Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
Vom Netzwerk:
glücklichste gefolgt.
    Im Nachhinein merkte sie, dass diese zwei Ereignisse einen Meilenstein in ihrem Leben bildeten. Von jetzt an würde sie alles in ein
Davor
und ein
Danach
einteilen.
    Seit diesem Augenblick schien es ihr, als ob all ihre Eindrücke nur von einer Person abhingen: McCall. Sie verspürte die Furcht, die Zweifel und die Hoffnungslosigkeit nur dann, wenn er nicht bei ihr war. Sobald sie ihn aber sah und seine Stimme hörte, wusste sie, dass alles irgendwie schon wieder ins Lot kommen würde.
    So.
Nun hatte sie es also zugegeben. Das bedeutete zwar eine gewisse Erleichterung, aber an ihrer Lage änderte es letztlich gar nichts. Sie musste eben versuchen, damit zu leben.
    Das war einfacher gesagt als getan. Nachdem sich beide erfrischt hatten, wurde ihnen zu essen und zu trinken gegeben. Dann machten sie eine Tour durch das Lager, bei der ihnen die Ruinen und zuletzt die Vögel gezeigt wurden. Es war Ellie schwergefallen, sich beim Anblick der Tiere zu beherrschen. Sie waren so schön, so majestätisch. Sie wusste, was ihnen bevorstand, dass die meisten die Reise nicht überleben würden. Das Einzige, was sie in diesem Augenblick tun konnte, war, die Minikamera in ihrer Sonnenblende auf die kreischenden Beweise vor ihr zu richten und sie auf Film festzuhalten.
    Nun saß sie vor einer provisorisch errichteten Hütte und wurde von ein paar bewaffneten Gorillas bewacht, während McCall den Auftrag, für den sie monatelang ausgebildet worden war, über die Bühne brachte.
    Wie lange war er nun schon weg? Ellie versuchte ruhig zu bleiben. Er würde sie nicht im Stich lassen.
    Aber
sie
hatte ihn im Stich gelassen! Er wusste nicht einmal, worum es ging. Und das nur, weil sie ihm nicht vertraut hatte.
    Auch von dem Geld wusste er nichts.
    Jetzt konnte sie nur warten und hoffen. Sie würde ihm alles erzählen, sobald sie die Gelegenheit dazu hatte.
    Sie hörte Stimmen. Das ist er, dachte Ellie. Ihr Herz fing wild an zu pochen. Noch konnte sie ihn zwar nicht sehen, aber seine Stimme würde sie überall heraushören. McCall schien noch zu verhandeln.
    Plötzlich kam er zu ihr, an jeder Seite ein bewaffneter Soldat. Die Männer lachten und scherzten wie alte Kameraden. Ellie glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Erleichterung breitete sich in ihr aus und ließ ihre Knie weich werden.
    Als sie ihn nun so ausgelassen sah, wandelte sich ihre Erleichterung in Zorn. Während sie sich Sorgen gemacht hatte, war er offensichtlich bester Dinge gewesen. Das war zu viel! Sie hatte sich sowieso schon geärgert, dass sie nicht mitverhandeln durfte. Überdies fiel es ihr schwer, sich mit ihrer neu eingestandenen Verletzlichkeit McCall gegenüber anzufreunden.
    Ellie verschränkte die Arme. “Und?”, fuhr sie ihn an. McCall sollte nicht wissen, dass ihr rauer Ton Unsicherheit vertuschen sollte.
    Er stellte sich neben sie, wobei er leicht zu taumeln schien. “Und was?”
    Sie holte tief Luft und trat einen Schritt zurück. “Sie stinken”, sagte sie vorwurfsvoll. “Nach Zigarren und Tequila.”
    McCall hob die Zigarre, die er in der Rechten hielt, an die Nase und roch genießerisch daran. “Kubanisch, wenn ich nicht irre.” Dann lachte er angetrunken, legte den Arm um ihre Taille und gab ihr einen laut schmatzenden Kuss auf den Mund.
    Ellie stand wie versteinert da und wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sie war weniger überrascht als vielmehr betäubt. Sie stand stocksteif da. Seine weichen Lippen hatten wie ein Schuss Whiskey gewirkt: Ihr war ganz heiß in ihrer Verwirrung geworden.
    McCalls Begleiter lachten laut. Empört und erniedrigt holte Ellie tief Luft, um McCall ihre Meinung zu sagen, als sie plötzlich sein flehendes Flüstern in ihrem Ohr vernahm.
    “Verzeihen Sie mir, aber es geht nicht anders. Spielen Sie mit!”
    Wie benommen ließ sich Ellie von ihm gegen die Hüttenwand drängen. McCall lachte sie an, küsste ihren Hals und flüsterte ihr ins Ohr: “Verdammt noch mal, tun Sie jedenfalls so, als ob Sie froh wären, mich zu sehen.”
    Sie legte die Arme um seinen Nacken. “So?”, flüsterte sie heiser zurück.
    “Schon besser. Vielleicht könnten Sie sich noch dazu bringen zu lachen.”
    Sie versuchte es. Es war eher ein hysterisches Kichern als ihr übliches heiseres Lachen.
    “Unser Freund aus der Cantina”, sagte er und wanderte mit den Händen von ihrem Nacken den Rücken bis zu ihrer Taille hinab.
    “Ja?”, flüsterte Ellie. Ihr Puls raste, und sie konnte kaum atmen.
    “Er heißt

Weitere Kostenlose Bücher