Thorns of Darkness 01 - Dark
nur.
„Ja. Fuck!“, erwiderte ich kalt. „Genau das trifft es. Hast du sie gefickt, ehe du hierhergekommen bist? Was war das, he? Ein Abschiedsfick auf die guten alten Zeiten?“
„Es ist nicht so, wie du denkst“, begann er flehentlich und ich spürte eine Eiseskälte durch meine Adern fließen, die jeden Zentimeter meines Körpers betäubte.
„Oh, bitte!“, sagte ich voller Hohn. „Komm mir jetzt nicht mit diesem Klischee! Ich hab Besseres verdient als diesen alten, ausgelutschten Spruch!“
„Ich weiß, dass das böse aussieht, doch es ist nicht echt. Ich meine ... Was ich sagen will, ist, dass sie mich geküsst hat und nicht umgekehrt. Ich war total überrascht und hab sie gleich weggestoßen. Jemand muss extra dafür bereitgestanden haben, um dieses Foto zu schießen. Das ist ein abgekartetes Spiel.“
„Natürlich!“, erwiderte ich voller Wut. „Hältst du mich wirklich für so naiv?“ Ich schaute ihn an und alles, was ich durch den Schleier meiner Wut und meiner Trauer sah, war der Mann, der mein Herz in den Dreck getreten hatte. „Ich will, dass du gehst! Verschwinde aus meinen Augen! Aus meinem Leben! Ich hab dir vertraut. Wenn es so gewesen wäre, wie du sagst, dann hättest du es mir erzählen können, doch du hast gesagt, du hast ihr nach der Show die Meinung gegeigt, und das war’s! Aber von einem Kuss hast du mir nichts erzählt und das zeigt mir, dass ich dir nicht trauen kann. Wenn du es mir verschweigen wolltest, dann war da mehr dran, als du zugeben willst.“
„Gee, bitte“, flehte er. „Hör mich doch an. Ich schwöre, dass es so nicht war. Habe ich dir die vergangenen Tage nicht bewiesen, was ich für dich empfinde? Denkst du, dass das alles nur Lüge gewesen ist?“
„Wie hast du dir gedacht, wie es mit uns weitergeht?“, konfrontierte ich ihn.
Er sah mich ratlos an.
„Ich weiß es nicht. Wir finden schon ...“
„Ja klar!“, schnaubte ich. „Es sind noch zwei Wochen, bis du abreisen musst, und nicht ein Mal hast du mit mir darüber gesprochen, wie unsere Zukunft aussehen wird. Ich kann mir schon vorstellen, wie du dir das gedacht hast. Du bist weit weg in New York und kannst weiterhin vögeln, was dir vor die Augen kommt, und hin und wieder machst du einen Besuch auf der Ranch und hast mich , um dir das Bett zu wärmen.“
„So ist es nicht“, sagte er wütend. Er packte mich bei den Armen und schüttelte mich. „So ist es nicht und das weißt du. Ich. Liebe. Dich.“
Ich lachte bitter.
„ Vertrauen !“, sagte ich. „Das ist es, was eine Beziehung ausmacht. „Dass man sich vertrauen kann. Ich vertraue dir nicht. Nicht mehr!“
Er riss mich so plötzlich an sich, dass ich wie ein Sack Mehl gegen ihn prallte. Hart presste sich sein Mund auf meinen und Wut und aufflammende Leidenschaft mischten sich in meinem Inneren. Schwer atmend befreite ich mich aus seinem Griff.
„Was wolltest du damit erreichen?“, schrie ich ihn an. „Ich will, dass du gehst! SOFORT!“
Er erhob sich und starrte mich mit unergründlichem Blick an, dann verschwand er aus dem Stall. Schluchzend brach ich zusammen und weinte, bis Luke mich irgendwann fand und in mein Zimmer trug.
***
Er war weg. Ich hatte ihm gesagt, er solle verschwinden, und das hatte er getan. Er war aus meinem Leben verschwunden. Seit drei Tagen lag ich im Bett und trauerte der Liebe meines Lebens hinterher. Heute war eine SMS gekommen mit einem neuen Songtext.
I walk through the rain
Clothes soaking wet
And I feel dead inside
And alive like never before
It turns me up and down
It turns me inside out
This crazy thing
I sit at the table, looking
At the food before me
And I feel to sick to eat
And I’m hungry like never before
It turns me up and down
It turns me inside out
This crazy thing
This feeling is killing me
This love is tearing me apart
I look at your picture
Tears in my eyes
And I feel like breaking
And a yearning like never before
It turns me up and down
It turns me inside out
This crazy thing
This feeling is killing me
This love is tearing me apart
This feeling is killing me
This love is tearing me apart
Mein Herz wollte ihm so gern glauben, doch das Foto von ihm und Nicole ging mir nicht aus dem Kopf. Ich kam nicht umhin, zuzugestehen, dass sie viel besser zu ihm passte. Sie war schön, erfolgreich und hatte mit dem ganzen Showbusiness und Starrummel kein Problem. Ich konnte Dark vielleicht glauben, dass er sie nicht küssen wollte, doch er hätte mir davon
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