Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)
brutalen Nummer hinzugeben.
Biscuit sah ihn an und fragte mit rauer leiser Stimme: „Warum ist die Wohnung im selben Zustand wie heute Morgen?“
Tornado schloss die Augen und gestand mit flacher Stimme: „Ich habe mich um ne neue Beschäftigung gekümmert.“
Biscuits Gesichtsausdruck war das Piktogramm von Überraschung. Verwirrt ließ er von Tornado ab. „Denkst du dir das gerade aus?“, erkundigte er sich argwöhnisch.
„Nein“, entgegnete Tornado verärgert. Jetzt versaute dieser Kack ihm womöglich auch noch einen Fick! „Ich mache ein Praktikum.“
„ Als was?“
„ Kindergärtner“, antwortete Tornado verlegen und sah, wie Biscuit sich entgeistert auf das Bett plumpsen ließ. „Nicht dein Ernst?“
„ Hmpf ...“
Biscuit lachte. „Das finde ich großartig!“
„Können wir jetzt trotzdem ficken?“, wollte er kläglich wissen.
„ Nein, sonst verbrennen mir die Spieße auf dem Grill. Aber ich schwöre dir, ich werd es nicht vergessen.“
Beim Abendessen erzählte er ihnen alles über seinem Tag und Kai war schwer beeindruckt. „Mann, das ist voll mutig, dass du einfach da reingegangen bist. Mögen die Kinder dich? Du musst ihnen unbedingt aus dem Buch vorlesen!“
Es war immer noch uncool und verdammt pussyhaft, aber irgendwie kam das Praktikum ihm weniger schlimm vor, als heute Morgen. Die beiden fanden ihn nicht bescheuert, im Gegenteil, sie wollten alles ganz genau wissen und irgendwie war er ziemlich froh, es einfach gesagt zu haben. Auch wenn er vermutlich die Lust nach spätestens einer Woche verlieren würde.
Die drei tranken Champagner im Bett und unterhielten sich königlich während Biscuits Hände langsam über Tornados Körper glitten und er begann seinen Hals zu küssen. Tornados Härchen stellten sich auf und er seufzte leise.
„Ich finde heute sollten wir uns ein wenig deiner Fessel-Phobie widmen ...“, schlug Biscuit die Marschroute des heutigen Abends ein und merkte, wie der Körper sich unter seinen Händen unbehaglich anspannte.
„ Meinst du?“
„ Jepp. Meine ich. Ich werde nichts Schlimmes machen, versprochen. Du sollst dich lediglich ein wenig daran gewöhnen.“
„ Ich passe auf“. Kai zwinkerte ihm ermutigend zu.
Tornado war aufgeregt. Der Reiz der Hilflosigkeit war ebenso groß, wie die Angst vor ihr.
„Bereit es zu probieren?“
„ Aber wenn es nicht geht, hörst du auf, ja?“, versicherte er sich misstrauisch.
„ Ich verspreche es dir.“ Sie nickten sich zu, als besiegelten sie einen stummen Vertrag.
„ Kai, bitte bring mir die Seile, sie sind in der rechten untersten Schublade im Kleiderschrank.
Kai erhob sich und nahm ein Knäuel weicher, sanft glänzender weißer Seile aus dem Fach und strich mit dem Zeigefinger über ihre Oberfläche. Sie fühlten sich glatt an, fast wie aus Seide. Oder Polyester. Was in seiner Vorstellung im Grunde dasselbe war.
„ Knie dich mit geradem Rücken hin“, forderte Biscuit ihn sanft auf und strich über Tornados Arme, dann suchte er ein passendes Seil aus, zeigte es ihm, setzte sich hinter ihn und griff ruhig nach den Handgelenken, um sie auf dem Rücken, Handflächen nach außen zu positionieren. „Ich werde deine Hände jetzt aneinander binden“, informierte er Tornado. Biscuit schlang die Fessel geschickt um die Gelenke, darauf achtend, dass sie ihn nicht einschnürten und verknotete sie gekonnt. „Beweg die Hände“.
Tornado versuchte die Fesseln zu lockern, Biscuit prüfte die Spannung, löste den Knoten, und zog das Seil einen Hauch fester an. So war es gut. „Wie fühlst du dich?“
„Ich weiß nicht. Gefangen ...“
Auch wenn Biscuit wusste, dass Tornados schlechte Erfahrung tief saß, musste er schlucken. Der Anblick war zu schön. Er drückte Tornados Rücken gegen die Matratze, kniete sich über ihn und küsste ihn auf den Mund. Tornados Lippen schnappten gierig nach Biscuits. Er tauchte seine Zunge tief in Tornados Mundhöhle, der begann schneller zu atmen und enttäuscht das Gesicht verzog, als Biscuit sich ihm kurze Zeit später wieder entzog. „Kai?“
„Ja?“
„ Befriedige Tornado mit dem Mund.“
Biscuit lehnte sich zurück. Bevor er ihm die Beine fesselte, sollte Tornado sich entspannen und wegen der Fixierung nicht in Panik verfallen. Wenn Kai sich um ihn kümmerte, geschähe das nicht so schnell.
Kai lächelte glücklich und kniete sich vor Tornados geöffnete Schenkel, um seinen Kopf langsam zu senken und seine Zunge leicht gegen die warme
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