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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Zugang.
    •Strahlentherapie: unterdrückt die begleitenden neurologischen Symptome und verzögert das Tumorwachstum beträchtlich.
    Tumoren der Harnwege
    Niere

    • Warnzeichen:
    •Hämaturie (makro- oder mikroskopisch).
    •Abdominale Masse (Radiologie, Urographie, Sonographie).
    • Diagnostik:
    •Röntgenuntersuchung (Thoraxaufnahme zur Beurteilung des Ausmaßes).
    •Sonographie.
    •Biopsie (endoskopisch oder ultraschallgeführt). Beim Hund häufiges Vorkommen metastasierender Tumoren.
    •Primärtumoren:
    –Adenokarzinome: oft einseitig.
    –Metastasen: Lunge, Leber, Gehirn, Haut, Augen, Kochen.
    –Nephroblastom (embryonaler Tumor bei der Gattung Hund).
    –Leiomyom.
    –Adenome.
    –Hämangiosarkome.
    –Neurofibrome.
    –Bei der Katze häufig Lymphosarkom, fast immer bilateral.
    • Therapie: Chirurgie. Bei einseitigem Tumor Nephrektomie in Kombination mit einer Chemotherapie je nach Ergebnis der pathologischen Untersuchung:
    •Vincristin: 0,5 mg/m 2 i. v. wöchentlich für 4 Wochen,
    •und Prednisolon: 1 mg/kg/d p. o.
    •Siehe Zytostatika-Therapie (
Chemotherapie
).
    Harnblase
    Tumoren der Harnblase kommen beim Hund häufiger vor als Nierentumoren. Sie sind jedoch bei Katzen sehr selten.
    Fast immer epitheliale Tumoren (Karzinome), selten Sarkome. Häufigster Tumor ist das Übergangszellkarzinom.
    Warnzeichen

    •Hämaturie (mikro- oder makroskopisch)
    •Dysurie.
    •Pollakisurie.
    •Harninkontinenz.
    Diagnostik

    •Doppelkontrast-Zystographie oder intravenöse Urographie.
    •Sonographie und ultraschallgeführte Biopsie.
    •Endoskopie der Harnblase und Biopsie.
    •Urinsediment: zytologische Untersuchung.
    Metastasen
    Häufig zum Zeitpunkt der Diagnose vorhanden.

    •Lnn. lumbales aortici.
    •Lumbosakrale Wirbelkörper.
    •Lunge.
    Vor jeder Therapie ist die Ausdehnung zu ermitteln.
    Therapie

    •Nur Chirur gie bei allen benignen Tumoren.
    •Chirurgie und Strahlentherapie oder
    •Chirurgie und Chemotherapie bei malignen Tumoren.
    Bedeutung perioperativer Strahlentherapie. Häufig ist ein chirurgisches Eingreifen durch die Lage des Tumors am Trigonum vesicae unmöglich.
    Chemotherapie:
    •Lokal: intravesikale Injektion.
    •Fluorouracil (div. H. M.): 300 mg/m 2 /Woche über 4 Wochen.
    •Oder systemisch:
    Tag 1: Doxorubicin i. v.: 30 mg/m 2 .
    Tag 3, Tag 4, Tag 5: Cyclophosphamid
(Endoxan
® [H. M.]): 100 mg/m 2 .
    Wiederholung dieser Sequenz alle 3 Wochen, 6 Monate lang.
    Cisplatin
(div. H. M.): 50 – 100 mg/m 2 als i. v. Infusion.
    Piroxicam (div. H. M.): 0,3 mg/kg/d p. o.: Bedeutung bei der Therapie des Übergangszellkarzinoms. Mit Misoprostol
(Cytotec
® [H. M.]) (12 mg/kg/d auf 2 Dosen p. o.) zur Vermeidung einer Gastritis kombinieren.
    Tumoren der Haut und Unterhaut
    Epidemiologie

    •Sehr häufig vorkommende „äußere“ Tumoren (an zweiter Stelle aller bei Hund und Katze vorkommender Tumoren).
    •Der Großteil ist benigne (bei der Katze prozentual gesehen weniger häufig).
    Diagnostik

    • Klinisch: einzelne oder multiple, knotige oder schlecht begrenzte, manchmal ulzerierende Tumoren.
    • Histologisch:
    •Über eine Gewebeprobe.
    •Sehr unterschiedlicher Natur: epithelial (epidermal, Hautanhangsgebilde), mesenchymal (Sarkom, Mastozytom, Histiozytom etc.), melaninbildendes System.
    Prognose
    Unterschiedlich je nach histologischer Natur.
    Die wichtigsten malignen Tumoren

    • Maligne Melanome (± frühzeitige lymphatische, dann viszerale Metastasierung).
    • Stachelzellkarzinome: späte lymphatische Metastasierung.
    • Adenokarzinome der Hautanhangsgebilde (Schweiß-, Talg-, Zirkumanal-, Zeruminaldrüsen). Lymphatische Metastasierung.
    • Fibrosarkome: überwiegend lokale Malignität (Infiltration, Rezidive). Metastasierung ± häufig je nach Malignitätsgrad.
    • Mastozytome (Grad II und III). Rezidiv, multizentrischer Verlauf, lymphatische Metastasierung (Milz).
    • Hämangiosarkome, Rhabdomyosarkome etc. Viszerale, lymphatische Metastasierung.
    Die wichtigsten benignen Tumoren

    •Basalzelltumoren (Basaliome), der überwiegende Teil der Haarfollikeltumoren, Adenome, Histiozytome, Lipome.
    •Zysten.
    Therapie

    • Chirurgie:
    •Lokalanästhesie oder Allgemeinnarkose.
    •Exstirpation des Tumors allein, wenn dieser klein oder knotig ist.
    •Vorzugsweise Exstirpation von Tumor + 1 cm Randbereich.
    •Exstirpation von Tumor + möglichst viel umgebendes Gewebe + regionale Lymphknoten + tiefes Ausschälen bei bösartig aussehendem Tumor.
    •Für Rekonstruktion der

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