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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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ärgerlich.
    Tiger wartete noch einen Moment, und das Schweigen zwischen ihnen wurde immer drückender. Nur das Surren der Klimaanlage war in dem überhitzten Raum zu hören. Tiger war klar, dass er sich weitere Argumente sparen konnte. Corrigan war Hopes Schicksal offenbar vollkommen gleichgültig. Er war ein viel beschäftigter Mann, und ihm ging es allein um die militärische Sicherheit.
    Verzweifelt überlegte Tiger, was er noch tun oder sagen könnte, um seinen Vorgesetzten umzustimmen. Aber das versteinerte unbewegliche Gesicht des älteren Mannes sprach Bände. Für ihn war alles ganz einfach: Er gab Befehle und erwartete, dass sie befolgt wurden. Was wollte Tiger eigentlich? Er hatte schließlich seine Karriere, der er sein Leben gewidmet hatte.
    Aber inzwischen war alles anders geworden. Er hatte das Gefühl, dass dies alles ohne Hope nichts mehr bedeutete. Wenn sie sterben würde, würde er sich das nie verzeihen. Ihr Schicksal war unzertrennbar mit dem seinen verbunden. Doch man hatte ihm gesagt, dass er nichts tun konnte, um sie zu retten.
    Tiger drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort das Büro seines Vorgesetzten. Aber in ihm begann eine Entscheidung zu reifen – eine gefährliche Entscheidung.
    Hope hatte einen Plan. Es war kein besonders großartiger Plan, aber immerhin etwas, was sie tun konnte. Unruhig ging sie im Wohnzimmer des Gästehauses auf und ab, sie überlegte fieberhaft. Immer wieder kalkulierte sie ihre Fluchtchancen. Draußen regnete es zum ersten Mal. Das Geräusch hätte sie eigentlich beruhigen sollen, aber das tat es nicht. Der Regen erinnerte sie immer an Tiger.
    Tiger.
    Hope blieb mitten im Zimmer stehen, und die Erinnerungen an ihn drohten sie zu überwältigen. Doch dann zwang sie sich, wieder in die Gegenwart zurückzukehren und an ihren Fluchtplan zu denken. Der Schlüssel dazu war natürlich Vater Felipe. Sie hatte ihn zwar nie getroffen, aber dennoch hoffte sie, dass er ihr helfen würde, die Insel verlassen zu können. Sie wusste, dass der Priester eine Sonderstellung auf Isla Sebastian einnahm, und selbst ein Gangsterboss wie Cardenas schien ihn zu respektieren.
    Sie war fest entschlossen, lebend aus dieser Falle zu entkommen. Gut, Tiger hatte versprochen, sie zu befreien. Aber darauf konnte sie sich nicht verlassen. Vielleicht war er daran gehindert worden, sein Versprechen wahr zu machen. Jedenfalls würde sie nicht wie eine Fliege im Netz zappeln und darauf warten, dass die Spinne sie verzehrte. Sie würde ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
    Hope zuckte nervös zusammen, als jemand plötzlich laut an der Tür klopfte. Das Herz schlug ihr bis zum Halse, sie wurde ganz blass. Doch dann erkannte sie, dass es wahrscheinlich nur Maria, die Haushälterin war, die sie zum Essen rufen wollte, das unten für sie bereitstand.
    Hope lachte erleichtert und ging zur Tür. Aber als sie sie öffnete, starrte sie den Mann, der vor ihr stand, mit offenem Mund an. Es war kein anderer als Tiger Rafferty.

12. KAPITEL
    Hope überlegte nicht lange, sie stürzte sich in Tigers Arme und fing haltlos zu schluchzen an. Sie war unendlich erleichtert. Sie küssten sich leidenschaftlich, und Hope spürte, dass er sie ebenso vermisst hatte wie sie ihn. Das Verlangen nacheinander schlug wie eine Woge über ihnen zusammen, und ohne ein weiteres Wort zog Hope Tiger zum Bett.
    “Du …, du bist zurückgekommen”, stieß sie zwischen zwei Küssen hervor. “Du hast dein Versprechen gehalten.”
    Tiger nickte. “Ich – alles, was ich wollte, war, dich wiederzusehen. Der Gedanke, von dir getrennt zu sein, war unerträglich für mich.”
    In Sekundenschnelle hatten sie sich die Kleider vom Leib gerissen und standen nackt voreinander. Tiger verschlang sie mit Blicken. Noch nie in ihrem Leben hatte Hope eine solch ungezügelte Leidenschaft verspürt. Unter anderen Umständen hätte sie bestimmt nicht so reagiert, aber dies hier war etwas Besonderes. Mit zitternden Händen half sie Tiger dabei, ein Kondom überzustreifen. Dann gab sie sich ganz seinen Zärtlichkeiten hin.
    Es war die reine Wonne. Er streichelte sie so, wie sie es sich schon immer erträumt hatte, und auch sie schien die Fähigkeit zu besitzen, ihn über alles zu erregen.
    Er hatte nicht gelogen – von Hope getrennt zu sein, war für Tiger wirklich die Hölle gewesen. Und dazu war noch die Sorge um ihr Wohlergehen gekommen. Doch jetzt dachte er nicht mehr daran, er hatte nur noch den einen Wunsch, sie zu lieben und ihr

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