Tiere verstehen mit allen Sinnen - Anleitung zur telepathischen Kommunikation zwischen Mensch und Tier
teilweise sehr schwache und aussetzende Atmung feststellen. Sein äußeres Er scheinungsbild hat sich möglicherweise stark verändert, viele Tiere erhalten ein seidenzartes, sehr glänzendes Fell, ähnlich einem Engel in Tierform. Du wirst die Entscheidung auch im Blick deines Tieres finden. Oftmals scheinen die Augen leer und es wirkt, als würden sie an uns vorbei oder durch uns hindurchsehen. Viele Tiere können in dieser Phase nicht mehr so viel vom Alltäglichen wahrnehmen. Auch Schmerzen werden oftmals nicht mehr so intensiv gespürt.
Du als Mensch kannst das Tier jetzt unterstützen, indem du es voll und ganz loslässt. Erlaube ihm zu gehen, seinen Körper zu verlassen. Manchmal ist es gut ab und zu für einen Spaziergang oder Ähnliches wegzugehen, damit auch das Tier wirklich loslassen kann. Ich habe diese Phase besonders intensiv mit einer mir sehr ans Herz gewachsenen Wüstenrennmaus durchlebt. Es war mir sehr wichtig, dass ich während ihres Sterbens bei ihr bin. Doch solange ich ständig bei ihr saß, konnte sie ihren Körper nicht verlassen. So musste ich mal wegen eines Termins aus dem Haus, und als ich zurückkehrte, war meine geliebte Maus verstorben. In diesem Moment habe ich verstanden, dass Sterbende oftmals erst dann loslassen können, wenn auch wir bereit sind loszulassen. Selbst wenn das in unserer menschlichen Vorstellung grauenvoll erscheint, allein sterben zu müssen, ist es doch der Moment, in dem absoluter Frieden und Harmonie herrschen, worin niemand einen anderen aufzuhalten vermag. Es bedarf der Notwendigkeit loszulassen, um ein anderes Wesen in seinem Prozess nicht am Weitergehen zu hindern.
T elepathische Kommunikation beim Sterbeprozess eines Tieres
Nun möchte ich intensiver auf das Sterben mit Einbezug der telepathischen Tierkommunikation eingehen, sodass du im Falle einer möglichen Sterbebegleitung dich und dein Tier in liebevoller Weise unterstützen und direkt von ihm erfahren kannst, wie es den Abschied sieht und was es sich wünschst. Es soll dir Sicherheit und Zu versicht geben, den richtigen Zeitpunkt herauszufühlen, falls die Euthanasie eingesetzt werden muss, dir aber auch das Vertrauen geben, dein Tier seinen Prozess allein, unterstützt von deiner Liebe, durchleben zu lassen.
Uns Menschen ist bewusst, dass wir das Sterben und den Tod auf keinen Fall verhindern können. Auch den unserer Tiergefährten nicht. Was wir tun können, ist anzunehmen, zu akzeptieren, für das Tier da zu sein und zugleich loszulassen. Gerade das Loslassen fällt sehr vielen Tierhaltern unendlich schwer. Loslassen können wir aber lernen. Unser gesamtes Leben, nicht nur im Hinblick auf Tiere, auch auf Menschen, Beziehungen, Partnerschaften, Beruf, Wohnorte und vieles mehr, ist geprägt vom Loslassen. Das Leben zwingt uns immer wieder dazu. Wenn wir beginnen, uns bewusst damit auseinanderzusetzen, wird das Loslassen einfacher.
Der Abschied ist sicherlich der anstrengendste Teil einer Mensch-Tier-Partnerschaft, aber auch der intensivste, wenn nicht sogar der erfüllendste. Wenn man sich frühzeitig damit befasst, dass der Moment kommen wird, wo keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr möglich sein werden, ist man vorbereitet. Man muss dabei auch abwägen, welche der heute unendlich scheinenden Maßnahmen man überhaupt gewillt ist zu nutzen. Manche mögen eher das Ego des Halters beruhigen, als dass sie gut für das Tier sind. Und oft bedeuten sie für das Tier unendlichen Stress – in einer Phase, in der es sich eher Ruhe und Rückzug wünscht, wie ich aus all den Tiergesprächen weiß.
Damit du den für dich und deinen Tiergefährten richtigen Weg finden kannst, kannst du in einem telepathischen Kontakt folgende Fragen an dein Tier richten:
Wie geht es dir?
Wie fühlst du dich körperlich?
Was wünschst du dir? (bezüglich Futter, Platz, Zuneigung oder anderes)
Gibt es noch Menschen oder Tiere, von denen du dich verabschieden möchtest?
Wie fühle ich oder kann ich sehen, dass du auf deinem Weg bist und es in Ordnung ist?
Was wünschst du dir von mir, was kann ich noch tun?
Welche Maßnahmen möchtest du, welche sind für dich erträglich oder sogar willkommen? (Hier können auch alternative und medizinische Möglichkeiten ge nannt werden.)
Vielleicht gibt es noch Dinge, die du mit deinem Tier klären musst. Manchmal berichten mir Tierhalter, dass sie sich ihrem Tier gegenüber schuldig fühlen, weil sie öfter sehr streng mit ihm waren. Wenn dich so etwas noch belastet, dann
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