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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Cholangiosarkome, Hämangiosarkome.
    •Benigne: Adenome; als einzelne Masse vorliegend.
    Metastatische Tumoren
    Häufig in Form von Knoten oder diffuser Infiltration (vom hämatolymphopoetischen System ausgehend), gleichmäßige Hepatomegalie.

    • Symptome:
    •Lange Zeit asymptomatisch.
    •Sich zunehmend entwickelndes Syndrom einer
Leberinsuffizienz (chronische
).
    •Hepatomegalie.
    • Diagnostik:
    •Sonographie.
    •Ultraschallgeführte Biopsie oder Biopsie während einer Laparoskopie oder Laparotomie (zuvor unbedingt Gerinnungsstatus überprüfen).
    • Therapie:
    •Chirur gie bei nicht metastasierten Tumoren, die auf einen Leberlappen beschränkt sind.
    •Begleitende Chemotherapie: Adriamycin.
    •Chemotherapie mit spezifischem Protokoll bei einem Lymphom.
    Tumoren der Milz
    Am häufigsten kommen Tumoren des Gefäßsystems (Hämangiome, Hämangiosarkome) vor und zeigen sich in einer knotigen Splenomegalie (von einem Hämatom oder einem metastatischen Tumor zu unterscheiden).
    Maligne Blutkrankheiten (Lymphome, Histiozytome, Mastozytome) verursachen eine diffuse Splenomegalie (zu unterscheiden von einer Milzschwellung oder einer reaktiven Milz bei hämolytischer Anämie oder Leishmaniose).
    Splenomegalie
.
    Symptome

    •Splenomegalie.
    •Hämoperitoneum.
    •Regenerative Anämie.
    •Lungenmetastasen bei Hämangiosarkomen.
    Diagnostik einer Splenomegalie

    • Diffuse Splenomegalie:
    •Stase.
    •Retikulose (hämolytisches Syndrom).
    •Maligne Hämopathien.
    • Splenomegalie mit isolierter Masse oder multiplen Knoten:
    •Hämatom.
    •Primärtumor (Hämangiom, Hämangiosarkom, Lymphom).
    •Metastasen.
    • Röntgenuntersuchung: Thorax und Abdomen zur Ermittlung der Ausdehnung.
    • Sonographie und Feinnadelaspiration (Blutungsrisiko).
    Therapie
    Die frühzeitige Erhebung des Gerinnungsstatus ist dringend zu empfehlen (DIC als häufige Komplikation bei Hämangiosarkom).
    Splenektomie (Status der peripheren Ausdehnung) in Kombination mit einer Polychemotherapie (Vincristin [div. H. M.], Cyclophosphamid
[Endoxan
®, H. M.]).
Chemotherapie
.
    Tumoren der Orbita
    Retrobulbäre Tumoren sind sehr unterschiedlich und meist maligne. Der Grund der Konsultation ist meist ein Exophthalmus.
    Zahlreiche Tumoren können sich in der Orbitahöhle ansiedeln. Die meisten sind Primärtumoren (Fibrosarkom, Mastozytom, Osteosarkom, Lymphom), andere sind sekundär (Primärtumor in der Nasenhöhle).
    Symptome

    • Veränderung der anatomischen Verhältnisse:
    •Exophthalmus (keine Retropulsion möglich, einseitig, nicht schmerzhaft).
    •Strabismus.
    •Enophthalmus (seltener).
    •Nickhautvorfall.
    • Direkte oder indirekte Sichtbarkeit des Tumors:
    •Sichtbare Masse in der Augenhöhle.
    •In Richtung Maulhöhle verdrängte Masse mit Vorfall hinter den Molaren.
    •Absterben eines Zahns (Tumor der Nebenhöhlen).
    •Schwellung, Entzündung von Lidern und Konjunktiva.
    • Befall des Augapfels:
    •Herabgesetzte B eweglichkeit.
    •Keratitis sicca (abnorme Exposition).
    • Visuelle Funktion:
    •Drohreflex negativ.
    •Pupillarreflexe herabgesetzt.
    •Mydriasis.
    Weiterführende Untersuchungen

    • Ophthalmoskopie:
    •Gefäßveränderun gen.
    •Papillenödem.
    •Retinafalte, -ablösung.
    • Retrobulbäre Punktion:
    • Eiter: Abszess.
    • Transparente Flüssigkeit: Mukozele (Gl. zygomatica).
    • „Weiß“: Tumor.
    • Röntgenuntersuchung. Nativ = meist wenig aufschlussreich.
    • Sonographie : ermöglicht es, das veränderte Gewebe abzugrenzen und eine ultraschallgeführte Biopsie zu nehmen.
    • CT: Methode der Wahl für eine genauere Aussage zum Ausmaß des Tumors.
    Differentialdiagnostik

    • Falscher Exophthalmus:
    •Brachyzephale Hunde.
    •Glaukom (okuläre Spannung).
    •Zurückgezogene Lider.
    •Fazialisparalyse.
    • Entzündungen der Orbita:
    •Traumata.
    •Mykosen, Parasiten, Infektion.
    •Fremdkörper.
    • Exophthalmus.
    Therapie
    Chirurgisch, je nach histologischen Eigenschaften des Tumors evtl. ergänzt durch Chemo- oder Strahlentherapie.
    Tumoren der peripheren Nerven
    Der beim Hund am häufigsten vorkommende Tumor ist das Neurofibrosarkom oder Schwannom, das sich von der Nervenscheide ausgehend entwickelt.
    Lokal, sehr selten metastasierend.
    Gelegentliche Lokalisation: Plexus brachialis, häufig mit Befall des Spinalkanals.
    Zu finden sind auch Tumoren des N. vestibulocochlearis und des N. trigeminus.
    Symptome
    Radialisparalyse
.
    Diagnostik
    Elektromyogramm, um Lage und

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