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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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Er sagte, wir sollten es als unser Geheimnis betrachten und so tun, als wäre nichts passiert.
    Aber es ist etwas passiert, und es scheint, dass nichts wieder so wird, wie es einmal war. Ich muss ständig in den Spiegel schauen, um zu sehen, ob man was sieht, aber ich kann keinen Unterschied feststellen. Ich nehme an, das ist gut so.
    Gedanke des Tages: Ich habe immer gedacht, dass es irgendwie … ich weiß auch nicht … besonders sein würde, wenn ich meine Jungfräulichkeit verliere. Und warum komme ich mir dann jetzt vor wie etwas, das der Hund auf dem Rasen hinterlassen hat?
    Nach dem Frühstück beschlossen Charly und Troy, mit Bubba eine kleine Runde im Park zu drehen. Es war ein herrlicher Junitag, und Bubba war glücklich, herumtollen zu dürfen, nachdem er heißhungrig den versprochenen doppelten Cheeseburger verschlungen hatte. Als sie wieder am Auto angelangt waren, fragte Troy: “Und was hast du als Nächstes auf deiner Agenda?”
    Sie hob eine Hand, kämmte sich das Haar mit den Fingern durch, schloss die Augen und murmelte: “Meine Koffer. Bitte.”
    “Bist du dir sicher? Ich dachte, du willst zuerst deine Handtasche.”
    Sie bedachte ihn mit ihrem charakteristischen Schnauben, und er sah, dass sich ihre Mundwinkel in dieser Art hoben, die kein richtiges Lächeln war. “Oh, die will ich auch. Ich denke nur, ich sollte mich vielleicht ein bisschen zurechtmachen, das ist alles.”
    “Was meinst du mit zurechtmachen?” Er versetzte ihr einen sanften Rippenstoß und grinste. “He, Frau, willst du meine Garderobe beleidigen? Ich finde, du siehst gut aus.” Er fand, dass sie in einem seiner T-Shirts mit dem V-Ausschnitt, das sie in ihre graue Hose gesteckt hatte und, soweit er es sah, ohne BH trug, sogar mehr als gut aussah … zum Anbeißen, um genau zu sein. Sie hatte nur heute Morgen, als sie zu dem T-Shirt lediglich seine Boxershorts angehabt hatte, noch hübscher ausgesehen, aber er musste zugeben, dass dies vielleicht nicht die angemessene Bekleidung war, um an einem Samstagvormittag in einer Kleinstadt im Süden Besorgungen zu machen.
    Er konnte auch nicht sehen, dass mit ihrem Haar etwas nicht in Ordnung war. Sie hatte es sich am Morgen in Ermangelung von Shampoo mit einem dieser kleinen Seifenstückchen unter der Dusche gewaschen, und sie jammerte schon den ganzen Vormittag herum, dass es angeblich keine “Form” hätte, aber was sie damit meinte, war ihm nach wie vor schleierhaft. In seinen Augen sah es toll aus, glatt und schwarz glänzend wie die Flügel eines Raben und so seidig, dass er es am liebsten dauernd berühren würde. Nicht nur mit seinen Fingern.
    Und was ihr Make-up anbelangte, nun … wie die meisten Männer achtete er nicht wirklich auf solche Dinge. Wahrscheinlich würde sie, wenn sie nur lange genug hinschaute, bei sich auch all die kleinen Makel entdecken, über die Frauen sich Sorgen machten und die sie zu kaschieren suchten. Aber ihn interessierte mehr, was sich
in
den Augen einer Frau widerspiegelte, als was außen drauf gepinselt war. Und noch mehr interessierte ihn, was aus ihrem Mund kam und die Art, wie sich dieser bewegte, die Art, wie sich die Lippen verzogen und bebten und sich spitzten, wohingegen es kaum eine Rolle spielte, ob und wie sie angemalt waren. Aber das war eben nur seine Meinung …
    “Und ich muss zusehen, dass ich einen neuen Mietwagen bekomme”, sagte Charly gerade. “Ich werde wohl oder übel die Firma anrufen und den Unfall beichten müssen.”
    “Du bist doch hoffentlich versichert?”
    Sie warf ihm einen Für-was-für-eine-Idiotin-hältst-du-mich-eigentlich-Blick zu. “Selbstverständlich. Vollkasko. Ich hoffe bloß, dass sie bereit sind, mir einen Ersatzwagen zu schicken. Ich würde nur höchst ungern zu einem Mietwagenverleih in der Gegend gehen. Der Nächste ist wahrscheinlich in Huntsville oder so.”
    “Kein Problem”, sagte Troy mit einem beiläufigen Schulterzucken. “Es fahre dich gern überall hin, wo du hinmusst.”
    Sie murmelte “Danke, das ist nett von dir”, in einem unnatürlich steifen Ton, als wäre es ihr höchst unangenehm, auf jemanden angewiesen zu sein. Dafür, dass sie in ziemlichen Schwierigkeiten steckte, verfügte sie über reichlich viel Stolz.
    Sie ging ein paar Schritte auf und ab, räusperte sich und sagte dann: “Wenn ich wieder ein Auto habe, besteht keine Notwendigkeit mehr, dass du noch länger hierbleibst.” Das deckte sich so mit dem, was Troy eben gedacht hatte, dass er hell auflachte, was

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