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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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verknallt. Du bist sogar so was von verknallt, dass ich diese Frau kennenlernen möchte. Immerhin hat sie geschafft, woran wir schon gar nicht mehr geglaubt haben.“
    „Wir?“, fragte er verdutzt.
    Robb kicherte albern. „Christy und ich.“
    „Habt ihr sonst nichts zu tun, als euch über mein Liebesleben zu unterhalten?“ Robb lachte erneut, was Gendry aufseufzen ließ. „Du bist unmöglich.“
    „Weiß ich“, stichelte sein Bruder belustigt. „Christy wird begeistert sein, wenn ich es ihr erzähle. Und nun? Wie denkt denn deine Schuhdiebin darüber?“
    Eine gute Frage. Die sollte er Rachel bei Gelegenheit stellen, aber eigentlich hatte sie ihm die Antwort ja schon gegeben. Sie wollte ihn kennenlernen und da er das auch wollte, waren sie sich, was das betraf, einig, oder? „Sie ist joggen“, wich Gendry einer direkten Antwort mehr oder weniger elegant aus und gähnte anschließend. „Sie findet das entspannend.“
    „Oh Gott, Schande über sie“, stöhnte Robb entsetzt und Gendry prustete los. „Das ist aber keine Antwort auf meine Frage“, setzte Robb dann hinzu, was Gendry die Augen verdrehen ließ. Manchmal war sein Bruder noch schlimmer als Brian, wenn er Lunte gerochen hatte. Fast wie ein Bluthund. „Verdreh' nicht die Augen, beantworte meine Frage.“
    Gendry stöhnte. „Woher weißt du das immer?“
    Robb lachte. „Weil ich der Älteste bin, weil ich dich kenne, und weil du mich nicht angerufen hättest, wenn du nicht schwer am Grübeln wärst. Du magst diese Frau. Und das verunsichert dich mehr, als du zugeben willst, habe ich recht?“
    Oh ja, und wie recht Robb hatte. Gendry seufzte. „Es ist eine Ewigkeit her, dass ich eine Beziehung mit einer Frau hatte“, murmelte er und rieb sich die Augen. „Also eine richtige Beziehung, meine ich.“
    „Willst du denn eine mit ihr?“
    „Ich weiß nicht“, wich Gendry erneut aus und schalt sich im nächsten Moment dafür einen Feigling.
    „Gut, ich frage anders“, ließ Robb nicht locker. „Willst du sie ficken und dich dann verabschieden, wie du es bei deinen anderen Flittchen in den letzten Jahren immer getan hast?“
    Wie bitte? Gendry schnappte empört nach Luft. „Sag' mal, hast du sie noch alle? Rachel ist doch kein Flittchen. Du nimmst das sofort zurück, oder ...“ Er brach verdutzt ab, als Robb anfing zu lachen. „Was ist denn daran jetzt so witzig?“
    „Entschuldige, aber mit der Brachialmethode komme ich bei dir im Allgemeinen schneller zu einem Ergebnis“, antwortete Robb, was ihm jeden Wind aus den Segeln nahm. „Und so wie du gerade reagiert hast, hast du mir nur noch mal bestätigt, was ich eh schon wusste. Gendry, du willst sie, und zwar für mehr als Sex ... sehr viel mehr. Also ran an die Frau, führe sie aus, lerne sie kennen und der Rest ergibt sich ganz von alleine. Hat bei Christy und mir schließlich auch funktioniert.“
    War es wirklich so einfach? Den Versuch war es wert, dachte Gendry. „Ich schätze, ich bin einfach nur ziemlich eingerostet, was das betrifft.“
    „Na und? Dafür gibt es bekanntlich Öl.“ Robb lachte, als er schnaubte. „Du weißt doch, was ich meine. Hast du schon herausgefunden, was sie mag? Wäre für ein Date ganz hilfreich.“
    „Pflanzen und Donuts, und jede Form von Nahrung an sich“, antwortete Gendry und grinste, als ihm etwas einfiel. „Sie hat sich gestern mit ihrem Mitbewohner um den letzten Donut gezankt. Das hättest du sehen müssen. Schade, dass ich meine Kamera nicht dabei hatte.“
    „Sie isst? Diese Frau wird mir immer sympathischer“, sagte Robb amüsiert, was Gendry lachen ließ, denn das hatte er auch schon gedacht. „Und damit weißt du jetzt, was du zu tun hast, nämlich sie zum Essen auszuführen. Ach ja, bevor du wieder ins Flugzeug steigst, besorgst du ihr noch eine neue Pflanze oder eine Packung Donuts.“
    „Ich kann ihr doch auf dem Flughafen keine Donuts in die Hände drücken, falls sie überhaupt mitkommt“, empörte sich Gendry und schüttelte den Kopf. Auf solch eine verrückte Idee konnte auch nur Robb kommen, es war unglaublich.
    „Hundert Mäuse, dass sie hin und weg sein wird.“
    „Einhundert?“ Gendry runzelte überlegend die Stirn. Robb schien sich seiner Sache verdammt sicher zu sein.
    „Gilt die Wette, oder nicht?“
    Manchmal hatte eine Gegenfrage in Gendrys Augen denselben Stellenwert, wie eine Antwort, und außerdem hatte Robb ihm gegenüber einen entscheidenden Vorteil in der Sache, denn er hatte Christy in seinem Leben.

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