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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Koprostase.
    •Oft wird eine hochgradige perineale Pyodermitis beobachtet, besonders bei adipösen Weibchen und fortgeschrittenen Fällen.
    • Diagnostik: Die Harnsteine können sich auf zwei verschiedene Arten zeigen:
    •Lithiasis der Harnblase und Harnröhre, vergleichbar mit dem feline lower urinary tract disease ( FLUTD, untere Harnwegserkrankung der Katzen).
    •Vorliegen eines oder mehrerer, manchmal sehr voluminöser Harnsteine in Harnblase, Nieren, pelviner Urethra oder im Penisteil der Urethra. Diese Harnsteine sind durch Palpation oder Röntgen leicht nachzuweisen.
    In fortgeschrittenen Fällen sind biochemische Veränderungen festzustellen: Erhöhung der Kalzämie und Kreatininämie, Verminderung der Phosphorämie, Verminderung oder Erhöhung des Harnstoffspiegels.
    Die Sektion ergibt oft eine Hydronephrose mit interstitieller Nephritis und Pyelonephritis, die Nierenbecken sind mit Konkrementen verstopft.

    • Therapie:
    •Die Harnsteine müssen chirurgisch extrahiert werden, bevorzugt durch Zystotomie oder Urethrostomie.
    •Die Harnwegsinfektion muss mindestens 3 Wochen lang behandelt werden, vorzugsweise mit einem Chinolon. Es sind regelmäßige Harnkontrollen vorzunehmen.
    •Harnblasensteine werden mit Spasmolytika behandelt (Butylscopolamin 0,5 – 1 mg/kg, 1 – 2 × tgl. s. c. in Kombination mit Metamizol, 0,4 – 0,8 mg/kg), in Verbindung mit reichlichem Trinken und einer restriktiven Kalziumzufuhr.
    •Die Behandlung der assoziierten Pyodermitis kann enttäuschende Ergebnisse zeigen.
    • Prävention von Rezidiven: Durch erhebliche Kalziurie in Verbindung mit einem sehr alkalischen Harn-pH wird die Entstehung von Urolithiasis aus den zahlreichen Kalziumkarbonatkristallen begünstigt. Folglich zielt die Prophylaxe darauf ab, die Zufuhr von Kalzium und Karbonaten einzuschränken, also auch die von Luzerne, die im Futter für Zwergkaninchen im Allgemeinen einen bedeutenden Anteil ausmacht. Der Luzernegehalt des Futters sollte 40 % nicht überschreiten. Das Ca : P-Verhältnis sollte im Bereich von 1,25 liegen. Der Großteil der handelsüblichen Granulat-Alleinfuttermittel für Kaninchen enthält 0,90 – 1,60 g Kalzium/100 g Futter, wobei der Bedarf des Kaninchens nicht über 0,22 g Kalzium/100 g Futter steigt. Manche Granulat-Alleinfuttermittel werden „für Kaninchen oder Meerschweinchen” verkauft, was unlogisch ist, weil die Bedürfnisse nicht dieselben sind. Einige Hersteller geben die qualitative und quantitative Zusammensetzung ihres Futters nicht an. Darüber hinaus muss die Ausfällung des Kalziumkarbonats vermieden werden, indem für Flüssigkeitszufuhr (mind. 100 ml Wasser/kg Körpergewicht/Tag) sowie Natrium- und Magnesiumzufuhr über das Futter gesorgt wird.
    Meerschweinchen

    • Ätiologie:
    •Das Vorliegen von Oxalat-, Kalziumkarbonat- oder Ammonium-Magnesium-Phosphatkristallen ist physiologisch. Bei ungenügendem Trinken oder übermäßig viel Kalzium im Futter (Übermaß an Luzerne oder Mineralstoff- und Vitaminergänzung) können sich Harnsteine bilden.
    •Harnsteine kommen häufig vor, v. a. bei Weibchen, die älter als 3 Jahre sind.
    • Klinik:
    •Apathie, Strangurie, kugelförmiges Zusammenrollen, Anorexie, Hämaturie.
    •Die sehr schmerzhaften Harnröhrenobstruktionen führen bei jeder Miktion zu Klagelauten.
    • Therapie:
    •Es ist unerlässlich, vor einem chirurgischen Eingriff die Allgemeingesundheit zu untersuchen: Röntgenuntersuchung (Durchgängigkeit vorhanden oder nicht), Harnuntersuchung (Suche nach Ketonkörpern, pH, Dichte, Proteinurie, Erythrozyten), Blutuntersuchung (Harnstoff, Kreatinin, Gesamtprotein, Hämatokrit).
    •Chirurgische Therapie: Zystotomie oder Urethrostomie.
    •Medikamentöse Behandlung: Antibiotika (Chinolone), Antiphlogistika, Analgetika, Vitamin C.
    Uterustumoren
    Tumoren beim Meerschweinchen,
Tumoren beim Hamster,
Tumoren beim Kaninchen,
Tumoren bei der Ratte
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    Uveitis
    Enzephalitozoonose
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    Vaginalprolaps, Uterusprolaps
    Vaginalprolaps, Uterusprolaps
    Ätiologie

    •Vorwiegend nach einer schwierigen Geburt, besonders bei Chinchilla, Zwergkaninchen und Maus.
    •Die Prognosestellung ist immer zurückhaltend in Anbetracht des Schweregrads der Läsionen, v. a. wenn sie älter und gangränöser Natur sind.
    •Eine postpartale Uterusatonie prädisponiert die Weibchen stark dafür, ebenso Adipositas und eine Schwäche der Uterusbänder.
    Therapie

    •Die chirurgische Behandlung besteht aus einer schnellen Reponierung des

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