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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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und alles um sie herum wurde schwarz.
    Kurz bevor sie ohnmächtig wurde, dachte sie an das Geheimnis, in das sie sich als Kind geflüchtet hatte.
    Ihr Ritter.
    Schemenhaft sah sie sein Gesicht: Das lange nachtschwarze Haar, die dunklen Augen, das scharf geschnittene Gesicht, das so schön und exotisch zugleich war. Er war eine Fantasiegestalt. Warum nur, dachte sie, kann er nicht real sein?
    Denn gerade jetzt brauchte es mehr als eine Fantasie, um sie zu retten.
    Blade sprang aus dem Bett, als könne er so diesem Traum entrinnen.
    Sein Herz schlug rasend, seine Haut war schweißbedeckt, seine Brust hob und senkte sich. Er fluchte leise. Mit zitternden Händen fuhr er sich durchs Haar, versuchte, das Bild von Nebel, Regen und Dunkelheit zu vertreiben. Bäume, viele Bäume, und ein blinkendes Neonschild. Eine Frau, die zusammengekauert auf dem Boden lag, verängstigt, verfolgt.
    Diesmal war der Traum entsetzlich real gewesen.
    Ein Schauder erfasste ihn. Himmel, er wollte diese Traumgestalt beschützen, ihr helfen, die Dunkelheit zu verscheuchen. Es war wie früher, als er von dem Mädchen geträumt hatte. Und jetzt war sie eine Frau. Als ob auch sie mit den Jahren erwachsen geworden war.
    Doch wie hieß sie?
    Blade presste die Lippen zusammen. Wie sehr wünschte er, sie mit Namen nennen zu können.
    Wer war diese Frau – und gab es sie wirklich? Und warum zum Teufel träumte er immer wieder von ihr?
    In den Träumen wurde sie nicht immer angegriffen, war nicht immer hilflos. Manchmal träumte Blade auch ganz andere Dinge von ihr …
    Er holte tief Luft, stieß die Türen weit auf und trat nackt hinaus auf die Terrasse seiner Penthouse-Suite im
Lombard-Hotel
.
    Eine Windböe zerzauste sein schulterlanges schwarzes Haar und trocknete den Schweiß auf seiner Haut. Er empfand die Kühle als angenehm.
    Mit zusammengekniffenen Augen blickte er hinaus in die Winternacht Aucklands und dachte an die Frau, die sich immer wieder in seinen Schlaf schlich.
    Manchmal liebte er sie im Traum.
    Blade hatte es nicht gern, wenn etwas sich seiner Kontrolle entzog. Die verzweifelte Sehnsucht nach einer Frau, die nur in seinen Träumen existierte, quälte ihn, gab ihm ein Gefühl von Hilflosigkeit, das er nicht ertragen konnte. Und nicht wollte. Nach solchen Träumen wie gerade eben schwankte er immer zwischen Enttäuschung und Wut.
    Er wusste nur, dass die Frau schlank und zierlich war, mit seidenweichem schwarzem Haar, das im Licht rötlich schimmerte. Und wenn er sie berührte …, wenn er sie berührte, dann entfachte er ein Feuer, das sie beide zu verbrennen drohte.
    Blade stöhnte und presste die Lippen zusammen. Dieser übermächtige Wunsch, die Frau zu besitzen, die Lust, die ihm ihre zarten Berührungen bereiteten – waren das nicht Anzeichen genug, dass es sich wirklich nur um eine Einbildung seiner Fantasie handelte? Denn im wirklichen Leben hatte er so eine Leidenschaft noch nie empfunden.
    Ja, er musste endlich aufhören, diesem Traumgespinst nachzuhängen. Das eine war Fantasie und das andere das wirkliche Leben.
    Blade mochte Frauen, ihre Freundschaft – und vor allem den Sex mit ihnen. Doch den Wunsch, eine Frau ganz zu besitzen, ihr Wesen, ihre Geheimnisse, ihr Lachen am Morgen, hatte Blade noch nie verspürt. Im wirklichen Leben. In seinen verdammten Träumen war das etwas anderes.
    Nachdenklich schritt er über die Terrasse und umfasste das kalte Eisen des Geländers. So konnte das nicht weitergehen. Er wollte, dass dieser Traum Wirklichkeit wurde. Er sehnte sich nach dieser Lust, die er im Traum erlebte, und die er im realen Leben noch nicht kennengelernt hatte. Jedes Mal, wenn er eine Frau berührte, mit ihr schlief, war er auf der Suche nach dieser verdammten Intensität. Und fand sie nicht.
    Der Wind wurde heftiger, und feuchte Luft berührte seine Schultern. Wenn er mit einer Frau zusammen war, sollte er sich nicht so einsam fühlen. Sondern so wie in seinen Träumen, oder?
    Er spürte die Kälte. Sein Atem bildete Wölkchen, Nebel hing in Schwaden über der Straße. Es nieselte.
    Wie gerade in seinem Traum.
    Es waren nur wenig Autos unterwegs, einige Paare schlenderten umher, die vielleicht in den Straßencafés etwas trinken wollten.
    Es war noch nicht sehr spät. Blade hatte nur kurz geschlafen. Der Traum musste gleich nach dem Einschlafen gekommen sein. Er fluchte, als die Bilder sich wieder in seinen Kopf schlichen, das blaurote Schild, auf dem gestanden hatte …
    Gamezone.
    Er hob den Kopf, als hätte er

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