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The Walking Dead 2: Roman

The Walking Dead 2: Roman

Titel: The Walking Dead 2: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Kirkman , Jay Bonansinga , Wally Anker
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hier ist es total sicher«, sagt sie mit eiskalter Stimme. »Geradezu ein Love-In!«
    »Lieber hier als da draußen.«
    Lilly blickt ihn mit ihren von Leid und Trauer gequälten Augen an. Tränen strömen über ihre Wangen. »Du kannst mich nicht davon abhalten, Josh. Das ist meine Entscheidung. Ich komme mit dir, und du kannst nichts dagegen unternehmen. Wenn du mich davon abhalten willst, werde ich dich suchen, dich aufspüren. Und du kannst mir glauben, ich werde dich finden. Ich komme mit, damit das klar ist. Okay? Also … Gib jetzt Ruhe, und finde dich einfach damit ab.«
    Sie knöpft ihre Jacke zu, steckt die Füße in ihre Stiefel und fängt an, ihre Sachen aufzulesen. Josh schaut sie bestürzt an. Lilly bewegt sich zaghaft, zuckt vor Schmerzen, beißt die Zähne zusammen.
    Bob und Josh tauschen Blicke aus, kommunizieren ohne Worte miteinander, während Lilly ihre Sachen in die Tasche packt und aus dem Zelt verschwindet.
    Josh verweilt noch im Zelteingang, schaut ihr nach und wendet sich dann mit fragendem Blick an den alten Mann.
    Bob zuckt endlich mit den Schultern und sagt mit müdem Lächeln: »Frauen!«
    Eine Viertelstunde später quellen die Satteltaschen von Joshs onyxfarbener Suzuki über mit Dosenfleisch und Thunfisch, Leuchtfackeln, Decken, wasserfesten Streichhölzern, Seil, einem zusammengepackten Zelt, einer Taschenlampe, einem kleinen Feldkocher, einer Angel, einer kleinen .38er sowie ein paar Papiertellern und Gewürzen aus dem Zirkuszelt. Das Wetter hat sich zum Schlechten geändert. Es stürmt, und der Himmel ist voller dunkler, bedrohlicher Wolken.
    Die Witterung verleiht der Situation einen noch dramatischeren Touch. Josh zurrt die Taschen fest und wirft einen Blick über die Schulter auf Lilly, die drei Meter entfernt von ihm am Straßenrand steht und einen überquellenden Rucksack aufsetzt. Sie zuckt vor Schmerz zusammen, als sie an den Riemen zieht.
    Im Zeltlager stehen drei Männer und eine Frau mittleren Alters, die selbst ernannten Anführer, und schauen zu. Josh will ihnen etwas Sarkastisches, Vernichtendes zurufen, hält sich aber zurück. Stattdessen wendet er sich Lilly zu und fragt: »Bist du so weit?«
    Ehe Lilly antworten kann, ertönt eine Stimme von der östlichen Abgrenzung des Zeltlagers.
    »Nicht so eilig, Leute!«
    Bob Stookey erscheint hinter seinem Zelt. Er trägt eine große Tasche auf dem Rücken. Man kann hören, wie Flaschen aneinander schlagen – wohl sein privater Vorrat an »Medizin«. Er hat einen merkwürdigen Gesichtsausdruck – eine Mischung aus Erwartung und Verlegenheit und geht ruhigen Schrittes auf sie zu. »Ehe ihr in Richtung Sonnenuntergang fahrt, möchte ich euch noch eine Frage stellen.«
    Josh blickt ihn fragend an. »Bob, was soll das? Was geht hier vor sich?«
    »Ich will nur eins von dir wissen«, erwidert der alte Sani. »Hast du eine Erste-Hilfe-Ausbildung gemacht?«
    Lilly gesellt sich jetzt zu den beiden Männern, die Stirn vor Verwirrung gerunzelt. »Bob, was können wir für dich tun?«
    »Eine einfach Frage, Lilly – hat auch nur einer von euch beiden Haudegen einen medizinischen Hintergrund?«
    Josh und Lilly tauschen Blicke aus. Josh gibt einen Seufzer von sich. »Nicht dass ich wüsste, Bob.«
    »Dann will ich noch eine Frage stellen. Wer in Gottes Namen soll sich um Lillys Auge kümmern, falls es zu einer Infektion kommt?« Er deutet auf Lillys blutiges Sehorgan. »Oder ihre Rippen überprüfen?«
    Josh schaut Bob in die Augen. »Was willst da damit sagen, Bob?«
    Der alte Mann deutet mit einem Daumen auf seinen Truck, der hinter ihm auf dem Schotterweg steht. »Wenn ihr schon in die große, weite Welt hinauswollt, dann würde ich euch raten, einen von der U S -Armee qualifizierten Sanitäter mit dabeizuhaben.«
    Sie laden ihr Zeug in Bobs Truck um. Der alte Dodge ist ein Monster – voller Rostnarben und Beulen. Er besitzt einen Camper-Aufsatz auf der langen Ladefläche, dessen Fenster so zerkratzt sind, dass sie wie Milchglas aussehen. Lillys Rucksack und Joshs Seitentaschen passen durch die Hintertür und landen auf diversen Haufen alter, dreckiger Kleidung und halb leeren Flaschen mit billigem Whiskey. Der Aufsatz ist mit zwei klapprigen Kojen, einem großen Kühlschrank, drei mitgenommenen Erste-Hilfe-Kästen, einem zerfledderten Koffer, zwei Gasflaschen, einer alten Arzttasche aus Leder, die aussieht, als ob sie aus einem Pfandleihgeschäft stammt, und einer Reihe von Gartenwerkzeugen ausgestattet, die gegen die Wand zur

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