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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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streichst, wenn du dich auf etwas konzentrierst, das machst du heute noch so. Zehn Jahre lang spürte ich, wie dein Mund unter meinem weich wurde wie Karamell, wenn ich dich küsste.”
    Seine Stimme war zu einem Flüstern herabgesunken, das der Wind fast davontrug. Das tiefe Timbre ging ihr unter die Haut und zupfte an den Saiten, die allein er spielen konnte.
    Cassie erschauerte, aber diesmal nicht von der Kälte, sondern von einer sich langsam in ihr ausbreitenden schmerzlichen Hitze, die sie nicht zur Kenntnis nehmen wollte.
    “Soll mich das etwas angehen?”, fragte sie schroff, um ihre Reaktion zu übertünchen. “Dass du ab und zu an das törichte naive Mädchen gedacht hast, das du sitzen gelassen hattest?”
    “Nicht nur ab und zu, sondern ununterbrochen.”
    Sie holte zitternd Atem. “Selbst wenn du dir meinen Namen auf die Stirn hättest tätowieren lassen, hätte es doch nichts an der Tatsache geändert, dass du mich verlassen hast, Slater.”
    Er presste den Mund zusammen. “Ich hatte meine Gründe. Das habe ich dir bereits gesagt. Damals schien es die beste Entscheidung zu sein.”
    “Oh, richtig. Jetzt hätte ich es fast vergessen. Salt Rivers teuflisches Drogenkartell, das dafür sorgen würde, dass man dich ins Gefängnis steckt.”
    “Verdammt, Cassie. Ich sage die Wahrheit. Genau damit hat man mir gedroht. Überleg doch mal, was du von deinen Brüdern, von deinen Freunden zu hören bekommen hättest, wenn man den Mann, den du heiraten wolltest, eingesperrt hätte?”
    “Tja, das werden wir nie erfahren.”
    Er machte den Mund auf, um etwas zu sagen, dann machte er ihn wieder zu. Wieder breitete sich zwischen ihnen ein prekäres Schweigen aus, und er hob einen flachen Kieselstein auf und warf ihn in den See, wo der Stein fünf Mal auf dem Wasser hüpfte, mehr als sie je geschafft hatte. Auf der Wasseroberfläche bildeten sich größer werdende Kreise, die im Mondlicht schimmerten.
    “Ich habe mir vorgestellt, dass du inzwischen längst mit einem erfolgreichen Rancher verheiratet bist”, brach er schließlich das Schweigen. “Auch wenn es das war, was ich mir für dich wünschte, war es mir doch unerträglich, mir dich mit einem Haus, einem Ehemann und einem Haufen Kindern vorzustellen.”
    Als sie den heiseren Unterton in seiner Stimme hörte, musste sie die Augen schließen. Sie wollte sich seine Worte nicht zu Herzen gehen lassen. Sie durfte es nicht.
    “Als ich erfuhr, dass du nie geheiratet hast und dass du auf der Lost Creek arbeitest, wurde mir klar, dass ich zurückkommen und herausfinden muss, warum.”
    Warum hatte sie nie geheiratet? Weil sie niemand gefragt hatte. Vielleicht wäre es dazu gekommen, wenn sie nicht einen unsichtbaren Schutzwall um ihr Herz errichtet hätte, den zu durchbrechen kein Mann je geschafft hatte.
    “Moment mal. Woher wusstest du, dass ich nicht verheiratet bin?”
    Er weigerte sich, ihrem Blick zu begegnen und schaute weiter schweigend hinaus aufs Wasser.
    Schließlich zuckte er die Schultern und sagte: “Ich habe einen Privatdetektiv engagiert. Du warst nicht schwer zu finden.”
    Natürlich war sie nicht schwer zu finden. Sie war ja nie weggewesen von hier. Ihr ganzes Leben lang; sie hatte sich nur ein einziges Mal aus dem Hundert-Meilen-Umkreis um Star Valley herausbewegt, damals, als sie mit Lucy und Matt eine Woche bei einer Rinderschau in Dallas gewesen war.
    Sie war nirgends gewesen, hatte nichts gemacht, hatte nie irgendwo anders als auf der Insel gelebt, die sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Die Welt hatte sich in den vergangenen zehn Jahren weitergedreht – man brauchte sich bloß anzuschauen, wie sehr Slater sich verändert hatte – nur sie hatte sich, zu einem Eiszapfen erstarrt, nicht bewegt.
    Und hatte auf ihn gewartet.
    Nein. Nein, das war nicht wahr. Gewartet hatte sie nicht. Sie hatte getan, was getan werden musste, sie war geblieben, hatte ihre Nichte großgezogen und ihrem Bruder geholfen. Das konnte sie nicht bereuen.
    Sie liebte es hier. Sie hatte ein gutes Leben. Gute Freunde, ihre Familie. Und wenn sie erst Murphy’s gekauft hatte, würde sie alles haben, was sie brauchte.
    Dennoch, ihr Gesicht brannte vor Scham, und sie verspürte den Drang, eine Hand auf ihren Magen zu pressen, in dem sich Selbstekel knäuelte.
    Es war viel leichter, ihre Wut auf ihn zu konzentrieren. “Was? Du hast einen Privatdetektiv auf mich angesetzt?”
    Zack bewegte sich nicht, seine Augen wurden bei ihrem Ton plötzlich wachsam. “Cassie

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