Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
beschleunigen. Das alles wollen wir unseren Katern und natürlich auch unseren Hunden, bei denen das aber bei Weitem nicht so häufig vorkommt, ersparen.
Die Fütterung der blasenkranken Katze
Wenn sich schwer auf Rohfleisch umzustellende Katzen doch erbarmen, rohes Fleisch zu fressen, haben wir schon gewonnen. Fleisch säuert den Harn auf natürliche Weise an, und der pH-Wert bleibt im physiologischen Bereich. Natriumreiches Mineralwasser anbieten, wenn das nicht getrunken wird, versuchen, etwas einzugeben. Dazu circa 10 Prozent der Ration Ballaststoffe (geraspelte Karotten et cetera) und etwas Eierschalenpulver.
Oxalatsteinbildung: Hierbei ist der Harn zu sauer. Wir füttern ebenfalls rohes Fleisch und geben bis zur Normalisierung des pH-Wertes basische Lebensmittel (oxalsäurefreies Gemüse) zu etwa der Hälfte der Gesamtration. Zusätzlich allgemeine Entsäuerung des Gesamtorganismus mittels Sanumtherapie. Alles andere wie bei der Struvitsteinbildung.
Blasensteine beim Hund
Beim Hund kennen wir Struvit-, Oxalat-, Zystin-, Kalziumphosphat-, Ammoniumurat sowie die ganz seltenen Silikatsteine. Auf die Entstehung der einzelnen Steinarten möchte ich hier nicht näher eingehen. Wichtig ist, dass nicht nur das Symptom »Blasensteine« behandelt wird, sondern die Neubildung verhindert wird. Dazu sollte neben Basissanierung, Entgiftung, Entsäuerung versucht werden, den Gesamtstoffwechsel umzustellen. Wie bei der Katze können auch hier zusätzlich die oben genannten Maßnahmen durchgeführt werden.
Vorbeugen ist das Wichtigste. Wenn Sie vom ersten Tage an Ihre Katze oder Ihren Hund natürlich füttern und das Tier von allen industriell verarbeiteten Futtermitteln fernhalten, können Sie die Entstehung solcher Erkrankungen verhindern.
Leider funktioniert das bei gewissen Rassen mit genetisch bedingten Stoffwechselstörungen nicht oder nur teilweise. Harnsäuresteine kommen insbesondere beim Dalmatiner, aber auch bei Bulldoggen und weiteren Rassen vor. Hier muss purinarm (vor allem keine Innereien) gefüttert werden. Auch müssen sowohl die Fütterung als auch die begleitende Therapie an diese Stoffwechselbesonderheit angepasst werden.
Nierenerkrankungen
Viele Katzen sterben an Nierenversagen, da die Nieren eine Schwachstelle im Organismus der Katze sind. Früher, damit meine ich vor circa 20, 30 Jahren, litten Katzen zwar auch an Nierenbeschwerden, aber erst in viel höherem Alter als heute. Mittlerweile tritt diese Erkrankung bei immer jüngeren Katzen auf, manchmal schon im Alter von 3 bis 4 Jahren oder sogar noch früher. Dass dieses Phänomen mit dem Fehlmanagement in der Ernährung und der Haltung in Verbindung zu bringen ist, ist für die meisten Tierärzte nicht von Bedeutung. Anstatt Ursachen aufzudecken, wird mithilfe untauglicher Mittel (Diätfutter, Antibiotika, Blutdrucksenker, Flüssigkeitsinfusionen) versucht, die Krankheit zu behandeln. Vor allem das »Nierendiätfutter« für Katzen stellt eigentlich eine Frechheit dar, wenn man sich die Inhaltsstoffe dieses Futters ansieht: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Schwein, 4 Prozent Huhn). Normalerweise protestieren nicht nur Tierbesitzer, sondern auch Tierärzte, wenn von Schweinefleisch in der Fütterung von Hund und Katze geredet wird. Jeder lehnt die Verwendung von Schweinefleisch kategorisch ab, im Diätfutter aber wird es anscheinend problemlos geduldet. Die für Hund und Katze so gefährlichen Aujeskyviren werden durch Kochen zwar vernichtet, es herrscht aber generell eine allgemeine Abneigung gegenüber der Fütterung von Schweinefleisch. Dass dieses Diätfutter trotzdem so gut verkauft wird, zeigt, dass anscheinend weder Patientenbesitzer noch Tierärzte die Deklaration lesen. In diesem Futter ist auch Getreide enthalten, das für nierenkranke Katzen völlig ungeeignet ist, zudem steht nicht dabei, wie viel und welche Art von Getreide enthalten ist.
• Öle und Fette : Was für Öle und Fette? Wenn nicht näher definiert, sind das alte Frittierfette und Öle aus der Altölverwertung.
• Pflanzliche Nebenerzeugnisse : Das sind Abfallprodukte aus der Getreideverarbeitung und völlig wertlos.
• Eier und Eierzeugnisse : Abfallprodukte aus der Eierverwertung, meist Schalen.
• Mineralstoffe, Zucker: Zucker wird als Geschmacksstoff verwendet und hat weder in Katzen- noch in Hundefutter etwas zu suchen. Die Zusammensetzung der zugesetzten Mineralstoffe kann noch so optimal sein, das Futter wird deswegen nicht besser. Auch die Zugabe der
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