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Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)

Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition)

Titel: Tiefer - Im Sog der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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voll in dich verknallt.“
    „Und wenn?“ Bess schlang ihre Arme um Nicks Taille, aber ihn zu umarmen fühlte sich an, wie ein Stück Holz im Arm zu halten. „Wieso sollte dich das stören?“
    Sein mürrischer Blick wurde nicht weicher, als er sie anschaute. „Es stört mich nicht. Warum sollte es auch? Oder hast du etwas mit Eddie dem Trottel laufen?“
    Die Heftigkeit in seiner Stimme erstaunte sie, und sie trat einen Schritt zurück. „Nein. Natürlich nicht. Mein Gott, Nick, was ist dein Problem?“
    „Ich habe kein Problem“, sagte er. „Ich muss jetzt los.“
    „Wir sehen uns heute Abend, oder?“ Ihre Beziehung schien auf einmal auf wackligeren Beinen zu stehen als noch Sekunden zuvor.
    „Ja“, sagte Nick mit einem finsteren Blick zur Tür. Ohne ihr noch einen Kuss zu geben, stakste er die kleine Straße hinunter und schaute auch nicht mehr zurück.
    Mit einem Seufzen ging Bess nach drinnen. Eddie hatte ein paar Kisten mit Pappbechern auf den Boden gestapelt und zog gerade die Lieferscheine heraus. Er sollte die Anzahl der Becher mit der auf den Lieferscheinen angegebenen Menge vergleichen, bevor er sie in die entsprechenden Regale räumte. Eine einfache Aufgabe, die er schon Hunderte Male zuvor ausgeführt hatte.
    „Wo liegt das Problem?“ Bess wusste, dass sie mürrisch klang, aber es war ihr egal.
    „Diese Becher sind nicht die, die wir normalerweise bestellen“, erklärte Eddie. „Und außerdem sind nicht genügend in den Kartons. Ich meine, es sind nicht so viele, wie auf dem L-Lieferschein angegeben.“
    Bess warf einen Blick in einen Karton und dann auf den Lieferschein. „Fünf Umverpackungen in der Kiste, fünf auf dem Schein.“
    „Aber eine Umverpackung soll fünfzig Becher enthalten“, entgegnete Eddie. „Ich habe drei durchgezählt und bin nur auf insgesamt fünfundsiebzig Becher gekommen.“
    Bess schaute noch einmal nach. Halb bewunderte sie ihn für seine Detailversessenheit, halb war sie immer noch genervt, dass sein blödes Problem zumindest indirekt Spannung zwischen ihr und Nick erzeugt hatte. „Schreib’s auf, und ich werde Ronnie eine entsprechende Nachricht hinterlassen. Er kann das dann mit dem Lieferanten klären.“
    Eddie nickte und kritzelte einige Zahlen auf seine Liste. „Okay.“
    „Ist das alles?“
    Er nickte noch einmal, jedoch ohne sie anzusehen. Bess hörte das Summen und Brummen von Unterhaltungen im Laden, und auch wenn sie wusste, dass Brian und Tammy beide jemanden brauchten, der ein Auge auf sie hatte, war sie noch nicht ganz bereit, wieder zurück in den Laden zu gehen und sich den Kunden zu stellen. Sie beobachtete Eddie, wie er die restlichen Kisten durchging. Sie wusste, dass sie ihn nervös machte, denn seine Finger wirkten ungeschickt und seine Wangen wurden von Minute zu Minute roter.
    „Er ist nicht gut für dich.“
    Eine Sekunde lang war Bess nicht sicher, ob Eddie überhaupt etwas gesagt hatte, geschweige denn diese Worte. „Wer?“, war eine dumme Frage, denn sie wusste genau, wen Eddie meinte. Aber die Worte legten sich trotzdem auf ihre Lippen, auch wenn sie so tat, als wäre das nicht der Fall.
    Eddie richtete sich auf und schenkte ihr einen seltenen Blick direkt in die Augen. „Nick. Er ist nicht gut für dich.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Oh, wirklich?“
    Eddie schüttelte den Kopf, und obwohl sein Gesicht nun beinahe in Flammen stand, hielt er ihrem Blick stand. „Nein.“
    Bess spürte dieses leichte Ziehen in ihrer Brust, das ihr verriet, dass sie kurz davor stand, in Tränen auszubrechen. „Das geht dich nichts an, Eddie.“
    „Ich sag’s ja nur. Vielleicht tut es sonst keiner, aber ich.“
    „Oh, wirklich“, wiederholte sie. „Nur zu deiner Information, du bist nicht der Einzige, der mich vor ihm warnt, okay? Und trotzdem geht es dich genau wie die anderen nichts an. Mir ist sein Ruf egal, Eddie. Es interessiert mich nicht, was er vorher getan oder gelassen hat. Was Nick und ich sind … was wir tun, ist ganz alleine unsere Sache.“
    Bess hatte mit gesenkter Stimme gesprochen, und auch Eddie hob seine nicht, als er ihr antwortete. „Ich rede nicht von seinem Ruf. Das meiste davon ist eh nur blödes Gerede.“
    Bevor diese Unterhaltung begonnen hatte, hätte Bess gesagt, dass Eddie nichts über den örtlichen Klatsch in der Single-Szene wusste. So wie er jetzt mit ihr sprach erkannte sie aber, dass er vielleicht kein Teil der Partymeute war, aber trotzdem alles über sie wusste. Der Ausdruck

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