Thomas' Entscheidung (Scanguards Vampire - Buch 8)
Der Name eines Anwalts in Kalifornien erschien auf einem der Dokumente, die bei dem Bundesstaat Delaware eingereicht worden waren. Doch die Namen der Personen, denen das Unternehmen gehörte, fand er nicht. Scheinbar war das Unternehmen die Tochterfirma eines anderen Unternehmens – auf jeden Fall ein Versuch, um die wirklichen Besitzer von K Industries zu verschleiern. Er folgte der Spur der verschiedenen Unternehmen, die ihn wiederum zu einigen anderen Steueroasen führten und schließlich in einer Sackgasse endeten.
Somit blieb ihm nur der Anwalt, der die Papiere eingereicht hatte. Thomas tippte den Namen des Rechtsanwaltes in die Webseite der Anwaltskammer ein und bestätigte die Eingabe.
„Volltreffer!“, sagte er, als die Suche den Namen des Anwalts mit einer Anschrift in San Francisco zeigte. Er notierte die Adresse auf einem Blatt Papier und schob es in seine Tasche. Wenigstens hatte er etwas gefunden, mit dem er beginnen konnte. Der Anwalt würde in seinem Büro Akten seiner Mandanten aufbewahren. Jemand musste ihn ja bezahlt haben.
Thomas erhob sich von seinem Stuhl und marschierte zur Tür. Er wollte kurz bei Zane nachfragen, ob dieser noch irgendetwas herausgefunden hatte, und sich dann auf den Weg zur Anwaltskanzlei machen.
Als er die Tür öffnete und einen Schritt in den Flur trat, sah er Eddie vor dem Schwarzen Brett mit den Einsatzplänen stehen. Zwei Vampire gingen an ihm vorbei. Sofort erwachte wieder Verlangen in Thomas.
„Eddie“, rief Thomas ihm zu.
Eddies Kopf schnellte in seine Richtung, seine Augen aufgerissen, als wäre er bei etwas erwischt worden.
„Hast du eine Minute Zeit?“
Sich umblickend trat Eddie zögernd auf ihn zu. „Ich sollte mich für meine Patrouille fertigmachen.“
„Es dauert nur eine Minute“, fügte Thomas hinzu und deutete auf sein Büro.
Eddie senkte seine Lider, als wollte er vermeiden, ihn direkt anzusehen, dann ging er an ihm vorbei ins Büro. Thomas folgte ihm und schloss die Tür.
Tief einatmend nahm er Eddies Duft in sich auf. Er war genauso verlockend wie vor einigen Stunden.
„Du bist früh gegangen.“
Eddies Adamsapfel hüpfte. „Ich habe viel zu tun.“
„Du hättest mich wecken sollen, bevor du mein Bett verlassen hast.“ Thomas ging näher auf ihn zu und bemerkte, wie sich Eddie an die Wand hinter sich drückte.
„Ich konnte nicht mehr schlafen.“
„Habe ich dich mit meinem Schnarchen wachgehalten?“
Eddie schüttelte den Kopf. „Du schnarchst nicht.“
„Das freut mich aber.“ Thomas brachte sein Gesicht näher zu Eddies und ließ seinen Blick auf dessen geöffnete Lippen fallen. Zitterten diese leicht, oder bildete er sich das nur ein? „Es wäre schrecklich, wenn du nicht in meinem Bett schlafen wolltest, weil ich schnarche.“
Eddies Brust hob und senkte sich. „Ich, äh, ich . . . “
„Natürlich gibt es noch andere Dinge, die dich in meinem Bett wachhalten könnten. Ich werde dir nicht immer garantieren können, dass du genug Schlaf bekommst, wenn du bei mir bist.“ Thomas ließ seine Lippen weniger als einen Zentimeter über Eddies verharren und atmete den berauschenden Duft ein. Er spürte, wie dieser einen tiefen Atemzug nahm. In dieser Distanz fuhr er fort: „Was wir gemacht haben, hat mir gefallen. Jede einzelne Sekunde davon.“
Eddies Augen schlossen sich. „Thomas, ich bin nicht sicher . . . Ich glaube nicht, dass ich es kann . . . “
„Schhhh . . . Ich stelle keine Ansprüche an dich.“ Jedenfalls noch nicht. Aber bald würde er nicht mehr in der Lage sein, sich zurückzuhalten und das fordern, wonach ihm verlangte. „Ich hoffe, du bist nicht böse auf mich, weil ich dich gebissen habe. Aber die Versuchung war zu groß, um ihr zu widerstehen. Du schmeckst so gut.“ Selbst jetzt konnte er noch Eddies Blut auf der Zunge schmecken, und der bloße Gedanke daran ließ ihn hart werden.
Ohne nachzudenken drückte er seine Hüften gegen Eddies.
Ein gestockter Atemzug entkam Eddies Mund und er riss seine Augen auf. Sein Blick verfing sich mit Thomas‘.
„Oh Gott, Eddie, ich will dich schon seit so langer Zeit. Und jetzt will ich dich sogar noch mehr.“
In Zeitlupe drückte er seinen Mund auf Eddies. Thomas neigte seinen Kopf zur Seite, fuhr mit seiner Zunge zwischen Eddies geöffnete Lippen und streichelte sanft gegen Eddies Zunge. Der Kontakt sandte eine Hitzewelle durch seinen Körper und direkt in seinen Schwanz. Unwillkürlich drückte er seine Hüften fester gegen
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