Tiefseeperle
quiekte es heraus.
„Ja!“, hauchte er. Stieß wieder zu. Sein Schwanz war hart. Seine Hände suchten ihre in der Fesselung. Er umklammerte ihre Finger, und sie fanden zusammen. Da war er nicht mehr der Dom, ihr Gebieter. Diese Berührung, wie sich ihre Hände zusammenfanden, war eine Symbiose ihrer Gefühle. Dann spürte sie, wie er zuckte. Laut und stöhnend ergoss er sich in ihr.
Auch sie spürte, wie sie sich diesem Höhepunkt hingab, erlebte, wie sein Samen in sie spritze, seine Hände fest umklammert … es war so unfassbar geil. Sie fühlte, wie sein Saft an ihren Pobacken herunterlief. Diese absolute Hingabe, völlig ausgeliefert zu sein – einfach unbeschreiblich!
Auch wenn ihre Glieder schmerzten, ihr Po brannte – es hätte noch ewig anhalten sollen. Es war dieses Spiel … von Lust und Schmerz, dem sie so sehr erlegen war. Einen Moment harrte er in ihr aus, dann zog er sich aus ihr zurück.
Sie bebte.
Nun löste er diese unbequeme Fixierung. Ihre Arme streckten sich nach ihm aus. Sie wünschte sich so sehr, dass er sie auffing.
Sanft lockerte er das Korsett. Seufzend streckte sie ihre Glieder, rekelte sich in tiefster Befriedigung. Ohne ein Wort zu sagen packte er sie und trug sie wieder auf die Recamiere. Noch immer weilte sie in der ihr mittlerweile verhassten Dunkelheit, aber er machte keine Anstalten, sie davon zu befreien. Doch als er sie sanft auf die Kissen gehoben hatte, spürte sie unvermittelt seine Lippen auf ihren.
Der Graf küsste sie! Sanft und zärtlich.
„Bitte, ich wünsche mir so sehr, dein Gesicht zu sehen!“, flehte sie.
Seine Lippen waren so unsagbar sanft. Plötzlich erhob er sich. Sie hörte seine Schritte, wie sie sich Richtung Ausgang bewegten. Vic vernahm das Öffnen der Tür, und dann war es still. Sie konnte es nicht fassen, er war einfach gegangen – einfach so.
Ohne zu zögern riss sie sich die Maske vom Gesicht und rannte ebenfalls zur Tür, öffnete diese – doch sie schaute nur in eine leere Dunkelheit. Der Graf war verschwunden.
Vic wusste nicht mit dieser Situation umzugehen. Verstand es nicht, fühlte sich allein gelassen. Tränen stiegen in ihr auf. Sie schaute sich um und sah einen Sektkühler, der eine Flasche Prosecco bereithielt.
Zitternd griff sie nach der Flasche und goss sich ein Glas ein. Diese plötzliche Leere war grausam. Warum war er denn so plötzlich verschwunden?
Zitternd hockte sie auf dem Fußboden und nippte an ihrem Getränk. Was sollte sie denn nun tun? Es war unmöglich, in ihrer Verfassung die Rückfahrt nach Berlin anzutreten. Sie sah sich außer Stande, nur einen Meter mit dem Auto zurückzulegen. Aber eines wurde ihr bewusst: Ihr überirdischer Liebhaber hatte menschliche Züge gezeigt, war vor seinen Gefühlen, vor dieser intimen Situation geflohen. War das nun ein Trost?
Wohl eher nicht.
Oh je, wie sehr sie ihn in diesem Moment vermisste. Sie entschied sich, noch eine Weile zu regenerieren, um dann den Weg Richtung Heimat anzutreten. Es war wohl nicht davon auszugehen, dass er noch einmal zurückkam.
Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie kauernd auf dem Boden hockte. Aus einem Glas Prosecco waren zwischenzeitlich drei geworden. Plötzlich öffnete sich die Tür.
„Vic?“, hörte sie eine Frauenstimme. Sie zuckte zusammen. „Maria?“ Ihre Stimme klang verschnupft.
Der rettende Engel nahm sie in den Arm. Vics Körper wurde von einem heftigen Weinkrampf durchgeschüttelt. Warum lagen Freude und Kummer hier so nah beieinander?
„Ich verstehe nicht, warum er gegangen ist? Warum zeigt er nicht sein Gesicht?“, leise weinte sie die Fragen heraus und hoffte auf eine Antwort von der Frau, die dem Grafen scheinbar so nah stand. Es war sicherlich kein Zufall, dass sie hier war.
„Pscht, es wird alles gut. Die Zeit wird kommen, hab Geduld“, zärtlich strich Maria ihr über ihren Kopf.
„Möchtest du ein heißes Bad nehmen?“ der Engel stand auf und ging zu einer in der Wand eingelassenen Kassette und drückte dagegen. Diese öffnete sich und gab den Blick in ein Bad frei.
„Wow, das ist doch nicht wahr, das ist ja alles verrückt!“, Vic staunte, als sie in eine edle Badezimmeroase blickte.
„Wie so vieles …“, Marias Worte klangen eindeutig zweideutig.
Eine große, auf vier geschwungenen Füßen stehende Badewanne, bildete den Mittelpunkt des Raumes.
„Du nimmst jetzt ein heißes Bad, dann werde ich dich eincremen, denn wie ich sehe, hat unser Gebieter sich mächtig ausgetobt“. Etwas belustigt
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