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Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Theo Boone - Unter Verdacht: Band 3 (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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April, was sie von Rodney gehört hatte: Jonah Finn war morgens im Klassenzimmer erschienen, aber seitdem nicht mehr gesehen worden. Rodney hatte keine Ahnung, wo er war.
    Während Jonah im Leseraum der Bibliothek ein Nickerchen machte, traf Detective Vorman in der Schule ein und besprach sich mit Mrs. Gladwell. Die beiden schlenderten zu den Spinden der siebten Klasse, die sich ganz in der Nähe von Theos Schließfach befanden, und gaben an Jonahs Fach den Code ein. Der Spind enthielt das übliche Sammelsurium von Schulbüchern, Heften, Büromaterial und Müll. In einem Ringbuch versteckt fanden sie zwei brandneue Linx 0-4 Tablets. Sie nahmen sie mit in Mrs. Gladwells Büro, wo Detective Vorman Gummihandschuhe anzog, die hintere Abdeckung entfernte und die Seriennummern notierte. Dann gingen sie wieder zu Jonahs Schrank und legten die Tablets vorsichtig in das Ringbuch zurück.
    Detective Vorman bedankte sich bei Mrs. Gladwell und kehrte an seinen Schreibtisch in der Polizeistation zurück, wo er die Seriennummern mit der Liste aus dem System von Big Mac verglich. Wie erwartet stimmten die Nummern überein. Er informierte Detective Hamilton, und sie einigten sich darauf, einen Durchsuchungsbeschluss für das Haus der Finns zu besorgen. Vorman füllte das Standardformular für ein Affidavit aus, eine schriftliche eidesstattliche Erklärung, und erläuterte den Sachverhalt. Dabei erwähnte er auch, dass Jessie Finn, der Bruder des Verdächtigen, » angeblich« in der vergangenen Woche versucht hatte, einem Klassenkameraden einen Linx 0-4 Tablet zu verkaufen. Nachdem er das Affidavit unterzeichnet hatte, bereitete er einen zweiseitigen Durchsuchungsbeschluss für das Haus der Finns inklusive Nebengebäuden vor. Mit diesen Dokumenten ging er zu Fuß zum Gerichtsgebäude, das vier Straßen weiter ebenfalls in der Main Street lag, und gab Affidavit und Durchsuchungsbeschluss im Sekretariat von Richter Daniel Showalter, Jugendgericht, Abteilung eins, ab. Die Sekretärin teilte ihm mit, der Richter sei mitten in einer Verhandlung und werde sich voraussichtlich erst in zwei Stunden mit Affidavit und Durchsuchungsbeschluss befassen können.
    Als Detective Vorman in sein Büro zurückkehrte, war er zuversichtlich, wieder eine Straftat aufgeklärt zu haben, wenn auch nur eine kleine. Lieber hätte er Drogendealer und echte Verbrecher gejagt.

Dreiundzwanzig
    Um 15.15 Uhr am Montagnachmittag erschien Detective Vorman in Mrs. Gladwells Büro. Er wartete, während sie zu einem Klassenzimmer im ersten Stock ging und Jonah Finn aus der letzten Stunde der Studierzeit holte.
    » Was ist denn jetzt schon wieder?«, fragte Jonah, der bereits einen halben Tag Suspendierung hinter sich hatte, als sie den Raum verließen.
    » Komm bitte einfach mit«, sagte sie, und beide gingen wortlos zurück zu ihrem Büro. Sie standen im Sekretariat vor Miss Glorias Schreibtisch, als die Glocke zum Unterrichtsschluss läutete und die Schüler aus dem Gebäude liefen. Im Chaos des allgemeinen Aufbruchs betraten Jonah und Mrs. Gladwell das Büro der Direktorin und schlossen die Tür.
    Vorman erhob sich und zeigte seine Dienstmarke. » Bist du Jonah Finn?«
    » Ja.« Ein hilfesuchender Blick zu Mrs. Gladwell.
    » Setz dich«, sagte Vorman. » Ich würde dir gern ein paar Fragen stellen.«
    » Stimmt etwas nicht?«
    » Schon möglich.«
    Jonah setzte sich und nahm seinen Rucksack auf den Schoß. Er war völlig verstört und hatte keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte.
    Vorman ließ sich auf der Schreibtischkante nieder und blickte auf Jonah herab. Es war kein fairer Kampf: ein mit allen Wassern gewaschener, finster dreinblickender Cop im dunklen Anzug gegen einen verängstigten, mageren kleinen Jungen, dem die Haare in die Augen hingen. Vorman wusste genau, welche Richtung das Gespräch nehmen würde, während Jonah nur Vermutungen anstellen konnte.
    » Wir untersuchen den Einbruch von letzter Woche bei Big Mac’s Systems, einem Geschäft in der Innenstadt. Ich habe nur ein paar Routinefragen, mehr nicht.«
    Jonah rang nach Luft, verschluckte sich fast und ließ den Kopf hängen. Mit entsetzt aufgerissenem Mund starrte er auf den Boden. Wenn das kein schlechtes Gewissen war!
    » Woher hast du das Handy, mit dem du heute Morgen erwischt wurdest?«
    » Äh, das habe ich gekauft.«
    Vorman schlug sein Notizbuch auf und zückte seinen Stift. » Okay, von wem?«
    » Von einem Jungen namens Randy.«
    Vorman notierte das. » Wie viel hast du dafür

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