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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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Im Allgemeinen bekam er, was er wollte. Anna war die Ausnahme von der Regel, und er wollte sie mehr, als er jemals etwas gewollt hatte.
    Sie kannte ihn, kannte die Bedürfnisse, die er nie jemandem mitgeteilt hatte. Sie hatte gesehen, wer er war, und mehr verlangt. Er musste nichts vor ihr verbergen. Er musste sie nur lieben.
    Ungeduldig warf er ihr Hemd beiseite, hob sie hoch und trug sie zu der Matratze und legte sie auf den Schlafsack.
    Zufrieden bemerkte er, dass sie ihn nicht mehr abwehrte, sondern neugierig war. Sehnsüchtig. Er sah sie an, ihr seidiges Haar, die geheimnisvollen Augen. Zum ersten Mal, seit sie einander begegnet waren, war er sicher, Annas volle Aufmerksamkeit zu besitzen. Und die wollte er so lange wie verdammt möglich auch behalten.
    Es würde kein Ausweichen mehr geben, kein Verstecken. Er konnte nicht mehr ohne sie leben. Hatte es eigentlich noch nie gekonnt.
    Mit zitternden Händen zog er seine Jeans aus.
    Dem Spiel von Kerzenlicht und Schatten wohnte etwas Traumhaftes inne, doch diesmal ging es um mehr. Blade wusste plötzlich, dass er Anna niemals ganz besitzen würde, wenn er sie jetzt, in dieser Nacht, nicht für sich gewann. Dieser Gedanke war unerträglich. Sie hatte sein Leben reich gemacht. Wenn sie jetzt auf ihn reagierte, dann musste er anwenden, was er in den Träumen gelernt hatte – dass in ihm etwas Wildes innewohnte. Die Träume mussten prophetischer Natur gewesen sein. Und als er sich über das Bett neigte, verlor er seine Kontrolle, noch ehe er Anna berührt hatte.
    Bei seiner ersten Berührung stöhnte sie auf. Im Kerzenschein, das zerzauste Haar auf den feuchten Schultern, sah Blade so sinnlich und ungezähmt aus wie in ihren Träumen.
    Er küsste sie, streifte ihre Wange. Dann glitt er tiefer, berührte mit seinem Haar ihre Haut, und sein Duft erfüllte ihre Nase.
    Er beugte sich über sie, und sie dachte an jene erste Nacht im Ambrose Park, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Er nahm ihre Hand und legte sie auf sein Herz. “Ich brauche dich. Hier.”
    Einen Moment lang vermochte Anna sich nicht zu rühren, war wie gelähmt. Er drückte ihre Hand, als wollte er sie in sich hineinziehen, und ein Schleier zerriss. Plötzlich spürte sie die Heftigkeit seines Verlangens, die Hoffnung, die ihrer entsprach. Er liebte sie. Mehr noch, er brauchte sie. Dieser Moment war so rein und golden wie das Feuer, das den Raum erhellte.
    “Und hier.” Er schob ihre Hand tiefer.
    Anna umfasste ihn, und mit einer einzigen katzenhaften Bewegung kam er zu ihr.
    Er ließ sich führen, drang in sie ein, und sie hieß ihn willkommen. Anna erschauerte vor Lust, schlang die Beine um ihn, als er sie wärmte.
    Er umfasste ihr Gesicht, und sein Haar fiel um sie beide. “Ich brauche dich”, sagte er. “Ich liebe dich. Wenn ich dich an mein Bett fesseln müsste, dann würde ich es tun. Du darfst nicht mehr davonlaufen. Jahrelang hat es mich verrückt gemacht, dass ich dich nicht bei mir haben konnte. Ich will das aber, und zwar für den Rest meines Lebens. Das bedeutet, wir müssen heiraten. Noch diese Woche. Hast du das verstanden?”
    Anna bewegte sich, und er stöhnte. Sie würde nirgendwo mehr hingehen.
    Lange Zeit später bewegte Anna sich unruhig im Schlaf, gefangen im Fluss eines Traumes, der sie herumwirbelte und sie unter die Oberfläche zu ziehen drohte, wo es keine Luft gab und kein Licht, wo es dunkel war, kalt und sehr still. Sie wehrte sich gegen die Strömung, die Kälte und schrie auf.
    Die Antwort, die sie hörte, war leise und beruhigend, und sie wandte sich dorthin. Der Mann, wenn es denn einer war, war wie Feuer. Seine Wärme ergoss sich über sie, schlug die Kälte zurück, und die leise betörende Stimme sprach weiter, holte sie aus dem Traum zurück.
    Sie öffnete die Augen. Blade wiegte sie, sie sah die Umrisse seiner Schultern vor dem verlöschenden Licht des Feuers. Sie schlang die Arme um seinen Hals, klammerte sich an ihn, ließ sich von ihm trösten.
    “Ich liebe dich”, flüsterte sie, und die Liebe drückte ihr das Herz zusammen, so fest, dass es sich anfühlte, als würde es zerspringen.
    Er beruhigte sie weiterhin, sagte ihr, wie sehr er sie liebte, wie sehr er sie brauchte, wie lange er auf sie gewartet hatte, wie einsam er gewesen war. Seine Stimme klang tief und rau, fast unerträglich zärtlich, und dabei strich er ihr übers Haar und den Rücken.
    Er küsste sie, dann legte er sie auf sich und drang behutsam in sie ein.
    Statt sie zu lieben, hielt er

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