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Throne of Glass – Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte

Titel: Throne of Glass – Die Erwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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frühere Königin auf Cain zuraste und ihn niederschlug, bevor die Toten angriffen.  Aber sie konnten nichts mehr ausrichten. Plötzlich war Celaena von goldenem Licht umgeben, das sie wie ein Schild vor den nun zurückweichenden Toten schützte.
    Noch immer fegte ein Sturmwind über den kleinen Platz, heftiger als alles, was die Zuschauer je erlebt hatten. Schützend hielten sie die Arme vors Gesicht.
    Die Dämonen brachen in Geheul aus und wogten wieder heran. Aber ein Schwert pfiff durch die Luft und der erste Dämon fiel. Schwarzes Blut tropfte von der Klinge und Königin Elenas Lippen hatten sich zu einem wütenden Grinsen verzogen, als sie das Schwert hob. Sie forderte sie heraus; die Dämonen sollten nur versuchen, an ihr vorbeizukommen, ihren Zorn zu erregen.
    Mit erlöschenden Augen erblickte Celaena eine Sternenkrone auf Elenas Kopf und sah ihre silberne Rüstung hell in der Dunkelheit leuchten. Die Dämonen kreischten und Elena hob die freie Hand und ließ goldenes Licht aus der Handfläche strömen, das eine Wandzwischen ihnen und den Toten bildete. Dann eilte sie zu Celaena und umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen.
    »Ich kann dich nicht beschützen«, flüsterte die Königin. Ihre Haut leuchtete und auch ihr Gesicht sah anders aus – klarer und noch schöner. Das Erbe der Fae. »Ich kann meine Kräfte nicht auf dich übertragen.« Sie strich Celaena über die Stirn. »Aber ich kann das Gift aus deinem Körper entfernen.«
    Hinter ihnen rappelte Cain sich auf. Aus allen Richtungen peitschte der Sturmwind auf ihn ein und hinderte ihn daran, sich von der Stelle zu bewegen.
    Ein weiterer Windstoß ließ die eisenverstärkte Spitze des Kampfstocks vom anderen Ende des kleinen Platzes in Celaenas Richtung rollen. Scheppernd blieb sie nur ein paar quälende Schritte entfernt liegen.
    Elena legte Celaena die Hand auf die Stirn. »Heb das auf«, sagte die Königin. Mit großer Anstrengung angelte Celaena nach dem Stock. Immer noch sah sie abwechselnd den sonnenbeschienenen kleinen Platz und die endlose Dunkelheit. Ihre Schulter verlagerte sich leicht und sie unterdrückte einen Schmerzensschrei. Schließlich spürte sie das glatte, geschnitzte Holz, aber auch den Schmerz in ihren Fingern.
    »Sobald das Gift weg ist, wirst du mich nicht mehr sehen. Und die Dämonen auch nicht«, sagte die Königin und malte Zeichen auf Celaenas Stirn.
    Als Cain sich sein Schwert zurückholte, sah er zum König. Der nickte.
    Elena hielt Celaenas Gesicht in den Händen. »Hab keine Angst.« Hinter der goldenen Lichtwand raunten die Toten Celaenas Namen. Aber dann stieß Cain – mitsamt dem dunklen Schattenwesen, das in ihm wohnte – durch die Wand hindurch und ließ sie einfach zerspringen.
    »Alberne Kunststückchen, Eure Majestät«, sagte Cain zu Elena. »Nur alberne Kunststückchen.«
    In der nächsten Sekunde sprang Elena auf die Füße und versperrte Cain den Weg. An den Rändern seiner Gestalt kräuselten sich Schatten und seine rot glühenden Augen loderten. An Celaena gewandt sagte er: »Du bist nicht zufällig hier – niemand ist hier zufällig. Ihr seid Figuren in einem Spiel, das noch nicht zu Ende ist.« Er deutete auf die Toten. »Das haben mir meine Freunde gesagt.«
    »Verschwinde«, befahl Elena und bildete mit den Fingern ein Symbol. Gleißend blaues Licht strömte aus ihren Händen.
    Cain heulte, als sich das Licht in ihn hineinfraß und seinen Schattenkörper in Fetzen riss. Dann war er fort. Nun stand nur noch das wabernde Heer der Toten und Verdammten vor Elena. Sie stürmten auf sie los, aber die Königin, durch die zusammengebissenen Zähne keuchend, drängte die Horde mit dem goldenen Schild zurück. Dann fiel sie auf die Knie und packte Celaena bei den Schultern.
    »Das Gift hat fast keine Wirkung mehr«, sagte sie. Die Welt wurde heller. Celaena sah Sonnenlicht aufblitzen.
    Sie nickte. Ihre panische Angst wurde vom Schmerz abgelöst. Plötzlich spürte sie wieder die Eiseskälte des Winters, ihr schmerzendes Bein und das warme, klebrige Blut auf ihrem ganzen Körper. Warum war Elena hier und warum stand Nehemia am Rand des Kreises und bewegte die Hände so sonderbar?
    »Steh auf«, sagte Elena. Sie wurde allmählich durchsichtig. Ihre Hände lösten sich von Celaenas Wangen und weißes Licht erfüllte den Himmel. Das Gift verließ Celaenas Körper.
    Cain, jetzt nur noch ein Mann aus Fleisch und Blut, kam auf die am Boden liegende Assassinin zu.
    Schmerzen, überall Schmerzen. Im Bein, am Kopf,

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