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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Hautmanifestationen.
    Hinweis: Der diskoide oder kutane Lupus erythematodes (
Lupus erythematodes (diskoider oder kutaner)
) ist klinisch sehr verschieden vom systemischen Lupus erythematodes.
    Ergänzende Untersuchungen

    •Unspezifische Untersuchungen. Bei Polyarthritis:
    •Stark erhöhte BKS bei akuten Schüben.
    •Elektrophorese des Serumproteins: Anstieg der Alpha-2- und Gammaglobulinfraktionen.
    • Spezifische Untersuchungen sind vorzuziehen, da sie häufig eine Prognose erlauben:
    •Titrierung und Identifikation der antinukleären Antikörper (ANA), deren Titer beim SLE hoch sind.
    •Bei hämolytischer Anämie: positiver Coombs-Test (direkt oder indirekt).
    •Hautbiopsien können entweder an ein Labor eingesandt werden, das mit der klassischen veterinärmedizinischen Dermatohistologie vertraut ist, oder ggf. an ein Speziallabor für Immunpathologie zur direkten Immunfluoreszenz. (Proben müssen in Michel-Lösung oder isotonische Kochsalzlösung verbracht werden, am besten vor Probenentnahme Rücksprache mit dem Labor bezüglich des gewünschten Fixativs halten.)
    Therapie

    • Die autoimmune Natur des SLE erfordert eine Kortikoidtherapie in immunsuppressiven Dosierungen. Trotz der Nebenwirkungen (
Kortikoidtherapie
) ist diese Therapie bei schweren Schüben unverzichtbar und muss einige Zeit nach der Remission fortgesetzt werden.
    • Einsatz von Zytostatika (
Polyarthritiden (Klassifizierung und Therapieprinzipien)
):
    •Azathioprin (div. H. M.): 2 mg/kg/d p. o. auf 2 Dosen.
    •
Endoxan
® (H. M.): 50 mg/m 2 alle 2 d p. o.
    Engmaschige Überwachung des Blutbilds (Medikamente absetzen bei Leukozytenzahl < 2500/μl).
    Lyell-Syndrom
    Toxische epidermale Nekrolyse
.
    Lyme-Borreliose
    Borreliose
.
    Lymphadenitis
    Definition
    Akute Lymphknotenentzündung, deren Ausgangspunkt in ihrem Einzugsgebiet gesucht werden muss.
    Symptome
    Verlaufsformen:
    • Akute einfache Lymphadenitis: uni- oder pluriganglionäre Lymphknotenvergrößerung, mit oder ohne begleitende Lymphangitis.
    • Eitrige Lymphadenitis und Adenophlegmone (selten): letztes Stadium des Krankheitsverlaufs, das durch Eiteransammlung gekennzeichnet ist.
    Diagnostik
    Abgrenzung von Tumoren und parasitär verursachten Krankheiten (Leishmaniose, Toxoplasmose):
    •Großes Blutbild (Neutrophilie).
    •Feinnadelzytopunktion, Feinnadelaspiration oder Biopsie von Lymphknoten.
    Therapie

    •Behandlung der Ursache (hochdosierte Antibiotikagaben und kurze Behandlungsdauer).
    •Bei Eiteransammlungen Inzision und Drainage des Eiters mit Bestimmung des Erregers und Antibiogramm.
    Lymphangiektasie (intestinale)
    Definition
    Permanente Dilatation der Lymphgefäße in der Darmwand, die zu einem Verlust von Lymphe in das Darmlumen führt und einen enteralen Proteinverlust zur Folge hat.
    Die Erkrankung kann diffuser Natur sein und zu einem Chylothorax oder einem Chyloperitoneum führen oder im Darm lokalisiert sein. Eine Lymphangiektasie kann die Folge chronisch entzündlicher Darmerkrankungen oder einer Tumorinfiltration der Darmwand sein.
    Symptome

    •Chronische Dünndarmdiarrhö.
    •Abmagerung.
    •Abdominal- und/oder Pleuraerguss.
    •Periphere Ödeme.
    Diagnostik

    •
Diarrhö (chronische
).
    •Diagnosesicherung durch Endoskopie mit Biopsien des Duodenums oder Stufenbiopsien mittels Laparotomie.
    Therapie

    • Fettarme Kost.
    • Antibiotikatherapie zur Eindämmung der sekundären Vermehrung der Darmbakterien: Metronidazol (div. H. M.: 50 mg/kg/d auf 2 Dosen) nach Identifikation des ursächlichen Erregers und Antibiogramm.
    • Kortikoidtherapie bei begleitender parietaler Darmentzündung.
    Lymphangitis
    Definition
    Entzündung der peripheren Lymphgefäße infolge lokaler Infektionen (Verletzungen, Fremdkörper, entzündliches Granulom, Leckwunde) oder Tumoren.
    Symptome

    • Ein Großteil der Fälle verläuft subklinisch.
    • Ansonsten:
    • Akute Form:
    –Lymphödem.
    –Entzündliches Geschehen in der betroffenen Region.
    –Evtl. Müdigkeit, Fieber, Anorexie.
    • Chronische Form:
    –Granulomatöse Veränderungen.
    –Irreversible Induration und Verdickung der Haut.
    Als weitere Komplikation sind Lymphödeme zu nennen.
    Therapie

    • Langzeittherapie mit Antibiotika nach Identifikation des ursächlichen Erregers und Antibiogramm.
    • Lokal: warme Alkoholkompressen, chirurgische Exploration (Fremdkörper, Drainage).
    Lymphatische Tumoren
    Tumoren des blutbildenden und lymphatischen Systems
.
    Lymphödeme
    Definition
    Ödeme infolge

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