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Tiffany exklusiv Band 0018

Tiffany exklusiv Band 0018

Titel: Tiffany exklusiv Band 0018 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Daly Anne Eames Janice Kaiser Nancy Warren
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gesagt?“ Louisa merkte offensichtlich nicht, was da unterschwellig vor sich ging. „Was für ein wunderbarer junger Mann.“ Sie sah Felicia mit Tränen in den Augen an und drückte Nick die Hand. „Ihr werdet sehr glücklich sein. Das fühle ich.“
    „Wir müssen jetzt gehen, Louisa“, sagte Carlo. „Du weißt, was der Doktor gesagt hat. Zu viel Aufregung ist nicht gut für mein Herz.“
    Felicia sah ihren Eltern hinterher, wie sie den Flur hinuntergingen, jeder mit einem großen Rosenstrauß im Arm. An der Treppe drehten sich beide um, und Louisa winkte ihrer Tochter fröhlich zu. Carlos Blick war düster. Felicia wusste, was in ihrem Vater vorging.
    Sie wandte sich zu Nick um. „Ich danke dir“, sagte sie und schloss die Tür. „Du warst sehr nett zu meinen Eltern.“
    „Das war doch das Mindeste. Ein Mann sollte sich mit seinen Schwiegereltern gut verstehen.“
    „Machst du dich lustig über uns?“
    „Es handelt sich hier doch immerhin um eine Hochzeit, Felicia, nicht um eine Beerdigung. Ich dachte, du bist froh, wenn wir das Ganze etwas leichter nehmen.“
    „Da hast du wahrscheinlich recht.“
    Sie setzte sich auf das Sesselchen ihrer Großmutter, sie brauchte unbedingt etwas Abstand von ihm. Er setzte sich wieder auf das kleine Sofa. Sie dachte über den Abend nach. Es war sehr anstrengend gewesen.
    Sie warf Nick einen Blick zu. Er betrachtete sie schweigend, allerdings mit diesem ihr jetzt schon vertrauten Gesichtsausdruck. Anscheinend überlegte er, wie es wohl mit ihr im Bett sein würde.
    „Dein Vater hasst mich“, bemerkte Nick plötzlich. „Hat er jeden gehasst, mit dem du ausgegangen bist?“
    „Er hasst dich nicht.“
    „Doch, ein Mann fühlt das.“
    Sie schwieg. Dann sagte sie: „Möchtest du noch einen Kaffee?“
    „Nein, danke. Ich sollte jetzt gehen. Du bist sicher müde.“
    Das stimmte. Vor ein paar Stunden hatte sie diesen Mann noch nie gesehen. Jetzt trug sie seinen Verlobungsring, und in zwei Tagen war sie seine Frau. Es war unvorstellbar, und doch war es wahr. Sie gab ihr Leben auf, damit ihr Vater seins behalten konnte.
    „Morgen werde ich mich um die Hochzeit kümmern“, sagte er. „Hast du irgendwelche besonderen Wünsche?“
    „Meine Mutter möchte, dass ich mein Hochzeitskleid trage.“
    „Das von deiner Hochzeit mit Johnny?“
    „Ja.“
    „Wenn es dich glücklich macht.“ Er lächelte ironisch.
    „Dann musst du dir aber einen Smoking leihen“, sagte sie.
    „Kein Problem.“
    „Ich habe keine weiteren Wünsche.“
    „Fein. Dann ist ja alles klar.“ Er blickte auf die Uhr. „Es war ein netter Abend, aber ich muss jetzt gehen.“
    Er sah aus, als wollte er noch etwas sagen, aber er schwieg. Als er aufstand, sah Felicia, dass auch er müde wirkte. An der Tür wandte er sich um.
    „Sowie mit der Hochzeit alles klar ist, rufe ich dich an, damit du deine Eltern benachrichtigen kannst. Ich denke, wir werden nach unserer Hochzeitsnacht hierher zurückkommen und am nächsten Morgen nach New York fliegen. Du wirst noch einiges zusammenpacken wollen.“
    Sie war ihm zur Tür gefolgt. „Wie du willst.“
    Er lächelte kurz und sah sie langsam von oben bis unten an.
    Felicia blickte zu Boden. Sie fühlte seine Nähe und zuckte zusammen, als er in ihr Haar griff.
    Sie sah hoch, und ihr Herz schlug schneller. Seine Finger liebkosten ihren Nacken, dann zog er sie näher an sich heran und küsste sie.
    Seine Lippen waren erstaunlich weich. Es war kein fordernder Kuss, aber ihr Körper war steif und angespannt. Allerdings stieß sie Nick nicht zurück, sondern legte ihm die Hände auf die Arme. Doch obwohl sie seine Kraft und seinen Körper spüren konnte und auf ihn reagierte, umarmte sie ihn nicht.
    Nach ein paar Sekunden hob er den Kopf und sah ihr in die Augen.
    „Das war immerhin ein Anfang“, sagte er beinahe flüsternd. Er strich ihr über die Wange und ging.
    Nick ging zu Fuß zu seinem Hotel. Zum Fairmont ging es zwar beinahe immer bergauf, aber er musste unbedingt noch etwas laufen. Er dachte an Felicia. Der Kuss war wunderbar gewesen, aber er hatte sie dazu gezwungen. Sie hatte ihn zwar nicht weggestoßen, hatte ihn aber auch nicht umarmt.
    Er glaubte nicht, dass sie ihm etwas vorspielte. Sie war wahrscheinlich genauso durcheinander wie er. Sie wussten beide, dass sie für diese Eheschließung bezahlt wurde, und doch schien sie auch etwas zu empfinden.
    Er hatte sie von Anfang an begehrt, und nicht nur, weil sie schön war. Was zog ihn so

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