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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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gelungen war, herauszufinden, was mit dem Jungen los war. Er hatte gehofft, dass sie bei den Vorbereitungen zu seinem Vortrag Fortschritte machten, aber Corey zog sich immer noch sofort zurück, sobald er versuchte, über etwas anderes zu sprechen als über den Vortrag.
    “Wir werden ihn finden, Gin. Wir werden der Sache auf den Grund gehen, das verspreche ich dir.”
    Sie schniefte in das Taschentuch. “Danke, Jess. Warum lande ich mit meinen Problemen bloß immer bei dir?”
    “Ich wünschte nur, du hättest nicht so viele. Du verdienst es, glücklich zu sein.”
    Nachdem es ihm schließlich gelungen war, sie einigermaßen zu beruhigen, brachte er sie hinaus. Sie gingen durch den Einsatzraum und waren schon fast an der Tür, als Ginny plötzlich hinter ihm stehen blieb.
    “He, was macht ihr denn hier mit Seth’ heiß geliebter Angelkappe? Hat er sie hier vergessen? Ich schwöre, dass dieser Mann irgendwann seinen Kopf verlieren würde, wenn er nicht angewachsen wäre.”
    Jesse erstarrte, immer noch mit der sich windenden Maddie in den Armen, und drehte sich zu Ginny um. Sie hielt die durchsichtige Beweismitteltüte hoch, die die einzige verwertbare Spur auf den Täter enthielt, der Sarahs Haus verwüstet hatte.
    Er dachte an verschmiertes Ochsenblut und hässliche Botschaften und zertrümmerte Fensterscheiben. “Gehört die Seth?”, fragte er vorsichtig, während er spürte, dass sein Herz seinen Rhythmus beschleunigte.
    “Glaub mir, dieses blöde Ding würde ich überall auf der Welt wiedererkennen, immerhin habe ich schon mehrmals versucht, es zu verbrennen. Man könnte denken, es sei aus Gold, so einen Zirkus macht Seth jedes Mal, wenn ich androhe, es wegzuwerfen. Wir sind uns fast in die Haare geraten, als er die Kappe letzte Woche nicht finden konnte. Er wird überglücklich sein, dass sie wieder da ist.” Sie machte Anstalten, die Tüte zu öffnen.
    “Halt!”
    Sein lauter Befehl ließ Ginny zusammenzucken und Maddie kichern. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren, während es versuchte, die soeben erhaltene Information zu verarbeiten.
    “Macht es dir etwas aus, wenn ich sie noch ein bisschen behalte? Ich würde gern sein Gesicht sehen, wenn sich meine Leute einen kleinen Scherz mit ihm erlauben und sie ihm überreichen. Du weißt schon, so als Geschenk verpackt, als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, damit er sich ein paar Gedanken über unser Budget macht.” Uff, diese Ausrede war ihm gerade im richtigen Moment eingefallen.
    Sie zuckte die Schultern. “Von mir aus. Ich kann gut noch ein bisschen auf diese blöde Kappe verzichten.”
    Während er Ginny zu ihrem Range Rover begleitete und Maddie in ihrem Kindersitz festschnallte, konnte Jesse an nichts anderes denken als an die Schlussfolgerungen, die sich ihm daraus, dass die Kappe Seth gehörte, aufdrängten.
    “Ich gebe dir sofort Bescheid, sobald wir Corey gefunden haben. Und falls er nach Hause kommt, bevor du von mir gehört hast, ruf mich gleich an, ja?”
    “Danke, Jess.” Sie wirkte schon wieder wesentlich aufgeräumter und lächelte und winkte beim Wegfahren.
    Während er ihr nachschaute, rasten seine Gedanken immer noch. Konnte Seth wirklich etwas mit der Verwüstung von Sarahs Haus zu tun haben? Er dachte daran, wie aufgebracht der Bürgermeister gewesen war, als er gehört hatte, dass ihn jemand beschuldigt hatte, Corey zu misshandeln. Konnte er irgendwie herausgefunden haben, dass Sarah hinter dieser Anschuldigung steckte? War das seine Rache?
    Nein, das ergab keinen Sinn. Er kannte Seth schon fast sein ganzes Leben, er war mit ihm auf der High School und bei den Pfadfindern gewesen. Der Mann, den er kannte, war zu solch einer Scheußlichkeit nicht in der Lage. Oder etwa doch?
    Aber was für andere Erklärungen konnte es dafür geben, dass Seth’ Mütze am Tatort gewesen war?
    Irgendwie war Corey das Bindeglied. Er musste den Jungen finden, sich mit ihm hinsetzen und ihm geduldig die Würmer aus der Nase ziehen.
    Er wollte eben in seinen Wagen einsteigen, als sein Sprechfunkgerät rauschte. “Chief, hören Sie mich?”
    Jesse griff nach dem Mikro. “Ja, Jim, was gibt’s?”
    “Vielleicht wollen Sie ja rausfahren. Ron Atkins hat auf seinem Land gerade eine Leiche gefunden. Eine Frauenleiche.”
    Ihm blieb das Herz stehen, sein Gesichtsfeld verschwamm an den Rändern. Alles woran er denken konnte, war Sarah, die in ihrem Haus, nur mit einem Hund zum Schutz, allein war.
    Sarah summte den Countrysong im Radio mit, während sie

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