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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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wenig hochwertige und zu viel minderwertige Proteine, die nicht korrekt abgebaut werden können und sich als Schlacken in den Wänden der Blutgefäße ablagern, sind eine wichtige Ursache. Ein Mangel an Taurin oder Carnitin (Aminosäuren) sowie ein Mangel an essenziellen Fettsäuren zum Schutz der Herzmuskelzellen sowie der Gefäßwände sind ebenfalls ausschlaggebend. Außerdem können auch durch Umweltgifte, Futtermittelzusatzstoffe, Medikamente und Toxine die Mitochondrien (Zellkraftwerke) geschädigt werden. Hier ist die Zellatmung gestört, die Zelle wird nicht mehr mit genügend Energie versorgt. Diese Zellen stellen dann ihren Energiestoffwechsel auf einen Gärungsstoffwechsel um, bei dem Säuren und freie Radikale entstehen, die nur schlecht abgebaut werden können. Diese Säuren führen beim Menschen zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sowie bei Mensch und Tier zu allgemeinen Schmerzzuständen und zu Zellschäden der Zellen der inneren Organe, vor allem aber auch an denen des Herzens. Es sind also einige Faktoren, die für sich genommen oder gemeinsam die Schädigung von Herz und Gefäßen verursachen können.
    Die Schulmedizin therapiert Herzerkrankungen wie die beim Hund am häufigsten vorkommende Mitralklappeninsuffizienz (Klappe zwischen linker Haupt- und Vorkammer) in der Regel mit gefäßerweiternden Mitteln (ACE-Hemmer wie Vasotop, Enacard, Imidapril, Fortekor). Hier wird durch die Hemmung des Angiotensin II die Verengung der Blutgefäße gestoppt und damit eine Senkung des Blutdruckes bewirkt. Dadurch kann das Herz das anfallende Blutvolumen besser durch die erweiterten Gefäße pumpen und wird entlastet. 10 Prozent aller 5- bis 8-jährigen Hunde, 26 Prozent aller 9- bis 12-jährigen Hunde sowie 34 Prozent aller über 13-jährigen Hunde sind betroffen. Je kleiner die Hunderasse ist, desto anfälliger ist sie. Große Hunde wie Doggen, Dobermänner und Irische Wolfshunde leiden eher an einer Dilatativen Cardiomyopathie (DCM), einer Erkrankung des Herzmuskels.
    Herzuntersuchungen werden immer komplizierter. Genügte früher ein einfaches Abhören, um eine Mitralklappeninsuffizienz festzustellen, werden in Tierkliniken vor allem Röntgen, Ultraschall und oft auch noch ein zusätzliches EKG (Elektrokardiogramm) eingesetzt. Am lukrativsten ist natürlich, gleich alle drei Untersuchungen durchzuführen. Die Therapie bleibt jedoch immer die Gleiche, egal, wie aufwendig die durchgeführten Untersuchungen sind. Nur dass die Untersuchung dann »professioneller« erscheint als einfaches »Abhören«. Geräte müssen aber ausgelastet werden, und so werden auch einfache, leicht nur durch »Abhören« zu diagnostizierende Routinefälle durch alle nur möglichen vorhandenen Geräte geschleust. Das mag in einigen seltenen unklaren Fällen notwendig sein, für die einfache Diagnose eines »Altersherzens« benötigen wir diese Untersuchungen nicht.
    Die schulmedizinische Behandlung beschränkt sich fast ausschließlich auf die Verschreibung von ACE-Hemmern sowie Entwässerungsmitteln. Im fortgeschrittenen Stadium wird eventuell noch ein Digitalisglycosid dazugegeben, um die Kontraktion des Herzmuskels zu verbessern.
    Mittlerweile werden aber schon Hunden, die keinerlei klinische Symptome einer Herzerkrankung zeigen, prophylaktisch ACE-Hemmer eingesetzt. Da genügt eine diagnostizierte Veränderung im Herzultraschall. Manches Mal werden diese Untersuchungen auch als Frühvorsorgeuntersuchung durchgeführt. Die betroffenen Tiere bekommen somit, bevor sie überhaupt irgendwelche Beschwerden wie verminderte Leistungsfähigkeit oder Husten zeigen, schon frühzeitig ihre Chemie verpasst. Hier zeigen aber sogar schulmedizinische Studien, dass dieses Vorgehen keinerlei Vorteile für den Patienten bringt. Trotzdem werden solche prophylaktischen Medikationen häufig durchgeführt.
    Anstatt Ursachen zu finden und eine ganzheitliche Therapie zu beginnen, wird hier nicht einmal NUR ein Symptom behandelt, sondern sogar allein aufgrund des Ergebnisses einer Ultraschalluntersuchung medikamentös eingegriffen. Ich habe einige Fälle erlebt, bei denen bei einer zweiten Ultraschalluntersuchung in einer anderen Klinik kurze Zeit später überhaupt keine Auffälligkeiten gefunden wurden. Wenn man den Tierärzten vertraut und schon frühzeitig beginnt, seinem völlig gesunden Hund Medikamente zu geben, ist man auf dem besten Wege, seinem Tier wirklichen Schaden zuzufügen.
    Liebe Frau Dr. Ziegler: Wir haben seit 2 Jahren einen jetzt

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