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Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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hoch und fesselte ihm die Hände auf dem Rücken. Er öffnete die Tür und wollte ihn schon wegbringen, als Mrs. Finn mit der Hand auf den Tisch schlug.
    » Warten Sie! Ich will die Wahrheit wissen! Ihr beide erzählt mir jetzt, was Sache ist! Setz dich, Jessie. Du setzt dich jetzt hier hin und erzählst mir, was passiert ist.«
    Vorman ließ Jessie los, der sich noch nicht von dem Schock erholt hatte, sich plötzlich in Handschellen wiederzufinden.
    » Wir haben es getan, weil wir das Geld brauchten«, sagte Jonah, nachdem alle tief durchgeatmet hatten.

Fünfundzwanzig
    Theo war gerade bei den Hausaufgaben, als sich sein Vater über die hausinterne Sprechanlage meldete.
    » Hallo, Theo.«
    » Ja, Dad?«
    » Kannst du bitte ins Besprechungszimmer kommen?«
    » Bin gleich da.«
    Beide Eltern warteten auf ihn. Seine Mutter hatte offensichtlich geweint.
    » Was ist los?«, fragte Theo.
    » Wir haben gute Nachrichten«, sagte sein Vater.
    » Und warum weint Mom dann?«
    » Ich weine gar nicht, Theo. Nicht mehr.«
    » Ich habe eben mit Detective Vorman gesprochen«, erklärte sein Vater. » Die Polizei hat wegen des Einbruchs bei Big Mac zwei Jungen, die Brüder Jonah und Jessie Finn, festgenommen. Ein Großteil der Beute wurde bei ihnen zu Hause gefunden.«
    » Ihre Mutter ist meine Mandantin, Theo«, erklärte Mrs. Boone traurig.
    Was du nicht sagst, dachte Theo, verkniff sich aber jeden Kommentar.
    » Die Jungen haben alles gestanden, auch den kleinen Terrorfeldzug gegen dich«, fuhr Mr. Boone fort. » Offenbar waren sie wegen der Scheidung wahnsinnig wütend.«
    » Es tut mir so leid, Theo«, sagte Mrs. Boone. » Ich hätte das merken müssen.«
    Theo holte tief Luft, lächelte und dachte an Ike. Sein verrückter Onkel hatte das Rätsel gelöst, bevor sonst irgendjemand auch nur eine Ahnung gehabt hatte.
    » Na toll«, sagte er. » Die aufgeschlitzten Reifen, die eingeworfene Scheibe, die Internetkampagne– alles?«
    » Alles«, erwiderte sein Vater. » Der Durchbruch kam, als der jüngere der beiden, der Siebtklässler, in der Schule mit einem Handy erwischt wurde. Wie du weißt, verstößt das gegen die Schulordnung, und es stellte sich heraus, dass das Handy aus dem Einbruch stammte. Eins führte zum anderen, und in den Schließfächern der Jungen wurde weiteres Diebesgut gefunden. Daraufhin hat sich die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss besorgt.«
    Theo kam sich vor, als lese ihm jemand einen Krimi vor, den er selbst verfasst hatte. Trotzdem lächelte er und nickte erfreut. Es fiel ihm nicht schwer. Theo war heilfroh, dass der Albtraum ein Ende hatte.
    » Was geschieht jetzt mit ihnen?«, fragte er.
    » Darüber entscheidet das Jugendgericht«, erklärte Mrs. Boone. » Jessie, der ältere der beiden, ist vorbestraft und wird vermutlich eine Freiheitsstrafe bekommen. Jonah kommt voraussichtlich auf Bewährung frei.«
    » Was bedeutet das für dich und deine Mandantin, die Mutter der beiden?«, fragte Theo.
    » Ich kann sie nicht mehr vertreten, Theo. Morgen lege ich mein Mandat nieder. Du musstest es ausbaden, dass ihre Söhne wütend auf mich waren. Das hätte ich merken müssen. Es tut mir furchtbar leid.«
    » Aber du hattest doch keine Ahnung, Mom.«
    » Es geht nicht anders, Theo«, bestätigte Mr. Boone. » Wir müssen möglicherweise in dieser Sache vor dem Jugendgericht erscheinen. Deine Mutter kann Mrs. Finn nicht vertreten, wenn wir gegen ihre Söhne aussagen müssen. Das ist alles sehr bedauerlich, aber wir haben keine Wahl.«
    Theo zuckte die Achseln. Insgeheim freute er sich, dass Boone & Boone nichts mehr mit den Finns zu tun haben würde.
    Theo war glücklich. Seine Eltern waren erleichtert. Selbst Judge wirkte noch vergnügter als sonst.
    » Es ist Montag«, sagte Theo. » Ich geh schnell zu Ike.«
    Leise Bob-Dylan-Musik drang aus der Stereoanlage. Ike rauchte Pfeife, und eine blaue Qualmwolke hing über dem Raum. Theo hatte Ike im Laufe des Tages ein Dutzend SMS geschickt, um ihn auf dem Laufenden zu halten. Finns festgenommen. Volles Geständnis. Jippie!, hatte die letzte gelautet.
    » Herzlichen Glückwunsch, Ike«, sagte Theo, während er die fünfzig Dollar auf Ikes völlig überladenen Schreibtisch warf. » Du hast es geschafft.«
    Ike grinste. Nur keine falsche Bescheidenheit. » Was soll ich sagen? Ich bin ein Genie.«
    » Eine Meisterleistung, Ike. Einfach brillant.«
    » Wie geht es deiner Mutter?«
    » Nicht so gut. Sie macht sich Vorwürfe.«
    » Sie hätte etwas merken müssen,

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