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Tiffany Duo Band 0124

Tiffany Duo Band 0124

Titel: Tiffany Duo Band 0124 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Wind Barbara Ankrum Diane Pershing
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gewöhnlich normal sei, also können wir davon ausgehen, dass das nur auf die Aufregungen der letzten Tage zurückzuführen ist. Ihr Erinnerungsvermögen, wenn auch lückenhaft, scheint zurückzukommen. Grundsätzlich ist sie bei voller Gesundheit.”
    “Was halten Sie davon, ihrem Erinnerungsvermögen durch Hypnose auf die Sprünge zu helfen?”
    Neil sah von Nick zu Carly und dann wieder zurück. “Darauf kann man sich nicht verlassen. Für die Patientin ist es vorzuziehen und weniger traumatisch, wenn das Gedächtnis von selbst wiederkehrt.”
    “Dr. Mishkin meint, ich solle ein, zwei Tage warten”, erklärte Carly.
    “Wir haben vielleicht keine ein, zwei Tage”, entgegnete Nick unwirsch.
    “Oh?”, der Arzt blickte überrascht auf. “Aus Ihrem Revier hat mich niemand informiert. Tut mir leid, mir war die Dringlichkeit nicht klar.”
    “Sagen wir, dass es sich eher um eine inoffizielle Bitte handelt”, meinte Nick. “Dennoch ist es ein Notfall.”
    Neil musterte ihn nachdenklich und nickte dann. “Bis morgen wird sich Miss Terry schon an vieles, was passiert ist, wieder erinnern können. Wenn es sich bei ihrer Gedächtnislücke allerdings um ein durch Drogen hervorgerufenes Koma handelt, könnte es sehr wohl sein, dass sie sich nie an Weiteres erinnern wird.”
    “Aber es wird doch keine nachhaltigen Schäden geben?”, fragte Carly besorgt.
    “Das bezweifle ich, aber wir werden auf die Testergebnisse warten müssen, um ganz sicher zu sein.”
    Nick trommelte nervös mit den Fingern auf der Sessellehne. “Wir sind also nicht viel klüger, als wir es waren, bevor wir hierherkamen.”
    “Nick.” Carly legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.
    “Einige Dinge dauern halt etwas länger als andere, Nick.” Dr. Mishkin lächelte ihn verständnisvoll an. “Ich wünschte, es wäre anders.” Er stand auf. “Und jetzt, wenn Sie mich entschuldigen würden, ich muss mich um meine anderen Patienten kümmern.”
    Carly stand auf und schüttelte ihm die Hand. “Herzlichen Dank.”
    Er musterte sie freundlich. “Ich würde vorschlagen, dass Sie etwas unternehmen, um sich abzulenken. Vielleicht einen Spaziergang, oder gehen Sie ins Kino. Am allerbesten jedoch wäre es, etwas Sonne zu tanken. Das Gehirn ist ein erstaunliches Organ, das sich am liebsten selbst heilt.”
    Nick hatte Schwierigkeiten, seine Nervosität vor Carly zu verbergen, und als sie wieder in seinem Wagen saßen, bedankte sie sich leise für seine Fürsorge. Sie versicherte ihm, dass allein durch sein Verständnis und seine Hilfe sie einen Großteil ihrer Angst verloren habe.
    Nick lächelte erfreut. “Dir geht es wirklich besser?” Er musterte sie. “Tatsächlich, du siehst viel entspannter aus.” Liebevoll strich er ihr über das Haar. “Du hast wirklich einiges durchgemacht, nicht?”
    Sie nahm seine Hand und schmiegte sich an ihn. “Inzwischen scheint es gar nicht mehr so schlimm zu sein. Bitte.”
    “Bitte was?”
    “Bitte küss mich.” Und das tat er, sanft, mit ganz verhaltener Leidenschaft, als wüsste er genau, dass sie Zärtlichkeit wollte und sonst nichts. Und dennoch erregte sie sein Kuss über alle Maßen. Sie legte ihm die Arme um den Nacken und reagierte mit einer Leidenschaft, die Nick ein Stöhnen entlockte.
    Als sie sich endlich von ihm löste, sagte sein Blick ihr genau das, was auch sie empfand und wollte.
    “Mann”, entfuhr es ihm. Er atmete schwer. “Was für ein Zeitpunkt. Fahren wir.”
    “Wohin?” Carly war noch ganz schwindelig.
    “Zu mir.”
    “Jetzt?” Carly konnte ihre Überraschung nicht verbergen.
    “Schön wär’s.” Er lachte leise, blickte in den Rückspiegel und fuhr an. “Nein. Ich werde dich einschließen, damit dir nichts geschieht. Ich muss dafür sorgen, dass jemand bei dir bleibt.”
    Ihre Euphorie schwand schlagartig. “Nein.”
    “He, du warst einverstanden, meine Anweisungen zu befolgen.”
    “Solange sie vernünftig sind. Das ist nicht vernünftig. Es handelt sich um meine Schwierigkeiten, nicht um deine.”
    Er fuhr den Camaro in eine Parklücke. “Hör zu, wenn dieser Kerl dich verfolgt …”
    “Tut er das?”
    “Soweit ich bisher weiß, nein, aber das bedeutet nicht, dass du nicht in Gefahr bist. Vielleicht hat er Komplizen. Wir haben keine Ahnung, mit wem wir es zu tun haben. Ich würde mich viel besser fühlen, wenn du hinter verschlossener Tür wärst.”
    “Und wo wirst du sein?”
    “Unterwegs. Ich werde an dem Fall arbeiten.”
    Carly hob entschlossen das

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