Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Immunsuppressiva zur Verfügung. Das sind Medikamente wie Kortison, die das Immunsystem an der »Überreaktion« hindern sollen, aber lediglich symptomunterdrückend wirken.
Faktoren, die die Entstehung von Allergien begünstigen, werden oft schon im Welpenalter gelegt. Vor allem die frühe Konfrontation des Welpen mit Kuhmilchprodukten (Milchaustauscher) und Fertigfuttermitteln begünstigen die Allergieentstehung. Auch die wiederholte Verabreichung von Wurmmitteln (empfohlen wird von der Pharmaindustrie für den Welpen alle zwei Wochen eine Gabe) hindert den Welpen an der Ausbildung eines intakten Immunsystems. Somit gehören chemische Wurmkuren ebenfalls zu den allergieauslösenden Faktoren. Ähnlich wie bei kleinen Kindern, die durch übertriebene Hygiene an der Ausbildung eines »leistungsstarken« Immunsystems gehindert werden, kann sich beim Welpen durch die häufige Entwurmung das Immunsystem nicht ausreichend mit entsprechenden Bakterien beziehungsweise Würmern auseinandersetzen. Was nicht trainiert wird, kann auch keine Leistungen erbringen.
Zusätzlich zeigen Allergien in einem übersäuerten Organismus eine stärkere Auswirkung. Übersäuerung kann beispielsweise durch falsche Fütterung, aber auch durch die Gabe von Medikamenten entstehen. Antibiotika, Impfungen, Schmerzmittel, Schwermetalle und Umweltgifte können Veränderungen der Darmschleimhaut verursachen und damit den Allergien Tür und Tor öffnen. Bei Hund und Katze sind Futtermittelallergien mit Abstand die am häufigsten auftretenden allergischen Reaktionen. Das sind hausgemachte Probleme, die uns die bequeme Fütterung mit Fertigfuttermitteln beschert hat. Es wundert mich immer wieder, dass das nur ganz wenigen Kollegen überhaupt auffällt, ist es doch mehr als offensichtlich. Eine der Ursachen dieser Futtermittelallergien sind Intoleranzen gegenüber chemischen Zusatzstoffen wie Antioxidantien, Konservierungsmitteln, Farbstoffen, aber auch künstlich zugesetzten Vitaminen, die vom Verbraucher als Zusätze oft übersehen und damit toleriert werden. Zusätzlich werden die Rohstoffe durch starkes Erhitzen und Komprimieren in ihrer Zusammensetzung derart verändert, dass sie die Verdauung beeinträchtigen. Der Organismus erkennt diese Rohstoffe nicht mehr, das Eiweiß wird nicht richtig gespalten, Entzündungen der Darmschleimhaut sind die Folge. Zu große Moleküle gelangen ins Blut und können Allergien auslösen. In weiterer Folge kann die Leber die notwendige hohe Entgiftungsleistung nicht mehr erbringen. Gifte und Schadstoffe werden zunächst im Bindegewebe der Haut eingelagert. Das führt zu Überlastung und Verstopfung des Zwischenzellgewebes, eine reguläre Blutversorgung der Hautzellen kann nicht mehr stattfinden. Es kommt zu starkem Juckreiz und zur Bildung von Ekzemen.
Kater Jimmy litt seit Monaten unter starkem Haarausfall, der Juckreiz war sehr stark und permanent vorhanden. Jimmy biss und kratzte sich wund, bis der ganze Rücken voll offener Wunden war (siehe Bildteil Seite 8 Foto »Jimmy 1«). Es dauerte lange, mehr als 9 Monate, bis das Fell nachgewachsen war und Jimmy wieder wie ein normaler Kater aussah (siehe Bildteil Seite 8 Foto »Jimmy 2«). Jimmy war ein typischer Fall einer Futtermittelallergie. Nach einem vom Tierarzt angeordneten Futterwechsel auf Allergiediätfutter sowie der Verabreichung von mehreren Antibiotikakuren und täglich verabreichten Kortisontabletten war zwar eine leichte Besserung festzustellen, die aber nur kurze Zeit anhielt. Nach der Umstellung auf Frischfleisch und einer Grundsanierung wollte sich in den ersten Wochen erst keine Besserung einstellen. Jimmy bekam dann aber zusätzlich Antioxidantien in Form von Kapseln, Krillöl sowie Citrokehl-Injektionen. Ganz langsam besserte sich der Zustand, die Haare wuchsen wieder nach, und der Juckreiz legte sich. Heute ist Jimmy wieder ein völlig gesundes Tier, Fertigfutter, in welcher Form auch immer, ist für ihn tabu und Kortisontabletten gehören der Vergangenheit an.
Ein Hilferuf per E-Mail:
Hilfe, mein Hund hat eine starke Allergie. Mein Hund Camillo, ein brauner, 3 ½ Jahre alter Labradorrüde, kastriert, leidet seit etwa 2 Jahren an Allergien. Zuerst an Hals und Ohren, und zwar gerötet, nässend und stinkend. Unser Tierarzt konnte sich nicht er klären, warum es am Hals auftrat. Er gab Camillo ein Antibiotikum (Spritze und Tabletten). Das nächste Mal gab es Kortison. Der Juckreiz hörte sofort auf, auch die Rötungen nach ein paar Tagen. Aber
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