Tiffany Duo Band 0142
zu persönlich, um erforscht zu werden.
Sie schlang ihre Arme um Blades Hals und wiegte die Hüften, nachdem er ihr das Kleid bis zur Taille hochgeschoben hatte. Er beugte sich vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Sie erzitterte, als sie seine Zähne an ihrem Hals fühlte. Er hob sie hoch, gegen die Wand des Lifts. Anna hörte, wie er seinen Reißverschluss öffnete, fühlte seine heißen Finger, dann drang er ohne Weiteres in sie ein.
Stunden später stand Blade aus dem Bett auf, geweckt von einem Traum.
Er öffnete die Balkontüren und trat hinaus. Es war heiß, nur ein sanfter Wind streifte kühl seine Haut. Er starrte hinauf zum Mond und sah das erste Morgenrot am Horizont.
Wieder packte ihn die Erinnerung an den Traum und ließ ihn lächeln.
“Schlecht geträumt?”, fragte Anna und legte von hinten die Arme um seine Taille.
Blade drehte sich um und zog sie an sich. Manchmal verwirrte ihn seine Liebe zu Anna, doch niemals so sehr wie gerade jetzt. “Nein. Gut.”
Zufrieden hielt er sie fest.
Er wusste nicht, ob sie es schon wusste. Anna erwartete ein Kind.
Vielleicht sollte er selbst einmal ein wenig Ahnenforschung betreiben. Zwischen den Söldnern und Piraten in seiner Familie waren vielleicht auch ein oder zwei Zauberer gewesen.
– ENDE –
Karen Templeton
Darling, sag die Wahrheit!
1. KAPITEL
“Hey, was macht das Pferd im Wartezimmer?”
Sarah Whitehouse erkannte die Stimme mit dem ironischen Unterton sofort. Für einen Moment löste sie ihren Blick von dem widerspenstigen roten Kater, den sie gerade auf Milben untersuchte, und warf ihrer jüngeren Schwester Jennifer ein angestrengtes Lächeln zu. “Ach, das ist nur Bojangles.”
“B… was?”
Sarah verzog die Miene, während sie versuchte, den aufmüpfigen Kater festzuhalten. “Bojangles. Eine Dogge. Neun Monate alt.”
“Neun
Monate
?”, Jennifer verdrehte die Augen, dann lehnte sie sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen. An ihrem Finger funkelte ein Verlobungsring. “Hör mal …”
“Ist noch jemand im Wartezimmer?”
“Äh …, ich weiß nicht.” Jennifer klang leicht gereizt. “Noch zwei Katzen, glaub ich. Jedenfalls stehen da noch zwei Katzen
körbe
. Ich bin nicht sicher, was drinnen ist. Irgendetwas Pelziges jedenfalls. Sarah …”
“Ach, verflixt. Die haben alle keinen Termin. Ich habe nur die Dogge erwartet. Und jetzt habe ich auch noch Jolene in die Mittagspause geschickt.” Sarah ignorierte die Drohgebärden des Katers, während sie seine Ohren spülte. “Sind akute Fälle dabei? Blutende Wunden? Einsetzende Wehen?”
Jennifer schüttelte ihren Kopf mit dem schulterlangen honigblonden Haar. “Nein. Nur das übliche Hecheln, Jammern und Schnüffeln. Eins der Frauchen wirkt allerdings ziemlich panisch …”
“Könntest du den Leuten sagen, dass ich mich sobald wie möglich um sie kümmern werde?”
Mit einem enttäuschten Seufzen ging Jennifer ins Wartezimmer und überbrachte die Nachricht. Dann marschierte sie zurück ins Behandlungszimmer und warf sich mit beleidigtem Gesichtsausdruck in einen Stuhl in der Ecke.
Sarah wusste sofort, was dieses Verhalten zu bedeuten hatte.
“Tut mir leid, Schwesterchen. Du wolltest mir etwas erzählen?”
Jennifer winkte ab. “Du bist offensichtlich beschäftigt. Ich kann warten.”
“Bist du sicher?”
“Es hat keinen Sinn mit dir zu reden, wenn du gar nicht zuhörst.”
“Sobald ich hier fertig bin, gilt meine ganze Aufmerksamkeit dir.” Der Kater löste sich aus Sarahs Griff und fauchte sie an.
Erschrocken wich Jennifer einen Schritt zurück. “Was hat er denn für ein Problem?”
“Ich fürchte, er ahnt, dass ihm heute nicht nur die Milben entfernt werden.”
“Oooh …” Jennifer nickte vielsagend, während Sarah den giftigen kleinen Kerl energisch festhielt.
“Wenn du mich fragst, hätte es keinen Besseren treffen können. Außer vielleicht Bruce Miller. Wusstest du, dass Abbey schon wieder schwanger ist?”
Sarah unterdrückte ein Lachen. “Hör auf! Ich muss mich konzentrieren.”
“Tut mir leid. Aber das konnte ich mir nicht verkneifen.” Jennifer sah sich um. “Wo ist Katey?”
“Im Waschraum, glaube ich.” Sarah ließ einen Moment von dem Kater ab und streichelte ihm über den Kopf. “Sie hat mich angebettelt, mitgehen zu dürfen, und jetzt langweilt sie sich zu Tode.”
Jennifer konnte ihre kleine Schwester nur allzu gut verstehen, aber sie verkniff sich jeden Kommentar und setzte stattdessen ein strahlendes
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