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Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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eingebrochen und habt ein Dutzend Handys, sechs Fünfzehn-Zoll-Laptops und zehn Linx 0-4 Tablets mitgehen lassen. Angeblich habt ihr nur fünf Minuten dafür gebraucht, weil ihr alles vorher ausspioniert hattet und wusstet, wo die Sachen waren und wie ihr die Überwachungskameras austricksen konntet. Kommt dir das irgendwie bekannt vor, Jessie?«
    » Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    » Ich denke doch. Kann ich mir deinen Rucksack ansehen?«
    » Nur zu.« Jessie schob ihm den Rucksack hin.
    Hamilton öffnete ihn und nahm nacheinander Bücher, Hefte, eine Wasserflasche und verschiedene Illustrierte heraus. Nichts davon sah nach Diebesgut aus. Hamilton zuckte die Achseln und packte alles wieder ein.
    » Dann inspizieren wir jetzt dein Schließfach.«
    » Das dürfen Sie nicht.«
    » Tatsächlich? Warum nicht?«
    » Das ist eine Verletzung meiner Privatsphäre.«
    » Da irrst du dich, Jessie«, sagte Mr. Trussel und hielt ein Blatt Papier in die Höhe. » Das ist der diesjährige Mietvertrag für dein Schließfach. Unsere Schüler sind nicht gezwungen, einen Spind zu mieten, aber wenn sie sich dafür entscheiden, müssen sie diesen Vertrag unterschreiben. Darin heißt es eindeutig, dass du einer Durchsuchung deines Fachs zustimmen musst, wenn du von der Schule oder der Polizei dazu aufgefordert wirst.«
    » Gehen wir«, sagte Detective Hamilton.
    In der Middleschool waren Detective Vorman und Mrs. Gladwell mit Jonah, der den Tränen nahe war, ins Direktorat zurückgekehrt. Auf dem Schreibtisch lagen die beiden Tablets, die Vorman und die Direktorin bereits am Vormittag aus Jonahs Spind geholt hatten.
    » Wir haben deinen Bruder festgenommen«, erklärte Vorman, » und er behauptet, es war deine Idee, die drei Linx Tablets in Theodore Boones Fach zu verstecken. Er sagt, du hast dich in den Rechner der Schule eingehackt, dir den Zugangscode besorgt und die Tablets letzten Mittwochmorgen dort versteckt, um Theo den Einbruch anzuhängen. Stimmt das?«
    » Jessie hat das gesagt?«
    » Oh ja, und das ist noch längst nicht alles. Im Augenblick sitzt er in Handschellen in seiner Schule und erzählt die ganze Geschichte. Wenn du mich fragst, ist es nicht nett, seinen kleinen Bruder so hinzuhängen, aber das passiert, wenn man Dummheiten macht und sich dabei auf seinen Komplizen verlässt.«
    » Das glaube ich nicht.«
    » Ist mir egal, was du glaubst. Du hast ja keine Ahnung, was für Ärger du bekommst. Einbruch, schwerer Diebstahl, Stalking, Verabredung einer Straftat, Vandalismus. Dein Bruder sagt, du hast Theos Reifen aufgeschlitzt und den Stein durch das Fenster geworfen.«
    » Nein! Das war er!«, platzte Jonah heraus und merkte erst dann, dass ihm ein Fehler unterlaufen war. Er hielt die Luft an und starrte den Detective an.
    Der lächelte nur. Im Eifer des Gefechts war dem Jungen ein wichtiges Teilgeständnis entschlüpft. Vorman sah Mrs. Gladwell an. Beide lächelten. Das Rätsel war gelöst.
    In der Highschool wurde unterdessen der Inhalt von Jessies Spind ordentlich im Gang aufgestapelt. Detective Hamilton, der Einmalhandschuhe übergezogen hatte, nahm vorsichtig die letzten beiden Gegenstände heraus: zwei Linx 0-4 Tablets.
    » Da frage ich mich doch, wo die herkommen«, sagte er grinsend. » Zum Glück hat Jonah uns gesagt, wo wir suchen müssen. Lass mich raten, Jessie, du hast keine Ahnung, wie diese brandneuen Tablets in dein Schließfach kommen?«
    Jessie sagte gar nichts.
    Sie gingen in ein leeres Klassenzimmer, und Mr. Trussel schloss die Tür.
    » Setz dich«, blaffte Hamilton und deutete auf einen Schultisch.
    Jessie gehorchte. Er hatte jeden Kampfgeist verloren.
    Hamilton beugte sich über Jessie und sah dabei aus, als könnte er jeden Augenblick zuschlagen. » Und jetzt will ich von dir den Rest der Beute. Wo ist das Zeug?«
    » Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen«, stammelte Jessie schwach. Er hatte die Hände auf der Tischplatte verschränkt und hielt den Blick unverwandt darauf gerichtet.
    Hamilton griff in eine Tasche und holte mehrere Dokumente heraus. » Du bist doch ein kluger Junge, Jessie. Dann weißt du bestimmt auch, was ein Durchsuchungsbeschluss ist.«
    Jessie schüttelte den Kopf.
    » Das weißt du nicht? Dann bist du vielleicht doch nicht so schlau.«
    Jessie schüttelte den Kopf.
    » Ein Durchsuchungsbeschluss erlaubt der Polizei, dein Haus zu betreten und jeden Raum, alle Schubladen, Schränke, Abstellkammern, Kisten, Taschen, jeden Trödel auf dem Speicher und jedes

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