Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Die Aprikosenkerne werden gemahlen und ins Futter gemischt.
Bei großen Hunden (circa 40 Kilogramm) beginnen wir mit zweimal 2 gemahlenen Kernen täglich. Wenn das gut vertragen wird (Hunde sind manchmal etwas müde oder reagieren mit Aufstoßen), erhöhen wir auf 20 Kerne pro Tag.
Prinzipiell gilt: Die Erhaltungsdosis sollte dem Gewicht des Patienten angepasst werden. Bei einem Hund von 40 Kilogramm sollte die Gesamtzahl der gegebenen Aprikosenkerne bei 40 liegen.
Kapitel 19
Die Schilddrüse
Immer mehr Hunde leiden an Schilddrüsenunterfunktion, immer mehr Katzen an Schilddrüsenüberfunktion. Woher kommt das?
Beim Hund ist in den meisten Fällen die Schilddrüse direkt betroffen und nicht die übergeordneten Schaltzentren wie Hypophyse und Hypothalamus. Diese immer häufiger vorkommende Unterfunktion, also dass die Schilddrüse zu wenig Hormone produziert, äußert sich in Auswirkungen auf den gesamten Organismus: in schlechtem oder verzögertem Haarwachstum, Haarausfall, trockenem, brüchigem Fell. Allgemeine Symptome sind Bewegungsunlust, Verfressenheit, Gewichtszunahme sowie ein Konditionsabfall. Alle Stoffwechselfunktionen laufen verlangsamt ab. Beim Hund kennt man vor allem die chronisch entzündliche Veränderung, die lange Zeit fast unbemerkt verläuft, sowie eine zweite Form, bei der durch eine Autoimmunreaktion das Schilddrüsengewebe zerstört wird. Als Ursachen gelten hier vor allem Schwermetallbelastungen, besonders Quecksilber, aber auch Blei. Zudem zählen hohe Nitratwerte und Huminsäuren im Grundwasser, Dioxin und PCB sowie Thiocyanate aus Zigarettenrauch zu den die Schilddrüsenfunktion störenden Stoffen, ebenso Geschmacksverstärker, Lebensmittelfarben, Konservierungsstoffe und andere Stoffe der industriellen Futtermittelproduktion. Auch Medikamente wie Antibiotika (Sulfonamide) und Schmerzmittel können die Schilddrüse beeinträchtigen. Es gibt keine andere endogene Drüse, die so empfindlich auf Fremdstoffe reagiert wie die Schilddrüse. Ein Jodmangel als Auslöser für eine Schilddrüsenunterfunktion, wie es beim Menschen der Fall ist, ist beim Hund sehr selten.
Medikamente wie Kortison können eine Schilddrüsenunterfunktion vortäuschen, indem sie den T4- und T3-Wert im Blut senken. Auch andere Erkrankungen können diese Werte beeinflussen. Meines Erachtens wird bei sehr vielen Hunden viel zu früh mit schilddrüsenunterstützenden Medikamenten (Forthyron, Euthyrox) begonnen. Allein aufgrund eines erniedrigten T3- und T4-Werts sowie eines erhöhten TSH-Werts ist das in den meisten Fällen noch nicht notwendig. Man sollte andere Methoden bevorzugen. Vor allem sollte immer der TSH-Stimulationstest durchgeführt werden, um eine exakte Diagnose zu bekommen. Mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen stellt die Schilddrüse ihre restliche Produktion ein. Auf jeden Fall sollte versucht werden, erst einmal mit anderen natürlichen Mitteln die Produktion der Schilddrüsenhormone anzuregen.
Bei der Katze ist die Schilddrüsenüberfunktion (SÜ) die am häufigsten auftretende Schilddrüsenstörung und auch überhaupt die am häufigsten vorkommende Hormonstörung. Symptome sind eine deutliche Beschleunigung des Stoffwechsels und damit ein deutlicher Gewichtsverlust bei unveränderter Nahrungsaufnahme. Zudem Fellveränderungen, trockene Schuppen, Haarausfall sowie eine erhöhte Herzfrequenz. Es gibt schon einige Studien und Hinweise, dass das vermehrte Auftreten der SÜ bei der Katze mit der Einführung kommerzieller Fertignahrung zusammenfällt. Circa 15 Jahre nach der Einführung stiegen die Zahlen an. Das Durchschnittsalter, in dem Katzen eine SÜ entwickeln, beträgt 13 Jahre. Katzen, die mit Dosenfutter ernährt wurden, zeigen ein dreifach höheres Risiko, an einer Überfunktion zu erkranken. Als Auslöser wird das in den beschichteten Konservendosen hohe Bisphenol-A-Aufkommen diskutiert.
Bei der Katze kommt es in fast allen Fällen der SÜ zur Bildung von Adenomen (gutartigen Tumoren) auf der Schilddrüse, die zu viele Schilddrüsenhormone produzieren. Schulmedizinisch wird die SÜ entweder mit Medikamenten (Carbimazol, Thiamazol) behandelt oder mit der Radiojodtherapie. Carbimazol und Thiamazol sind stark nieren- und leberschädigend. In vielen Fällen kann auf die Gabe dieser Medikamente nicht verzichtet werden. Man kann aber sehr wohl versuchen, noch anderweitig diese Überfunktion positiv zu beeinflussen.
Bei Überfunktion:
• Aspidium spag. (Phönix) Tropfen
• »Beruhigungstropfen«
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