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Thurner, M: Elfenzeit 18: Rache der Verbannten

Thurner, M: Elfenzeit 18: Rache der Verbannten

Titel: Thurner, M: Elfenzeit 18: Rache der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihn lieber früher als später tot sehen wollen. Fanmór, Bandorchu, der Getreue …«
    »Lass diese Namen aus dem Spiel«, forderte Hadubey. »Da wird mir gleich ganz kalt.«
    »Über kurz oder lang werden sie eine Möglichkeit finden, den Bannkreis rings um Lyonesse zu durchbrechen.«
    »Sicher nicht!«
    »Sicher doch!«
    »Nein, sicher nicht! Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Alebin derzeit unterwegs ist, um Verbündete für die Verteidigung seines Reiches zu gewinnen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der den magischen Fähigkeiten der mächtigsten Elfen unserer Zeit widerstehen könnte!«
    »Und ob es die gibt!«
    »Nein, die gibt es nicht!«
    »Und ob es die gibt! Alebin ist im Schattenreich unterwegs, und wenn alles so läuft, wie er es sich vorstellt, wird er in ein paar Tagen mit seinen neuen Freunden hier sein. Dann kann nie wieder jemand ohne seine Erlaubnis nach Lyonesse vordringen.«
    »Du reimst dir da etwas zurecht, obwohl du längst weißt, dass es mit Alebins Herrschaft zu Ende geht.«
    »Tu ich nicht!«
    »Tust du doch!«
    »Tu ich nicht! Er sucht nämlich nach den Ruhenden Streitkräften des Thanmór.«
    Oha. David achtete nicht länger auf das Gebrabbel des Glücksdrachen. Er hatte erfahren, was er wissen wollte. Wenn Alebin Thanmórs Streitkräfte für seine Pläne gewann – und es war dem glattzüngigen Elfen durchaus zuzutrauen,
dass
er es schaffte –, hatten sie in der Tat ein großes Problem am Hals.
    Andererseits …
    »Wer hält eigentlich das Kommando in Lyonesse, während Alebin auf der Suche nach den Ruhenden Streitkräften des Thanmór ist?«
    »Wer hat dir etwas über Thanmór verraten?« Der Glücksdrache heulte auf. In seinen Augen zeigte sich aufkeimende Panik. Er ahnte, was für einen Fehler er begangen hatte. »Wer hat da schon wieder mal nicht dichtgehalten?«
    »Es wird wohl Ethon gewesen sein.«
    »Ethon.« Hadubey atmete erleichtert durch. »Natürlich. Der alte Federbalg konnte wieder nicht den Schnabel halten. Na warte – den werde ich verpfeifen.«
    »Nicht so hastig, kleiner Freund. Mit all deinem Wissen, das du gar nicht haben dürftest, wäre es sicherlich gefährlich, zu Alebins derzeitigem Stellvertreter zu gehen. Wie heißt er doch gleich?«
    »Koinosthea!«, antwortete Hadubeys Zunge rascher, als sein Kopf denken konnte.
    »Koinosthea also. Danke.« David lächelte. »Du kennst viel zu viele Details, die eigentlich geheim bleiben sollten. Glaubst du, dass du trotz deiner zweifellos enormen Intelligenz in der Lage wärst, deine Kenntnisse über die Situation in Lyonesse vor Koinosthea geheim zu halten?«
    »Das könnte ein Problem sein, fürwahr«, gab der Glücksdrache kleinlaut zu. »Ich werde besser hierbleiben und still vor mich hin leiden.«
    »Das musst du nicht! Hat dir Nadja nicht schon vor geraumer Zeit das Versprechen abgerungen, mir zu helfen, sobald ich mich befreien möchte?«
    »Das hast du gehört? Verflucht seid ihr verfluchten Elfen mit eurem verfluchten Gehör! Kein Wunder bei diesen spitzen, großen Ohren. Ihr versteht wohl selbst das Flüstern des Windes …«
    »Das und auch das lüsterne Keuchen eines Glücksdrachen, der
während seiner Dienstzeit
eine seiner zahllosen Cousinen aufsucht. Eine charmante Dame mit, ich zitiere, mächtig Feuer im und unterm Arsch. Wie heißt sie doch gleich? Chantina?«
    »Ich sollte dich meucheln, morden, töten und anschließend umbringen! Wenn das der Chef erfährt, bin ich dran!«
    »Und weil ich dein guter Freund bin, überlege ich schon die ganze Zeit, wie ich dir ein unrühmliches Ende ersparen könnte.«
    Hadubey sackte in sich zusammen. Er maß nun optimistisch geschätzte fünfzehn Zentimeter. Die Flügel waren eng an den Körper gepresst, sein winziger Leib zitterte. So, wie er da hockte, konnte er David wirklich leidtun.
    »Bist du bereit, mir zu helfen?«
    »J… ja.«
    »Kannst du mir die Fesseln abnehmen?«
    »Nein. Sie sind von einer Magie, die ich weder verstehe noch beherrsche.«
    »Dann muss ich mit diesem Problem allein zurechtkommen.« Er spannte seine Muskeln an. Die Beschwörungen Alebins juckten auf seiner Haut, doch ihre Wirkung ließ nach. David hatte sich zwischen Ethons einzelnen Attacken immer wieder mit den Zaubern beschäftigt und ihre Wirkung mithilfe seiner Kraftreserven, so gut es ging, gedämpft. Es würde ihm alles abverlangen, sich von den Fesseln zu befreien – doch es erschien ihm machbar. »Aber würdest du als mein Verbindungsmann

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