Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiefseeperle

Tiefseeperle

Titel: Tiefseeperle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabea S. Mainberg
Vom Netzwerk:
betrachtete sie Vics Striemen.
    „Dann schläfst du dich aus, und morgen früh sieht die Welt schon anders aus.“
    „Wenn du es sagst“, murmelte Vic und konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Gefühlschaos mit etwas Tageslicht weniger groß sein würde. Das heiße Badewasser, durchzogen mit Lavendelöl, beruhigte ihre müden Glieder. Sie schloss die Augen und genoss die Stille, tauchte wieder ein in die letzten Stunden.
    Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie bemerkte, wie Maria zu ihr in die Wanne glitt.
    „Komm zu mir“, forderte sie Vic auf.
    Ohne weiter zu überlegen, drehte sie sich zu ihr, so dass Maria ihre Arme um ihren Rumpf schließen konnte. Vic lehnte den Kopf auf ihre Schultern.
    „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll“, begann eine zutiefst zerrissene Victoria.
    „In meinem realen Leben gibt es auch einen Mann, den ich sehr mag. Vielleicht liebe ich ihn sogar. Wie soll ich das verbinden?“
    Maria streichelte sie mit einem Schwamm, massierte sanft ihr Dekolleté.
    „Du musst loslassen. Du betrügst diesen anderen Mann nicht.“
    „Was mache ich denn sonst?“
    „Süße, das, was wir erleben dürfen, lässt sich nicht in Schwarz oder Weiß teilen. Es ist auch nicht konventionell. Wir geben uns einer außergewöhnlichen Lust hin. Und so außergewöhnlich diese Lust ist, so ungewöhnlich ist auch der Umgang miteinander.“ Sie machte eine Pause.
    „Ich liebe meine Partnerin, auch wenn ich nun mit dir hier in der Badewanne liege“, sie spielte ein bisschen an Vics gepierctem Nippel.
    „Es ist völlig okay, auch wenn ich mal mit M …“, sie unterbrach kurz und sagte dann: „… mit unserem Meister spiele. Meine Freundin hat ja auch andere Partner, mit denen sie ab und zu spielt.“
    „Ja, aber ihr seid offen zueinander.“
    „Süße, wir leben auch schon seit Jahren so, und das hat sich auch erst eingespielt.“
    „Ehrlich?“, fragte Vic und fühlte sich plötzlich so geborgen. Das Gespräch tat ihr so gut.
    „Zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit haben wir sehr gerungen. Eifersucht war noch ein großes Thema, doch wir haben es geschafft. Heute genießen wir unsere Freiheit, leben an dem schönsten Ort der Welt …“, sie lachte leise.
    „Es ist wirklich toll. Sie ist die Frau meines Lebens, ich liebe sie.“
    „Das ist wunderbar. Ich wünschte, ich wäre auch schon an diesem Punkt“, Vic seufzte.
    „Sei nicht so ungeduldig. Du hast doch erst wieder begonnen, dich neu zu finden.“
    Sie waren zwischenzeitlich aus dem Wasser geklettert und hüllten sich in große Handtücher.
    „Setz dich“, Maria zeigte mit dem Kopf auf einen Stuhl, der vor einer antiken Frisierkommode stand. Vic nahm Platz und zog etwas Luft ein, denn ihr Hintern brannte (Entweder warum oder „immer noch“). Maria nahm eine Bürste und begann, mit langsamen und gleichmäßigen Strichen, Vics schwarzes Haar zu bürsten.
    „Warum hast du so lange deine devote Neigung vergraben?“
    „Ach … das ist eine traurige Geschichte“, murmelte Vic leise. Sie wollte nicht über das Erlebte reden.
    „Du musst nicht darüber sprechen, aber es kann auch helfen, manche Dinge besser zu verarbeiten.“
    „Ich weiß ja … aber nicht heute Nacht. Es ist schon zu viel passiert.“
    Im Spiegel sah sie, wie Maria begann, ihr Handtuch abzustreifen. Sie war wunderschön, und Victoria konnte nachvollziehen, dass der Graf es genoss, einen solch wunderbaren Körper zu bespielen und zu dominieren.
    Langsam trat Maria von hinten auf sie zu und durch den Spiegel registrierte Vic, wie sie sich leicht nach vorne beugte. Plötzlich spürte sie sanfte Küsse an ihrem Hals.
    „Was machst du da?“, Vics Frage war mehr rhetorischer Natur.
    „Spielen“, murmelte diese und hockte sich vor Vic auf den Boden. Vic rutschte etwas auf dem Stuhl zurück und öffnete ihre Schenkel, um so ihrer Gespielin den Weg frei zu machen. Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und genoss das Zungenspiel und die Finger, die zart in ihre schon wieder nasse Scheide eindrangen. Es war unbegreiflich, dass sie trotz der vielen Höhepunkte in den letzten Stunden schon wieder geil wurde. Doch es war einfach nur schön.
    Was hatte Maria gesagt: ‘Wir sind eben nicht konventionell‘.
    Wahre Worte!
    In dieser Sekunde schwor sich Victoria, zeitnah mit Maximilian zu sprechen, würde aber trotzdem wieder auf eine Einladung des Grafen warten. Das musste doch möglich sein ..
    Lustvoll stöhnend rutschte sie von dem Stuhl auf den weichen Teppich,

Weitere Kostenlose Bücher