment tauchte ein Mondstrahl Samuel in silbernes Licht, sodass er wie in einer Art Rampenlicht auf mich zustolzierte, und ich hatte das Gefühl, dass es leichter wäre, gegen seine gesamte Armee zu kämpfen als gegen Samuel allein. Er wirkte so groß und frisch und stark, auf dem Höhepunkt seines Triumphs. Er war der Jäger und ich war die geschundene Beute. Samuel hatte die Wahl: töten oder mit Bann belegen. Ich war mir nicht sicher, welches das schlimmere Schicksal sein würde.
    Er kniete sich hin und beugte sich zu mir herab, bis sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt war. » Ich spiele keine Spielchen.« Samuel umfasste mein Kinn und zwang mich, ihm in die Augen zu sehen. Ich kniff meine Augen fest zusammen.
    » Patrick!«, blaffte Samuel, und einer der jungen Vampire zog mit klammen Fingern meine Augenlider auf. Ich wand mich, schaute zu den Sternen auf und versuchte mit aller Macht, die Sternbilder zu erkennen, irgendetwas, das nicht Samuel war.
    » Sieh mich an!«, zischte Samuel und riss an meinem Haar, um meinen Kopf vom Dock hochzuziehen.
    » Nein!« Ich konzentrierte meinen Blick auf Samuels Wange, wo etwas Blut getrocknet war. Was konnte ich noch tun, um seinem Bann zu widerstehen? Ich versuchte, an irgendetwas zu denken – Katherine, Mystic Falls, Cora, Violet –, irgendetwas, das mich in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzte. Ich musste der Versuchung widerstehen, in seine Augen zu sehen, aber ich spürte, wie mein Kopf langsam gedreht wurde, und ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis …
    Da raste eine verschwommene, nebelhafte Gestalt auf Samuel zu und mit einem plötzlichen Ruck ließ er von mir ab. Damon hatte wieder an Stärke gewonnen und Lord Ainsley überwältigt. Jetzt attackierte er Samuels Rücken, doch noch bevor er ihn verletzen konnte, hatte er fünf andere Vampire am Hals und wurde von Samuel weggerissen.
    » Dein Bruder kann dir jetzt nicht mehr helfen, obwohl eure Familienbande wirklich bewundernswert sind«, wandte Samuel sich wieder mir zu. » Wie du weißt, hatte ich auch einmal einen Bruder. Und dann habt ihr beide ihn ermordet. Nun, ich befürchte, ich gehöre zu den Männern, die ein klein wenig nachtragend sind. Ein schrecklicher Charakterzug, ich weiß, aber zum Glück habe ich eine Ewigkeit Zeit, um ihn zu korrigieren.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe und starrte erneut zum Himmel empor. Aber dann spürte ich ein Brennen auf der

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