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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Schmerzen auf. Er befühlte seinen Hinterkopf und spürte
    etwas Feuchtes und Klebriges auf dem Boden. Mühsam öffnete er die Augen und
    blinzelte in das grelle Neonlicht. In seinem Kopf dröhnte es.
    "Was ... was ist denn los?" murmelte er und fuhr sich über die Lippen. Er erinnerte sich, daß er zu Lee Johnston ins Zimmer gegangen war. Doch Johnston lag nicht im
    Bett. Gerade als Rick den Alarrnknopf drücken wollte, hatte er einen stechenden
    Schmerz im Bauch gespürt und dann, als er zusammenklappte, hatte er einen Schlag
    auf den Hinterkopf bekommen.
    Jetzt stützte er sich hoch, und die Wunde in seiner Seite klaffte auf. "Hilfe", wollte er schreien, doch seine Stimme war nur ein schwaches Flüstern. Wie lange lag er schon
    hier? Er hatte keine Ahnung.
    Aber nach einiger Zeit würde er sicher vermißt werden. Er bemühte sich
    hochzukommen, fiel zurück und versuchte wieder, nach Hilfe zu rufen. Die Tür war
    geschlossen, und er konnte sie nur undeutlich erkennen.
    "Helft mir! Bitte!"
    Mit aller Kraft schleppte er sich zur Tür hin, um auf den Gang hinauszukommen. Bei
    jeder Bewegung hätte er vor Schmerzen aufschreien mögen, wenn er dazu die Kraft
    gehabt hätte. Scheinbar endlos dehnte sich die Entfernung bis zur Tür aus.
    Als er sie schließlich erreichte und blind tastend an dem Türknauf drehte, stellte er fest, daß die Tür verschlossen war. Von außen.
    Keuchend suchte Rick in seiner Hosentasche nach dem Schlüsselbund. Seine
    Schlüssel waren verschwunden. Die Schlüssel von der Heilanstalt, die Wohnungs-
    und Autoschlüssel, alle weg.
    "Oh, nein!" schrie er verzweifelt auf und pochte mit letzter
    Kraft an die Tür. Dann wurde er wieder bewußtlos.

    ***
"Na los, Kaylie. Geh schon ran!" flüsterte Don voller Panik. Fluchend knallte er den Hörer auf die Gabel. Sein Herz klopfte wild, und am ganzen Körper brach ihm der
    Schweiß aus. Soeben hatte er einen Anruf bekommen, daß Lee Johnston aus der
    Anstalt geflohen war.
    Dons Hände zitterten unkontrolliert, als er auf dem Flur an Peggys Tisch vorbeikam.
    "Rufen Sie die Polizei an und sagen Sie, daß der Patient, der aus der Heilanstalt ausgebrochen ist, Kaylie schon einmal bedroht hat, und geben Sie ihnen Kaylies
    Adresse, die von ihrem Apartment und die in Carmel." Hastig schrieb er die beiden Adressen für sie auf. "Am dringendsten allerdings brauche ich unseren Helikopter.
    Sagen Sie David, er muß mich nach Carmel fliegen", ordnete er an.
    "Der Hubschrauber ist ohnehin startklar." Peggy drehte sich zum Telefo n, und Don lief die Treppen hinauf.
    Auf dem Dach saß Dave bereits im Hubschrauber, und Don kletterte mit hinein. "Ein Notfall", sagte er nur. "Ich muß, so schnell es geht, nach Carmel. Geben Sie über Funk durch, daß ich dort noch mehr von unseren Leuten brauche."
    "Alles klar'', entgegnete Dave, und während er losflog, gab er Dons Anweisungen
    über das Mikrophon in seinem Helm weiter.
    Innerlich sah Don, wie seine schlimmsten Alpträume wahr wurden. Hoffentlich
    komme ich nicht zu spät, flehte er.
    Kaylie griff nach ihrer Handtasche und richtete sich auf. Don ist einen zweiten
    Versuch wert, sagte sie sich. Was nützt mir mein Stolz, wenn ich dabei unglücklich
    bin! Mit Regenmantel und Schirm bewaffnet ging sie durch die Küche und hängte
    sich die Tasche um.
    Sie lief in die Garage und schloß hinter sich das Haus ab. Gedämpft hörte sie das
    Telefon klingeln, aber sie wollte nicht
    noch einmal umkehren. Selbst wenn es Don war, wollte sie ihn lieber überraschen,
    indem sie vor seiner Tür stand.
    Schmunzelnd tastete sie nach dem Knopf; um das Garagentor zu öffnen, als sie ein
    Geräusch hörte. Es klang wie das Kratzen von Leder an der Betonwand.
    Kaylie erstarrte. Die Härchen im Nacken richteten sich auf. Angestrengt lauschte sie
    in die Dunkelheit. Hatte sie sich das Geräusch eingebildet? Vielleicht war es eine
    Maus gewesen oder die Katze von ihrem Nachbarn.
    Sie drückte auf den Knopf, doch das Tor öffnete sich nicht. Auch als sie den
    Lichtschalter betätigte, blieb die Garage finster.
    Panische Angst stieg in ihr auf, und hastig kramte sie in der Tasche nach ihren
    Schlüsseln. Nervös fuhr ihr Kopf von einer Seite zur anderen. "Wer ist da?" fragte sie in die Dunkelheit, doch alles blieb still. "Es sind nur deine Nerven", beruhigte sie sich und bemerkte in diesem Moment aus dem Augenwinkel eine Bewegung in einer
    Ecke.
    Kaylie fand den Schlüssel und schloß sofort die Tür zum Haus wieder auf. Drinnen
    funktionierte

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