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Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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Jungen einen ordentlichen Hass auf deine Mutter und jeden anderen haben, der den Namen Boone trägt. Die Scheidung läuft seit über einem Jahr und ist die Hölle. Die beiden tun alles, um sich gegenseitig in den Wahnsinn zu treiben.«
    » Wie heißen die Jungen?«
    » Jonah Finn, zwölf, siebte Klasse. Jessie Finn, vierzehn, neunte Klasse.«
    Theo schloss die Augen und versuchte, die Namen mit Gesichtern in Verbindung zu bringen, aber vergeblich. » Die kenne ich nicht.«
    » Ich dachte, du wärst beliebt an der Schule, Theo. Kennst du überhaupt irgendwen?«
    » Ich bin in der achten Klasse, Ike. Wir haben mit der siebten nicht viel zu tun, genauso wenig wie die siebte mit der sechsten und so weiter. Wir haben keinen gemeinsamen Unterricht und unterschiedliche Stundenpläne. Was weißt du über diese Jungen?«
    » Die grundlegenden Fakten, aber nicht viel mehr, zumindest was Jonah angeht, den Jüngeren der beiden. Das Gericht hat einen Vormund ernannt, der sich um das Kindeswohl kümmern soll. Beide haben ausdrücklich erklärt, dass sie bei ihrem Vater leben wollen. Ihre Mutter hat über ihre brillante Anwältin erklären lassen, die Jungen wollten nur bei ihrem Vater bleiben, weil sie dort tun und lassen könnten, was sie wollten, wie rauchen und Bier trinken. Kannst du dir vorstellen, wie sich ein Siebtklässler zu Hause mit seinem Vater ein Bierchen genehmigt?«
    » Nein, kann ich nicht. Das sind also Kinder, die schon so ziemlich alles gesehen haben?«
    » Die hatten kein einfaches Leben, sind viel umgezogen und mussten daher immer wieder die Schule wechseln. Keine stabilen Verhältnisse. Ja, ich würde sagen, die beiden sind weitgehend sich selbst überlassen. Letztes Jahr wurde Jessie mit Marihuana erwischt und vors Jugendgericht gestellt. Er bekam Bewährung. Die Jungen kamen vor drei Monaten zu einer Pflegefamilie, um sie bis zum Abschluss des Scheidungsverfahrens aus der Schusslinie zu nehmen, aber sie liefen immer wieder weg. Im Augenblick leben sie bei ihrer Mutter, die im Krankenhaus in der Nachtschicht arbeitet.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendjemand groß um sie kümmert. So traurig es ist, Theo, aber diese beiden Jungen sind unsere Hauptverdächtigen. Alles passt. Ein Zweierteam. Eine starke Abneigung gegen deine Mutter. Das Motiv für die Rache an dir. Die Zerstörungswut unddie Bereitschaft, einen Einbruch zu begehen. Wir müssen mehr über die beiden in Erfahrung bringen.«
    » Du bist nicht zufällig auf eine Scheidung Scheer gegen Scheer gestoßen?«
    Ike blätterte in seinen Notizen. » Nein«, sagte er dann. » Warum?«
    » Nur so ein Gefühl. Bei den Pfadfindern ist ein Junge, der mir irgendwie merkwürdig vorkommt, das ist alles.«
    » Zumindest gibt es keine Akte darüber.«
    Eine lange Pause folgte, in der Theo und Ike die Situation durchdachten. Ike trank noch mehr Kaffee, während Theo auf den Boden starrte.
    » Ich muss dir von meinem Mitschüler Griff erzählen«, sagte Theo schließlich.
    Dann berichtete er Ike von Griffs Schwester Amy, ihrem Freund Benny und dessen Freund Gordy, dem ein unbekannter Junge auf dem Parkplatz der Highschool einen neuen Linx 0-4 Tablet für fünfzig Dollar angeboten hatte.
    Ikes gerötete Augen leuchteten auf, als er das hörte.
    » Das könnte ein Volltreffer sein, Theo«, sagte er.
    » Und wenn es nun Jessie Finn ist, der versucht, den Tablet zu verkaufen?«, fragte Theo.
    » Das musst du herausfinden, Theo.«
    » Aber wie?«
    » Wenn wir einen gestohlenen Tablet in die Finger bekommen, können wir damit direkt zur Polizei gehen, damit sie die Seriennummer überprüft. Falls der PC von Big Mac stammt, bist du aus dem Schneider, und die knöpfen sich diese kleinen Finn-Gangster vor.«
    Ike holte seine Brieftasche aus der hinteren Hosentasche, öffnete sie und entnahm ihr mehrere Scheine. Er zählte zwei zwanzig Dollarnoten und einen Zehner ab.
    » Hier sind fünfzig Dollar. Steck sie ein. Geh zu Griff und sag ihm, er soll mit seiner Schwester reden. Jetzt musst du aktiv werden, Theo.«
    Theo nahm das Geld und ließ es tief in seiner Tasche verschwinden. Dann setzte er sich wieder.
    » Was, wenn es nicht funktioniert? Was, wenn dieser Gordy nichts mit einem gestohlenen Tablet zu tun haben will oder der Typ ihn bereits anderweitig verkauft hat?«
    » Das wissen wir erst, wenn wir es versucht haben, Theo. Überleg nicht so lange. Sorg dafür, dass die Sache läuft. Und finde so viel wie möglich über Jonah und Jessie Finn heraus.«
    »

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