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The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

Titel: The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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schüttelte langsam den Kopf. »Er hat Nein gesagt. Das könne er sich nicht leisten. Und ich hätte besser darauf aufpassen sollen.«
    Caitlin war betroffen. »Aber ich dachte, du hättest gesagt, die Bratsche wäre deine Fahrkarte, um von dieser Schule wegzukommen.«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Was wirst du jetzt machen?«, fragte sie.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Vielleicht findet die Polizei deine Bratsche wieder.« Sie erinnerte sich natürlich daran, dass sie zerstört worden war, aber sie dachte, so könnte sie vielleicht beweisen, dass sie von nichts wusste.
    Er betrachtete sie wieder aufmerksam, als wollte er sich ein Urteil darüber bilden, ob sie log.
    Schließlich erwiderte er: »Sie haben sie zertrümmert.« Dann machte er eine Pause. »Vermutlich haben manche Menschen einfach das Bedürfnis, Dinge zu zerstören.«
    »Ach du meine Güte«, sagte sie, »das ist ja schrecklich.«
    »Mein Dad ist sauer, weil ich mich nicht gewehrt habe … Aber so bin ich eben nicht.«
    »Was für Mistkerle. Vielleicht erwischen die Bullen sie ja.«
    Ein schwaches Grinsen huschte über Jonahs Gesicht. »Das ist ja das Seltsame an der ganzen Sache: Sie haben schon bekommen, was sie verdienen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte sie und versuchte, überzeugend zu klingen.
    »Ich habe diese Typen kurz danach in einer Sackgasse gefunden. Sie waren noch schlimmer zugerichtet als ich. Nicht mal mehr gerührt haben sie sich.« Sein Grinsen wurde breiter. »Jemand muss sie sich vorgeknöpft haben. Vielleicht gibt es tatsächlich einen Gott.«
    »Das ist ja seltsam«, meinte sie.
    »Vielleicht habe ich auch einen Schutzengel.« Wieder musterte er sie gründlich.
    »Ja, vielleicht«, entgegnete sie.
    Er starrte sie noch lange an, als warte er auf eine Erklärung oder einen Hinweis von ihr. Doch sie schwieg.
    »Da ist noch etwas, das noch seltsamer ist«, fuhr er schließlich fort.
    Er bückte sich, zog etwas aus seinem Rucksack und hielt es ihr hin.
    »Das habe ich gefunden.«
    Schockiert starrte sie auf den Gegenstand in seiner Hand. Es war ihr Tagebuch.
    Als sie es entgegennahm, schoss ihr das Blut ins Gesicht. Einerseits war sie hocherfreut, es wiederzuhaben, andererseits aber auch entsetzt, weil er einen Beweis dafür hatte, dass sie dort gewesen war. Er musste sich sicher sein, dass sie gelogen hatte.
    »Dein Name steht drin. Es gehört doch dir, oder?«
    Sie nickte und untersuchte das Tagebuch. Es war alles da. Das Buch hatte sie völlig vergessen.
    »Da waren auch einige lose Blätter. Ich habe sie alle eingesammelt und hineingelegt. Ich hoffe, ich habe alle gefunden«, erklärte er.
    »Das hast du«, sagte sie leise. Sie war gleichzeitig gerührt und verlegen.
    »Ich bin der Spur der Blätter gefolgt, und das Komische daran war, dass … sie mich in diese Gasse geführt haben.«
    Sie sah weiterhin auf ihr Buch und mied jeden Blickkontakt.
    »Was glaubst du, wie dein Tagebuch dorthin gelangt ist?«, wollte er wissen.
    Diesmal sah sie ihm in die Augen. Sie gab sich die größte Mühe, keine Miene zu verziehen.
    »Als ich gestern Abend nach Hause gegangen bin, habe ich es irgendwo verloren. Vielleicht haben es ja diese Schläger gefunden.«
    Er musterte sie nachdenklich. Schließlich meinte er: »Vielleicht.«
    Schweigend standen sie sich gegenüber.
    »Das Eigenartigste überhaupt ist«, fuhr er fort, »dass ich etwas gesehen habe, bevor ich völlig das Bewusstsein verlor. Und zwar hätte ich schwören können, dich gesehen zu haben, wie du über mir gestanden und diese Typen angeschrien hast, sie sollen mich in Ruhe lassen … Ist das nicht verrückt?«
    Wieder betrachtete er sie genau, und sie erwiderte seinen Blick offen.
    »Ich wäre ja ziemlich irre, wenn ich so etwas tun würde«, antwortete sie. Gegen ihren Willen hoben sich ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.
    Und nach einer kurzen Pause verzog sich auch sein Gesicht zu einem breiten Grinsen. »Ja«, erwiderte er, »das stimmt allerdings.«

4.
Kapitel
    A uf dem Heimweg von der Schule umklammerte sie ihr Tagebuch. Caitlin schwebte auf Wolke sieben. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt so glücklich gewesen war. Immer wieder hörte sie Jonahs Worte in ihrem Kopf.
    »Heute Abend ist ein Konzert in der Carnegie Hall. Ich habe zwei Freikarten. Es sind die schlechtesten Plätze im ganzen Saal, aber der Sänger soll fantastisch sein.«
    »Heißt das, du willst mit mir ausgehen?«, hatte sie lächelnd geantwortet.
    Er hatte ihr Lächeln erwidert. »Wenn

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