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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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des Bürgermeisters. Sie sagt, sie will ihren Sohn hier abholen. Wissen Sie irgendetwas davon?”
    Er zog die Stirn in Falten. Dann hatte ihn Corey also ohne Wissen seiner Mutter versetzt. “Ich kümmere mich darum, Chris.”
    Er ging zu der Trennscheibe, um Ginny zu begrüßen. Als sie Jesse sah, lächelte sie und zog die kleine Maddie, die auf ihrer Hüfte saß, ein bisschen höher. Ginny trug einen von diesen Designersportanzügen und wirkte gelassen und modisch, wenn man von den nassen Krümeln, die Maddie auf ihrer Schulter verstreute, absah.
    Doch auch mit den Krümeln hatte Ginny nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit der verängstigten, eingeschüchterten Frau, die mit Hob Sylvester auf dem Elk Mountain gelebt hatte.
    “Hi, Jess. Ich möchte Corey abholen, aber wenn ihr noch nicht fertig seid, macht es mir nichts aus zu warten.”
    Jesse hasste es, ihr die gute Laune zu verderben, aber ihr Früchtchen von Sohn ließ ihm keine andere Wahl. “Corey ist nicht hier, Ginny. Wir waren zwar verabredet, aber er hat sich nicht blicken lassen.”
    Ihr Lächeln verblasste. “Was meinst du damit, er hat sich nicht blicken lassen? Ich habe ihn doch vor über einer Stunde direkt hier abgesetzt. Ich habe noch gesehen, wie er reinging.”
    “Dann hat er wohl gewartet, bis du weg warst, und hat sich dann schnell verdrückt. Tut mir leid.”
    Sie schien zusammenzuschrumpfen, direkt vor seinen Augen. “Das verstehe ich nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ihm diese Sache mit dir richtig Spaß macht. Warum sollte er jetzt einfach weglaufen?”
    “Es ist schön draußen. Vielleicht hatte er ja eine bessere Idee.”
    “Vielleicht.” Sie wirkte nicht überzeugt. Dafür sah sie aus, als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen.
    Ah, Teufel. Genau was er jetzt noch brauchte! Eine weinende Frau. “Komm mit nach hinten, dann können wir darüber reden.” Er drückte auf den Türöffner und hielt ihr die Tür auf. “Warte, gib mir die kleine Ratte.”
    Das Baby fühlte sich weich und leicht in seinen Armen an, trotz der feisten Ärmchen. Die Kleine grinste ihn mit vier winzigen Zähnen an und hielt ihm das abgelutschte Plätzchen hin.
    “Nein, danke”, sagte er. “Vielleicht später, Süße.”
    Das schien Maddie für das Lustigste zu halten, was sie je gehört hatte. Sie krähte durchdringend und wiegte sich mit dem ganzen Körper so temperamentvoll vor und zurück, dass er aufpassen musste, dass sie ihm nicht aus den Armen rutschte.
    “Wow, Mädchen.” Er lachte, und Maddie reagierte mit einem weiteren entzückten Schrei und betatschte ihm mit ihren klebrigen Fingern die Wangen.
    “Entschuldige. Sie ist wirklich eine Katastrophe.” Jetzt wirkte Ginny verlegen und am Boden zerstört.
    Ihn störte es nicht. Maddie war wirklich niedlich mit ihren Pausbäckchen und diesen blonden Locken und den großen himmelblauen Augen.
    Wie wäre es wohl, wenn er selbst so ein süßes Püppchen hätte?
    Der Gedanke traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Er sah plötzlich ein kicherndes kleines Mädchen mit Sarahs honigblondem Haar und den großen grünen Augen vor sich.
    He, he. Immer mit der Ruhe. Solche Gedanken konnten einen Mann in üble Schwierigkeiten bringen.
    “Es tut mir leid, dass wir dir solche Umstände machen”, sagte Ginny, nachdem sie in seinem Büro angelangt waren. “Ich bin mir sicher, du hast hundert wichtigere Dinge zu tun, als hier herumzusitzen und auf Corey zu warten.”
    Jesse riss seine Gedanken von den verrückten, erschreckenden Fantasien los, die ihm plötzlich durch den Kopf geschossen waren. “Ich mache mir, ehrlich gesagt, ein wenig Sorgen. Hast du nicht irgendeine Ahnung, wo er stecken könnte?”
    “Nein. Ist das nicht schrecklich, wenn eine Mutter das sagen muss?”, fragte sie unglücklich. “Ich weiß nicht mehr, was ich mit dem Jungen machen soll. Wir haben ihm schon sein Fahrrad und sein Skateboard weggenommen. Und Fernsehverbot hat er auch schon seit vier Wochen, aber es nützt alles nichts. Erst vor zwei Tagen habe ich ihn dabei erwischt, als er spät abends durchs Fenster entwischen wollte, um sich mit seinen Freunden zu treffen … hat er zumindest behauptet.”
    Ihr schossen die Tränen in die Augen. “Er ist doch noch ein kleiner Junge, Jess. Es ist schrecklich, wenn man das Gefühl hat, dass einem sein Kind entgleitet.”
    Er reichte ihr ein Taschentuch und verlagerte Maddie auf seiner Hüfte. Schuldgefühle stiegen in ihm auf, weil es ihm bis jetzt immer noch nicht

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